Verhaltensprobleme/Erziehung und Training

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    Mein Bruder sagte, es sei (wohl auch beglaubigt) Chihuahua, Schäferhund, Dobermann und noch irgendetwas anderes drin, was ich jetzt allerdings vergessen habe. Also insgesamt 4 Rassen. spy-dog-face

    Ganz ehrlich, bis auf den Chi evtl dort drin, denke ich eher, dass deinem Bruder jemand einen Bären aufgebunden hat. Aber wie schon jemand geschrieben hat, es gibt DNA Test, dann weißt du genau, was mitgemischt hat

    Das glaube ich auch. Die meisten Verkäufer wissen, dass sich unruhige und schwierige Hunde nur schlecht verkaufen lassen.

    Alleine bleiben übt man nicht durch ignorieren.

    Wie lange ist er denn schon bei dir? Und ist er nur stundenweise bei dir oder wo wohnt er meistens? Wo soll er später allein bleiben?

    Was habt ihr noch für Probleme?

    Naja ich ignoriere ihn ja nicht komplett. Ich gehe mal in Ruhephasen langsam auf ihn ein und erst wenn er zu sehr aufgeputscht ist und sich wie ein Kreisel dreht, bleibe ich ruhig und mache nebenbei was im Haushalt, sodass er nicht bei jeder kleinen Bewegung denkt, es würde jetzt gespielt werden oder so. Mittlerweile habe ich ihn soweit, dass er mir nicht mehr permanent hinterherläuft. Erst wollte er mit mir im selben Raum sein und jetzt reicht es schon, wenn ich auf der selben Etage bin.


    Weitere Probleme sind:


    -Das Anbellen von anderen Hunden, egal ob männlich oder weiblich

    -Das Anbellen von anderen Spaziergängern (wobei es da eher selten ist)

    * Bei Spaziergängern unterscheidet sich das: entweder er bellt oder er steht stramm und bleibt am Fleck stehen und macht Knurrgeräusche.

    -Generell im Haushalt befolgt er fast alle Befehle und ist auch sehr ruhig, nur viel verspielt und auf Aufmerksamkeit aus und draußen im Freien ist er wie ausgewechselt, schnüffelt so wie aus der Tür raus sind bis die Runde gegangen ist nur am Boden rum und ist auf alles fixiert, was sich bewegt. Vorallem Mäuselöcher etc., da ignoriert er mich vollkommen und ist nur noch auf alles was im freien lebt fixiert.

    -wühlt sich gerne in Kot/Gülle, aufgrund von Imponiergehabe. Das kann ich nicht abstellen, ist wohl direkt ein Instinkt.



    Tja und eben das alleinsein. Wenn ich zur Treppe hochgehe um zu duschen, dann fängt es keine 5 Sekunden später an. Dann jault er, bellt, fiebt. Bis ich wieder da bin.


    Mein Bruder hat diese Trennungsangst vermutlich noch verstärkt, durch das ständige wechseln des Aufpassers, jedoch meinte er auch, dass er schon als Welpe immer stramm am Herrchen stand und gefiebst hat, wenn er zur Toilette ging. Das hat der Hund bei mir auch gemacht. Mittlerweile nicht mehr.

  • Dein Ansatz die guten Momente zu belohnen und das unerwünschte mit Aufmerksamkeitsentzug zu bedenken ist super. So kannst du weitermachen. Und wenn du gestresst wirst, Pack ihn auf einen Platz,oder ihm gehört. Dort belohnen. Wenn er aufsteht, Bring ihn zurück. Immer wieder. Wenn er endlich dort bleibt, sich entspannt, belohnen (Wurststück). Alles was er gut und ruhig macht, ausbaue. Alles was ihn hektisch mach, ins leere laufen lassen. Viel Erfolg.

  • DerNeueImBlock

    Ich denke, es wäre gut, den Thread umzubenennen. Weil es ja nur am Rande um die Frage geht, welche Rassen mitgemischt haben, und hauptsächlich, wie sich heraustellt, um Probleme mit dem Hund.

    Dann lesen vielleicht mehr User mit, die helfen wollen bei den Problemen.


    Ich finds toll, dass du dich um den Hund kümmerst. Kennst du dich mit Hunden aus, hattest du schon mal einen Hund?

    Und hast du schon geschrieben, wie alt der Hund ist? Ich habs nicht gefunden :ops:

  • Dein Ansatz die guten Momente zu belohnen und das unerwünschte mit Aufmerksamkeitsentzug zu bedenken ist super. So kannst du weitermachen. Und wenn du gestresst wirst, Pack ihn auf einen Platz,oder ihm gehört. Dort belohnen. Wenn er aufsteht, Bring ihn zurück. Immer wieder. Wenn er endlich dort bleibt, sich entspannt, belohnen (Wurststück). Alles was er gut und ruhig macht, ausbaue. Alles was ihn hektisch mach, ins leere laufen lassen. Viel Erfolg.


