Konfusionen - Tierschutzhund als Anfänger?
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Hey,
nein, ich meine das schon ernst. Es hat im Sinne geholfen, dass ich jetzt weiß worauf ich achte. Bisher hat sie nicht geantwortet.
Aber noch eine Frage - bitte auch gern mit Verweis auf einen anderen Thread. "Früher" hieß es immer "Mischlinge sind immer robuster etc" - "Keinen überzüchteten Rassehund" - wisst ihr, was ich meine?
Was hat sich da verändert? Ich würde mich da gerne einlesen.
Liebe Grüße!
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Hi
hast du hier Konfusionen - Tierschutzhund als Anfänger?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Oh je - Du bringst heiße Themen auf
Guck mal hier - da wurde das dieses Jahr schonmal diskutiert
Meines Wissens nach gibt es dazu keine hundertprozentig sichere Studie mit wirklich aussagekräftig großer Datenbasis.
Aber mit einem Hund aus guter Zucht hast Du zumindest die Sicherheit, dass Eltern und Großeltern (und ggf. Noch Generationen davor) auf die gängigen Rasseerkrankungen untersucht worden sind.
Es kommt halt auch immer auf die Rasse an. Und ein Mischling aus zwei oder mehr kranken Hunden ergibt eben auch einen kranken Hund.
Meine gemixte Seniora geht jetzt stramm auf die 14 zu, ist noch fit und bis auf eine leichte Arthrose in der schief stehenden rechten Vorderpfote im Zustand eines deutlich jüngeren Hunds - laut Tierarzt. War auch ihr Leben lang kerngesund. -
Meine Hündin ist von Retriever and friends. Die haben in ganz Deutschland Hunde auf Pflegestellen.
Da gibt es ausgemusterte Zuchthunde, aber auch Abgabehunde jeglichen Alters.
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Hey,
nein, ich meine das schon ernst. Es hat im Sinne geholfen, dass ich jetzt weiß worauf ich achte. Bisher hat sie nicht geantwortet.
Aber noch eine Frage - bitte auch gern mit Verweis auf einen anderen Thread. "Früher" hieß es immer "Mischlinge sind immer robuster etc" - "Keinen überzüchteten Rassehund" - wisst ihr, was ich meine?
Was hat sich da verändert? Ich würde mich da gerne einlesen.
Liebe Grüße!
Gaaanz vereinfacht:
wenn Rassehund A sich mit Rassehund B paart und diese nicht wirklich anatomisch zusammen passen ist das sehr ungesund.
Wenn Rassehund A und B (oder die Nachfolgegeneration Mixe AB und CD) oder einer davon aus Unkontrollierter Zucht kommen sind Krankheiten eher wahrscheinlich weil einfach nicht drauf geachtet wird was da verpasst wird.
Die Kombie aus erstem Fall (unpassende Anatomie) und zweitem Fall (Krankheiten weil Ausgangsrassehunde nicht zuchttauglich waren) gibt es auch noch.
Wenn bunte mixe seit vielen Generationen auf der Straße als Mix vom Mix vom Mix leben sind sie oft sehr gesund (meist werden sie dann irgendwann alle kniehoch, kurzstockhaarig, in Brauntönen und mit Stehohren).
Ein Rassehund vom Züchter (hier auf einen vernünftigen Verband achten-> außer bei wenigen Rassen eigentlich nur VDH) wird seit Generationen auf Wesen, Gesundheit, vorkommende Erbkrankheiten untersucht, von einem unabhängigen Richter beurteilt, die Eltern müssen teils Prüfungen zur Zuchtzulassung durchführen, teils sind Gentests auf Krankheiten vorgeschrieben etc. Das ist wesentlich weniger Lottospielen als "Rassemixe" oder Rassehunde ohne Papiere (ein paar Rassen, von denen man die Finger lassen sollte oder sehr genau schauen muss mal außen vor gelassen).
Die Eltern der Rassehunde vom Vermehrer sind in der Regel ungetestet, nicht untersucht, teils nicht reinrassig, würden im Verband keine Zuchtzulassung bekommen, das Wesen wird nicht getestet.. da ist das Risiko dann wieder hoch.
Dann gibt es noch ein paar "Leistungskreuzungen" zb für den Schlitten- Schutzhundesport oder die Jagt in anderen Ländern. Da ist Gesundheit und Wesen für den Einsatzzweck wichtig und nur wer bei beidem funktioniert darf sich fortpflanzen - die sind dann oft sehr gesund, das sind aber eher keine Familienhunde
Es kommt also darauf an was man mit "Mischling" und "Rassehund " meint bei dem Vergleich. Und da man als Normalo in der Regel weder einen seit Generationen verwilderten Straßenmix noch die krasse Gebrauchskreuzung gebrauchen kann fährt man mit einem Rassehund einer gesunden Rasse aus einem seriösen Verband von einem guten Züchter innerhalb dieses Verbandes in der Regel am sichersten.
