Bürohund-Austausch-Thread

  • Eine solange Zeit auf einen sehr begrenzten Platz fixiert zu sein finde ich nicht ganz ok (eine solange Anbindung oder Boxenverbringung ist auch theoretisch nicht erlaubt nach der Hundeschutzverordnung). Aber grundstätzlich finde ich es ok, wenn der Hund fürs Arbeiten Sendepause hat, wenn er dabei auch mal den Schlafplatz wechseln kann (das Schlafplatzwechseln ist für meine Hunde tatsächlich ein Grundbedürfnis), auch wenn es nur drei Meter weit weg ist z.B. vom weichen Körbchen zu den kühlen Fliesen oder so. Und wenn dem Hund vielleicht noch ein Kauholz oder Kuscheltier zur Verfügung steht, mit dem er sich selbst beschäftigen kann.

    Hier wird es definitiv darauf hinauslaufen, bzw. ist bei uns im Unternehmen Voraussetzung für einen OfficeDog. Einen "Bewegungspielraum" von 3m gibts hier nicht, denn es geht im Büro nicht um die Annehmlichkeiten für einen Hund, sondern darum dass alle MA trotz Hund ungestört arbeiten können. Wenn die Räumlichkeit es hergibt, super, wenn nicht :ka: . Ich finde es zugegebenerweise auch übertrieben, dem Hund jetzt noch einen Spielraum - über eine großzügige Liegefläche hinaus - zugestehen zu wollen, wenn der AG schon so hundehalterfreundlich ist und die Mitnahme des Hundes gestattet.


    Hier gibts eine 1,5m lange Leine die am Geschirr befestigt ist und die Möglichkeit zwischen zwei Schlafplätzen zu wechseln (Auf einem sieht er nix, auf dem anderen kann er ins Großraumbüro reinschauen) - dazwischen liegt ca. 1m. Ende Gelände.

    Ich finde es nicht zuviel verlangt wenn der Hund 2x 4Std. - tendenziell ja deutlich weniger - auf seinem Platz zu liegen und zu ruhen hat. Er wird dabei ja nicht sich selbst überlassen, sondern der Halter sitzt i.d.R. keinen Meter weiter und bekommt es mit wenn mal eine Runde um den Block o.ä. notwendig ist. Und eine größere Runde zur Mittagspause versteht sich von selbst.

  • Eine solange Zeit auf einen sehr begrenzten Platz fixiert zu sein finde ich nicht ganz ok (eine solange Anbindung oder Boxenverbringung ist auch theoretisch nicht erlaubt nach der Hundeschutzverordnung). Aber grundstätzlich finde ich es ok, wenn der Hund fürs Arbeiten Sendepause hat, wenn er dabei auch mal den Schlafplatz wechseln kann (das Schlafplatzwechseln ist für meine Hunde tatsächlich ein Grundbedürfnis), auch wenn es nur drei Meter weit weg ist z.B. vom weichen Körbchen zu den kühlen Fliesen oder so. Und wenn dem Hund vielleicht noch ein Kauholz oder Kuscheltier zur Verfügung steht, mit dem er sich selbst beschäftigen kann.

    Kühler Boden wäre hier nicht möglich, die Büroräume haben Teppich.

    Sie hat hier wie Zuhause ein Kunstleder-Bettchen, da kann ich variabel eine kuschelige Decke reinlegen, oder es nackt lassen. Dann ist es nämlich jetzt im Sommer viel kühler, als der Boden.


    Ihre Leine ist aber so lang, dass sie auch im maximalen Umkreis von 2 Metern flexibel liegen kann.


    ChatSauvagee Was bei uns irre viel ausgemacht hat in Bezug auf Ruhe/Unruhe wenn Kollegen das Büro betreten ist der Liegeplatz.

    Jumi liegt immer hinter mir, sodass ich zwischen ihr und der Tür sitze. Hat bei ihr noch andere Gründe aber so hat der Hund einfach mehr Ruhe, weil du als Puffer dazwischen bist.

    Danke dir!

    Also wenn man zur Türe reinkommt, bin ich gerade aus ca. 5 Meter entfernt direkt vor dem Fenster. Ich habe hinter mir Luft zur Wand und Freiraum vor dem Fenster, da soll Nicki liegen (da steht dann nur noch ein kleiner Schrank, da kann ich Hundezeug verstauen).


    Irgendwie hat sie da schon freie Sicht auf die Türe, aber liegt auch am Ende des Raumes und ich sitze direkt vor / zwischen ihr und der Türe.


    Ich würde das von Anfang an so machen wie du es später handhaben wirst, damit sie die Abläufe und Strukturen gleich kennenlernt. Sie ist ja kein Welpe und kennt Alleinbleiben an sich. Am Anfang natürlich möglichst kurz und vielleicht mit "Hilfsmittel" (Kausnack o.ä. was ihr hilft?)