    Das ist gut zu hören und funktioniert bis jetzt auch prima. Er kommt nicht mehr ständig an und wird auch nicht direkt hektisch, wenn ich aufstehe. Das führe ich mal so weiter. grinning-dog-face-w-smiling-eyes Die Idee ihn auf seinen Platz zu bringen und zu belohnen klingt super! Auch unterwegs arbeite ich mit Leckerlis und benutze dabei immer einen Pfeifton, der sich bestenfalls immer gleich anhört. Habe die letzten 3 Ausgänge angefangen und habe jetzt schon einen sehr guten Erfolg. Bin gespannt, wie das mit dem Platz funktioniert. Da werde ich bestenfalls erstmal dynamisch anfangen, sprich: die Zeitabstände des Alleinseins nach und nach vergrößern.


    Der Hund ist jetzt zwischen 9 - 12 Monaten alt. Vorher habe ich mich des Öfteren mal um Hunde gekümmert. Mein Vater hat einen Hund, damals hatten wir einen usw. Also ganz neu ist es nicht. Ich hatte es bisher nur nicht mit einem Sturkopf zu tun und da ist man schnell mal am Ende mit seinem Latein. Viele versuchen die Hunde einzuschüchtern aber genau das möchte ich umgehen, da es aus meiner Sicht weder sinnvoll noch gut ist und ich sowieso ein zu reines Herz habe, um drastische Mittel zu ergreifen. Also Belohnungen wirken Wunder.


    Das ist auch der Grund, weshalb ich mich hier angemeldet habe. Richtige Tierfreunde und Hundekenner habe ich hier erwartet und meine Erwartungen wurden erfüllt. Hier bekomme ich guten Rat.


    Und ja, ich werde es mal umbenennen. Macht durchaus Sinn!peace-sign-dog-face

  • So schön zu lesen, dass ihr schon in die richtige Richtung kommt. Der hund ist bestimmt nicht stur, sondern weiss nicht und versucht sich so gut es geht rückzugversichern. Und zwar durch kleben. Wenn du jetzt schon merkst, dass er besser zurecht kommt und gut auf deine Art anspricht, einfach weiter Ruhe und Sicherheit ausstrahlen und durch Leckerwurst angenehm gestalten. Und wenn er klebt, einfach wieder Distanz schaffen. Hauptsache er fühlt sich Stück für Stück mit sich selbst bei dir wohl. So gewinnt er selbstsicherheit und auch Selbstdisziplin.

  • So schön zu lesen, dass ihr schon in die richtige Richtung kommt. Der hund ist bestimmt nicht stur, sondern weiss nicht und versucht sich so gut es geht rückzugversichern. Und zwar durch kleben. Wenn du jetzt schon merkst, dass er besser zurecht kommt und gut auf deine Art anspricht, einfach weiter Ruhe und Sicherheit ausstrahlen und durch Leckerwurst angenehm gestalten. Und wenn er klebt, einfach wieder Distanz schaffen. Hauptsache er fühlt sich Stück für Stück mit sich selbst bei dir wohl. So gewinnt er selbstsicherheit und auch Selbstdisziplin.

    Ja da habe ich mich falsch ausgedrückt. Er hat bei meinem Bruder vorher viel Zuneigung bekommen, immer dann, wann der Hund eben wollte und momentan baut sich das ab. Er ist eigentlich sehr diszipliniert im Haus. Also ja, er kann sich gut unterordnen und versucht es sogar seinem Herrchen recht zu machen. Nur beim Spazierengehen bin ich noch etwas überfordert. Das Anbellen der anderen Passanten und Hunde ist noch ein Problem. Nicht nur, weil es nervig ist, sondern weil sich die Leute aus meinem Dorf (den Blicken entnommen) wohl fragen, ob ich den Hund nicht im Griff habe.


    Er steht bei allem stramm und sieht so ziemlich alles als Gefahr an, warum auch immer. Auch mit den Leckerlis klappt es leider nicht mehr so gut. Hab das wohl zu oft gemacht und jetzt hat der kleine Racker keinen Reiz mehr darin bzw. sieht die Belohnung nicht. Ich weiß nicht, wie ich ihm das "Gefahrensehen" austreiben kann. Hat da irgendjemand eine Übung? Ich meine, ich kann ja schlecht die Spaziergänger anfragen, ob sie stehen bleiben und einen knurrenden Hund an sich schnuppern lassen, sodass dieser merkt, dass Menschen einfach gefahrlos sind. eyerolling-dog-face

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