Das ist was ganz anderes als der Rassehund vom Bauerhof oder von "wir wollten einmal Welpen haben weil unsere Tiffi so toll ist".
Du findest aber überall Leute die dir sagen "meiner ist 17 geworden und war nie krank". Joa mein Opa ist auch 93 geworden und hat Kette geraucht. Gut oder schief gehen kann es immer aber es geht halt um Risikovermeidung.
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Bei Mischlingen, die weit genug voneinander entfernt sind, (Also nicht etwa Hütehunde, oder retriever untereinander mit ähnlichen Problemen) hast du eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich rezessive Krankheiten nicht zeigen, weil nicht beide Eltern dieses rezessive Gen haben. Gilt aber dann nur für Mischlinge zweier durchgezüchteter Rassen, die offensichtlich gesund sind.
Bei Mischlingen von Mischlingen kommt es drauf an, wieviel Selektionsdruck gewirkt hat. Hat die Natur wirklich die chance Hunde auszusortieren durch Krankheiten und harte Lebensbedingungen, sollten Nachkommen robuster sein. das heißt nicht gesund, sondern nur hart genug, um sich unter solchen Bedigungen erfolgreich fortzupflanzen. Die haben vielleicht auch HD, zeigen es nur nicht.
Und ja, auch wenn das keiner hören will, Zucht bedeutet, der Mensch entscheidet, was sich fortpflanzt und schmeißt raus,was ihm nicht gefällt und verengt künstlich den Genpool. Und da kommt eben auch ein Mops dabei raus, der durch konsequente Zucht keine Nase mehr hat. Das schafft kein Vermehrer, eine Rasse komplett in den Abgrund zu verformen, das schafft man nur in einem Verein.
Aber das macht den Xbeliebigen Hund vo nnetten Menschen, die zwei Hunde verpaaren nicht gesünder/oder kränker. Es ist halt eine Lotterie und was für Lose nicht im Topf sind, weißt du bei Züchtern mit genetischen Testergebnissen für diese Krankheiten. Du weißt es ungefähr, was für Lose sich verstecken, wenn du dir die rassespezifischen erhöhten Risiken ankuckst. Der Rest ist ... Risiko. Besonders,wenn du keine Ahnung hast und eben nicht siehst, dass die Mutterhündin, ne sehr steile Hüfte hat oder oder oder.
Wie gesund eine Rasse ist und wie sorgfältig auf die Gesundheit geachtet wird, musst du in der jeweiligen Rasse dir dann ankucken. Bei jedem Verein und bei jedem Züchter und unabhängig im Netz.
Als Rat kann ich dir nur geben, klar solltest du auf die Gesundheit achten und deine Chancen erhöhen auf einen gesunden Hund, das ist man gerade dem Hund schuldig.
Aber beschäftigen solltest du dich auch mit dem Gedanken, was wenn der Hund eben nciht gesund ist. wieviele Reserven gibts für die Tierarztkosten, wie vereinbahrt sich ein Hund, der rund um die Uhr betreut werden muss mit eurem Leben (kann auch ein Beinbruch sein, passiert.) Wie würdet ihr das gewuppt bekommen?
Und ich würde mich mit typischen Rüden und Hündinneneigenheiten beschäftigen und mit überlegen, ob ich lieber Rüdenlose oder Hündinnenlose hätte.
Weiter viel Durchhaltevermögen beim Nachdenken und dann das Quentchen Glück beim Sprung! Es gibt halt nichts ohne Risiken, Vor- und Nachteile.
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Neben der Gesundheit sollte ein Seriöser Züchter auch auf das Wesen achten. Auch das wird bei der Zuchtzulassung vom Richter zumindest grob beurteilt. Bei einigen Rassen gibt es auch Leistungsprüfungen die nur mit stabilem Charakter zu schaffen sind. Viele Züchter führen Hunde auch unabhängig von Pflichtprüfungen im Sport oder haben viele Welpen als Therapiehund abgegeben etc.
Bei Mischlingen und Billigrsssehunden weißt du nie ob der Vater/Oma/Opa nicht vielleicht sehr ängstlich/aggressiv/unsicher/unruhig/scheu/territorial etc war.
Sowas ist nicht nur Erziehung und Sozialisation, da ist auch sehr viel Genetik mit im Spiel.
Viele Hunde packen übrigens erst so mit 2-3 Jahren alle Eigenschaften aus.
Daher spricht bei einem noch nicht Erwachsenen Hund nicht nur die körperliche Gesundheit für vernünftige Zucht.
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Geh mal davon aus, dass ein solcher Hund eher nicht vom seriösen Züchter ist. Diese nehmen ihre Nachzuchten nämlich zurück und drängen sogar darauf, dass „ihre“ Hunde zurückkommen und nicht über ebay & Co. verscherbelt werden.