    Lieben Dank dir. Dann mache ich das gleich so.

    Lange bin ich nie weg, kurz zur Toilette, oder eine Zigarette rauchen.


    Ja, sie kennt alleine bleiben, aber sie hat ganz schlimme Verlustängste.

    Nur fürchte ich, wenn ich sie erstmal anfange mitzunehmen, tun wir uns da später nur noch schwerer.

  • Ja, da hätte ich auch Sorge...
    Ich würd versuchen es ganz kleinschrittig aufzubauen (also die ersten tage vielleicht echt nur schnell zur Toilette oder zum Kopierer. Und langsam steigern. Wie man es zuhaus auch üben würde.

  • Meiner durfte sich "frei" bewegen, aber auch erst lange, lange nach Eingewöhnung.


    Ihm ist unter dem Schreibtisch mit Fußgewusel zu nah, also durfte er in der Ecke liegen. Aber mehr Auswahl gab es dann auch nicht. Durchgangsbüro und kein Platz für Wegblockierer. Später hat er Chefs Herz erobert und durfte bei ihm im Nachbarbüro hinter der Tür liegen und im Sommer draußen unterm Busch in Sichtweite angebunden.


    Ich empfand das als ziemlich viel Freiheit, zu Hause ist es nicht viel anders. Flur ist ein Durchgangs- und kein Aufenthaltsraum, also darf er da nicht liegen. Wege sind generell freizuhalten, Küche und Bad sind verboten, also bleiben nur ein paar Flecken über. Klar wird sich da mal gestreckt, der Raum gewechselt oder hinter mir hergetappert, aber zu 90% liegt er halt auf seinem Platz und schläft.

  • Sie ist 10 und ja nicht unerzogen..

    Sie kennt doch Regeln und Grenzen.

    Ich würde sie wenn du zum Klo oder zum Kopierer gehst einfach anleinen und sagen sie soll warten und dann gehen. Am Anfang halt über gehorsam Regeln im Notfall.

    Meine haben alle schnell kapiert, im Büro ist laaaangweilig und zum schlafen da.


    Bei uns dürfte ich den Hund gar nicht mit aufs Klo oder den Kopierer schleppen.


    :fear: Und den Hund am Anfang zur Begrenzung anzubringen und da gleich die Tierschutzkeule zu schwingen... Ähm ja :fear: Ok, wenn man meint.

    Ich glaub gerade die meisten User hier im DF sind schon pingelig genug, dass sowas nicht gleich einer Anbindehaltung gleicht.



    Hunde mit ins Büro zu nehmen ist ein absoluter Luxus. Entsprechend kümmer ich mich darum nicht negativ aufzufallen. Wenn der Hund das nicht kann, muss er eben langfristig doch zu Hause bleiben.

  • Genau, so habe ich es jetzt mal geplant.

    Kopierer steht eh neben meinem Schreibtisch, dann geht es eigentlich nur um die Toilettengänge.


    Wollte sowieso das Rauchen aufhören, also guter Anlass. :pfeif:


    Problem wird dann eher, dass ich eigentlich immer wieder mal in die Produktion und ins Lager raus muss.

    Da bin ich dann schon etwas länger weg, aber auch nicht mehr als 10 Minuten.


    Hoffentlich kann ich das eine Weile aufschieben, bis die Eingewöhnung durch ist.


    Ihm ist unter dem Schreibtisch mit Fußgewusel zu nah, also durfte er in der Ecke liegen. Aber mehr Auswahl gab es dann auch nicht. Durchgangsbüro und kein Platz für Wegblockierer. Später hat er Chefs Herz erobert und durfte bei ihm im Nachbarbüro hinter der Tür liegen und im Sommer draußen unterm Busch in Sichtweite angebunden.

    So ist es hier dann auch. Unterm Schreibtisch hätte ich Platz, aber Nicki mag das nicht, wenn man ihr im Ruhemodus auf die Pelle rückt. Deswegen die Ecke neben mir.

    Draußen wäre keine Option, da Produktionsstandort und LKW Verkehr.


    Ich empfand das als ziemlich viel Freiheit, zu Hause ist es nicht viel anders. Flur ist ein Durchgangs- und kein Aufenthaltsraum, also darf er da nicht liegen. Wege sind generell freizuhalten, Küche und Bad sind verboten, also bleiben nur ein paar Flecken über. Klar wird sich da mal gestreckt, der Raum gewechselt oder hinter mir hergetappert, aber zu 90% liegt er halt auf seinem Platz und schläft.

