Konfusionen - Tierschutzhund als Anfänger?
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Moinmoin!
Wir sind in der Pubertät. Also in der Angekommmenpubertät. Ich habe einen Hund, der auch gern im Garten den Nussbaum ausgraben möchte und dann die Ohren auf Durchzug stellt, weil da bestimmt Mäuse wohnen...
Im Ernst. Heute habe ich mit meinem Mann zusammengesessen und zwei Listen gemacht:
Was muss sie lernen und was ist uns wie wichtig?
Was hat sie schon toll gelernt?
Das war schon spannend. Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich da in der Hundeschule so irre viel Input bekomme von "einmal in der Woche". Unser Hündchen ist beim Gassigehen unter Dauerstress - Enten, Vögel, IGEL!!! im Moment - jeder Laubhaufen ein potentielles Buffet. Sie da nicht unbeschwert rumschnüffeln zu lassen (hier sind VIELE solche Verlockungen) ist anstrengend. Weil sie dann sofort zum nächsten zieht.
Und es ist immer schwerer sogenannte ablenkungsarme Gegenden zu finden, wo wir Dinge üben können.
Wenigstens haben wir jetzt Prioritäten. Den ersten Platz bei "MEGA wichtig für UNS" ist:
- locker an der Leine laufen
- Rückruf (kann man den in der Wohnung üben???)
Das Wichtigste für SIE:
- Ruhe finden
- auf die Decke geschickt werden können.
Wir haben Dinge entdeckt, die sie stressen (Wir essen, sie nicht, wir gucken Fern, das ist ihr abends zu laut, dann muss sie schlafen gehen, und ich wünsche mir, dass sie das irgendwann merkt :) )
Und halt der Jagdtrieb.
Kann / sollte man einen "Jagdkurs" oder "Antijagdkurs", keine Ahnung wie das heißt, schon jetzt machen? erstmal Basics, oder?
Und wie kann ich ihr beibringen, dass sie Buddeln nur mit Erlaubnis darf? Ich würde ihr ja eine Stelle im Garten zugestehen...
Liebe Grüße!
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Hi
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wie alt ist sie jetzt?
Ich würde mal sagen die Erbse kommt an.
Man kann fast alles Zuhause üben. Ich würde den Rückruf wie beim Welpen aufbauen:
Name + jippijuhuuu, rückwärts gehen, in die Hock etc. Flexibel halten und ordentlich Party machen wenn sie da ist.
Kommando erst wenn du 100€ drauf wettest, dass sie sofort mit fliegenden Ohren angerauscht kommt.
Wegen Jagen:
Generell Superpfiff üben, aber ihr werdet wohl nicht um gezieltes Training rum kommen.
Apropos Training..Ich würde tatsächlich ein paar Einzelstunden nehmen, das gibt euch Sicherheit und ihr kommt besser voran
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Macht Euch vor allem keinen Stress. Ja, sie scheint angekommen zu sein und es kommen jetzt ein paar "Unarten" zum Vorschein, bzw. hat sie diese Dinge wohl nie gelernt.
Ich würde da tatsächlich auch wie beim Welpen vorgehen:
Rückruf - kann man super in der Wohnung oder im Garten üben (einfach mal zwischendrin rufen und wenn sie direkt kommt - super duper Leckerchen)
Auf den Spaziergängen ein "weiter" nutzen (auch mit nem tollen Leckerchen), wenn sie draußen sehr aufgeregt ist, einfach immer die gleiche öde Runde laufen. Scheint nur für uns Menschen öde, für die Hunde gibt es da trotzdem sehr viel zu schnuppern.
Leinenführigkeit - geht einher mit dem Erregungslevel. Ich habe Leni nur korrigiert wenn sie zu arg gezogen hat. Mittlerweile läuft die super an der Leine, auch in neuer Gegend, das kam quasi von allein.
Leni hat am Anfang auch alles gesammelt (am liebsten gebrauchte Tempos und Sch....haufen
), das hat sich alles von selbst mit der Zeit erledigt.
Was ich immer belohne, auch heute nach fast einem Jahr noch, jede Kontaktaufnahme zu mir.
AJT kann man gut machen, ist generell sehr nützlich, aber ich würde noch warten. Scheint mir noch etwas früh.