Da machen aber nicht alle neuen Hundebesitzer mit. Ich denke, weil es ihnen evtl. peinlich ist. Mir hat eine Züchterin erzählt, dass sie einen ihrer Hunde aus einem Tierheim zurückgeholt hat, weil der Neubesitzer den Hund eben nicht zu ihr zurück gegeben hat, trotz Vertragsklausel. Sprich, die Leute haben gar nicht ihren Züchter angerufen und um Rücknahme gebeten, obwohl das im Vertrag so vereinbart war, sondern haben den Hund ins Tierheim abgegeben.
Ich kann mir auch vorstellen, wenn ich einen Hund bereits nach 2 Monaten wieder abgeben müsste, dass ich versuche lieber selber ein gutes Zuhause für ihn zu finden. Daher würde ich auch dort anrufen und nachfragen, dann muss man da nicht weiter spekulieren. Telefonnummer steht doch dabei.
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Die Eltern der Rassehunde vom Vermehrer sind in der Regel ungetestet, nicht untersucht, teils nicht reinrassig, würden im Verband keine Zuchtzulassung bekommen, das Wesen wird nicht getestet.. da ist das Risiko dann wieder hoch.
Ganz dick unterschreib
nochmal der Paul - das waren zwei VDH-Hunde, die privat absichtlich für die befreundeten ReitersLeut quasi "vorbestellten" Nachwuchs gezeugt haben - ich habe nämlich gefragt "woher" und "warum"
aber mehr weiß ich nicht darüber.
Tja... irgendwie auch "vermehrt" aber irgendwie auch wieder nicht im üblichen Sinne...
Es kommt also darauf an was man mit "Mischling" und "Rassehund " meint bei dem Vergleich.
Ich hatte ja extra Mischling geschrieben weil der Nachwuchs eben keine eigenen Papiere hatte - hab' ich nämlich auch gefragt...
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Nochmal kurz zu Ebay.
Da würde ich einen Hund erst ab ca einem Alter von einem Jahr kaufen.
Das senkt erstens die Gefahr an einen vermehrter zu geraten und zweitens kannst du mehr als bei einem Welpen sagen wo die Reise Charakterlich hingeht.
wie andere schon geschriben haben, beim Rassehund gibt es evtl. Gesundheitliche Probleme wegen eines zu engen Gen-Pouls.Beim mischlink weil evtl die Anatomie der Charakter oder die Unrsprings-Gene nicht zusammenpassen.
Wenn du zwei kranke Elternteile verpasst kommt in der Regel kein gesunder Welpe da raus egal ob Rassehunde oder Mixe,sie als Extrembeispiel Mops und Französische Bulldogge oder so.
Und nicht alle Krankheiten sind rezecif .
Glück und Pech kannst du mit beiden haben.
ich habe zwei Rassehunde gleicher Rasse.Die eine hat von klein auf gesundheitlich immer neue Baustellen.
Die andere ist von klein auf pumpel Gesund.
wenn du einen Welpen kaufst weißt du bei einem Rassehund ungefähr wo die Reise optisch und charakterlich hingeht. Da sind Mixe es aus unbekannten Eltern ziemliche überaschungspackete.Beim erwachsenen Hund kannst du dir einfach den Hund selber Anschub und weißt woran du bist.
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Geh mal davon aus, dass ein solcher Hund eher nicht vom seriösen Züchter ist. Diese nehmen ihre Nachzuchten nämlich zurück und drängen sogar darauf, dass „ihre“ Hunde zurückkommen und nicht über ebay & Co. verscherbelt werden.
Da machen aber nicht alle neuen Hundebesitzer mit. Ich denke, weil es ihnen evtl. peinlich ist. Mir hat eine Züchterin erzählt, dass sie einen ihrer Hunde aus einem Tierheim zurückgeholt hat, weil der Neubesitzer den Hund eben nicht zu ihr zurück gegeben hat, trotz Vertragsklausel. Sprich, die Leute haben gar nicht ihren Züchter angerufen und um Rücknahme gebeten, obwohl das im Vertrag so vereinbart war, sondern haben den Hund ins Tierheim abgegeben.
Ich kann mir auch vorstellen, wenn ich einen Hund bereits nach 2 Monaten wieder abgeben müsste, dass ich versuche lieber selber ein gutes Zuhause für ihn zu finden. Daher würde ich auch dort anrufen und nachfragen, dann muss man da nicht weiter spekulieren. Telefonnummer steht doch dabei.
Aber das ist doch schräg und wirklich nicht im Sinne des angeblich so geliebten Hundes.
Zumal die Züchter, die ich kenne, den Kaufpreis zurückzahlen. Und in diesem konkreten Fall läge der verlangte Preis mit 500 Euro ja deutlich unter dem, was für den Welpen vom seriösen Verbandszüchter bezahlt worden wäre.
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