    Ja das war bei uns daheim tatsächlich anders. Erster Stock ist zwar schon immer tabu, aber ansonsten hat sie freien Zugang zu allen Räumen im EG und kann in den Garten wann und wie sie möchte.

    Das wird schon eine Umstellung.



    Sie ist 10 und ja nicht unerzogen..

    Sie kennt doch Regeln und Grenzen.

    Ich würde sie wenn du zum Klo oder zum Kopierer gehst einfach anleinen und sagen sie soll warten und dann gehen. Am Anfang halt über gehorsam Regeln im Notfall.

    Meine haben alle schnell kapiert, im Büro ist laaaangweilig und zum schlafen da.

    Sie ist wahnsinnig gut erzogen und steht toll im Gehorsam.

    Aber deshalb klappt das tatsächlich auch meist nur über Gehorsam. Denn alleine bleiben kann sie so ziemlich gar nicht (mehr).


    Wenn eine gewisse Zeit überschritten ist, die ich außer Sichtweite bin, dann kommen die Verlustängste.

    Das äußert sich dann in völliger Verzweiflung (heulen, jammern, Stresshecheln, Ohren anlegen...Zuhause rennt sie Stunden alle Räume ab, geht die Türen und Fenster hoch und das fängt keine paar Minuten nach dem Gehen schon an.)


    In neuer Umgebung wird die Zeitspanne deshalb sehr kurz sein. Da muss ich einfach schauen, dass wir uns seeeehr langsam steigern.

    Aktuell bekommt sie nebenher noch CBD Öl und ich hatte mal überlegt, für die Arbeit den Adaptil Stecker mitzunehmen. Der liegt daheim noch unbenutzt rum.


    Am Hundeplatz zum Beispiel weiß sie seit Jahren ganz genau, dass sie keinen Stress haben muss, wenn ich sie wo parke und andere Dinge tue. Das war halt auch noch nie anders und wir gehen da seit 10 Jahren hin. Ich bin immer mal in ihrem Sichtfeld, dann wieder nicht, aber trotzdem in der nahen Umgebung. Da kann sie wunderbar rumliegen und entspannt sein.


    Hunde mit ins Büro zu nehmen ist ein absoluter Luxus. Entsprechend kümmer ich mich darum nicht negativ aufzufallen. Wenn der Hund das nicht kann, muss er eben langfristig doch zu Hause bleiben.

    Sehe ich auch so.

    Habe auch lange mit mir gehadert, den Chef überhaupt zu fragen.


    Mein Chef sagt nicht guten Morgen, am Telefon nicht Hallo oder Tschüss. Bitte und Danke kennt er nicht.

    Er war weder bei meinem Vorstellungsgespräch dabei, noch hat er mich zur Einstellung begrüßt.

    In 5 Jahren, die ich hier arbeite, haben wir vielleicht 3 Sätze gesprochen. Und die über seinen Hund. Das war der einzige Grund, warum ich überhaupt den Mut zusammengefasst habe.


    Und noch dazu habe ich hier eine Kollegin (zum Glück im anderen Büro), die Angst vor Hunden hat, weil sie schon gebissen wurde.

    Da muss ich nicht den Anspruch stellen, den Hund auch noch frei herumlaufen zu lassen. Solange sie an der Leine und bei mir ist, ist es auch für diese Kollegin völlig in Ordnung.

  • Ach und noch eine kleine 'Frage'.

    Wassernapf...


    Hund liegt ja wie gesagt hinter/neben mir vor dem Fenster. Angeleint. Den Wassernapf kann ich leider nicht daneben stellen.

    Zum einen sind da alle Steckdosenleisten und Kabel und zum anderen brauche ich etwas mehr Platz dafür, da Teppichboden und somit eine relative große Napfunterlage drunter muss.


    Also wäre der auserwählte und eigentlich einzig mögliche Platz hier für den Napf für sie nicht selbstständig erreichbar.


    In welchen Zeitabständen würdet ihr sie da hinlassen? Sie ist kein Hund, der da irgendwie unruhig wird oder zeigt, wenn er Durst hat.
    Aber gleichzeitig will ich sie auch nicht unnötig oft aus der Ruhe reißen, wenn sie vielleicht gar keinen Bedarf hat.

  • Hast du irgendeine "Signal" dür alleine bleiben auf dem Hundeplatz?

    Eine bestimmte Decke eine Handbewegung, eine bestimmteLeine , ein bestimmtes Verhalten von dir - vielleicht sogar unbewusst?


    Etwas was du mit uns Büro nehmen könntest um sozusagen den Hundeplatz mit ins Büro zu nehmen.



    Ich finde du kennst deinen Hund doch gut, sie ist gut erzogen. Ihr bekommt das schon hin und wenn's am Anfang eben Gehorsam und Management ist, dann ist das so.

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