Hundeschule finde ich auch wichtig, aber nicht um Sitz, Platz, Fuß zu lernen, sondern um zu lernen in einer fremden Umgebung in Anwesenheit anderer Menschen und Hunde mit Frauchen zu arbeiten.
Das mit dem Ruhe halten war hier auch ein Problem. War ganz schwierig am Anfang, nachdem der erste Stress weg geschlafen war. Ich habe angefangen mit Türgittern zu arbeiten, aber auch das hat sich im Laufe der Zeit von selbst ergeben. Mittlerweile döst sie sehr viel, wenn nix passiert, wird halt geschlafen.
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Sie hat grad nach meiner Tochter geschnappt!!!! ? Die hat ihr eine Rinderkopfhaut gegeben. Sie saß neben ihr auf dem Teppich und hat nur darauf gezeigt. Es ist nichts passiert... aber - Mann!!!
Ich habe sie angeschnauzt und rausgeworfen aus dem Wohnzimmer...
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Warum sitzt sie denn so nahe neben ihr beim fressen?
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Ich würde es tunlichst vermeiden, dass ein Kind nahe am Hund ist, wenn dieser frisst. Hunde sind halt trotz allem Lebewesen, Futter ist für die eine ganz wichtige Ressource...nicht senige Hunde neigen zu ressourcenverteidigendem Verhalten. Das war eine blöde Situation, die sich aber zukünftig ja vermeiden lässt.
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Hi!
Das "Kind" ist 14 und hat das schon öfter gemacht. Im Grunde war es eine gemütliche Situation.Ich war im Schlafzimmer und habe sie knurren hören, dann ein zweites Mal. Bin dann halt rüber und hab gehandelt...
Seitdem ist meine Tochter bedient (pubertäre Frustration - der Hund hasst mich, hat keinen Respekt vor mir... ist grad nicht ansprechbar, weil verletzte KeineAhungwas...) und Hund auch. Merkt sie ja auch...
Liebe Grüße!
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Einen Hund, den ich nicht kenne (und ihr habt sie ja noch nicht so lange) würde ich beim Fressen in Ruhe lassen. Auch nicht nebendran sitzen oder in die Richtung zeigen. Der Hund kann zeigen und wegnehmen nicht unterscheiden.
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Naja, ich würde da einfach den Abstand, den sie braucht, zugestehen.
Eure Maus packt jetzt sicher einfach aus, traut sich auch einfach mal zu knurren - und das sollte man respektieren und ihr Raum geben.
Was für ein Hund ist es denn? Schau doch gern mal im Antijagdfaden (Dr. Jeckyll und Mr. Hide...) vorbei. Ich würde schauen, was dein Hund anbietet und damit arbeiten. Gleichzeitig trainiert ihr sicher einen Abbruch auf, oder?
Und schön mit der Schlepp arbeiten um Jagderfolg zu verhindern.
Rückruf. Ich setze auf den zweistufigen. Umorientierungssignal und intermediäre Brücke (gibt einen Thread zum doppelten Rückruf) und benutze eine Pfeife (verbale Signal gibt es auch).
Ablenkungsarm, also ruhig Wohnung, und dann Ablenkung steigern und immer nur dann, wenn ihr wisst, Hund kommt 1000%ig.
Evtl macht ein Platz oder Stopp auf Distanz zusätzlich Sinn?
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Und wie kann ich ihr beibringen, dass sie Buddeln nur mit Erlaubnis darf? Ich würde ihr ja eine Stelle im Garten zugestehen...
Also alle meine Hunde haben gerne mal ein Loch mitten im Rasen gegraben. Weil ich da keine Stolperfallen haben will, durften sie nur unter den Büschen am Rand graben. Habe mich gezielt auf die Lauer gelegt und beim ersten Ansatz von Buddelei an der nicht gewollten Stelle habe ich NEIN gebrüllt und in die Hände geklatscht. Man muss dran bleiben und wenn dein Hund an einer Stelle buddelt, die ok ist, dann halt loben, oder eben nichts sagen. Klar, gab es auch mal Misserfolge, weil ich nicht gut genug aufgepasst hatte, aber dann das Loch gleich wieder zumachen und wieder neu aufpassen.
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