Mein Hund hat eine vergrösserte Milz

    Zitat von Beppi

    ...........

    er hat auch keinerlei schmerzen, das würde ich sofort merken.

    Täusch dich da mal nicht. Leider sind unsere Hunde oft genug Meister darin dies zu verbergen und ich habe leider auch schon mehrfach in meinem Umfeld mit bekommen, dass Hundehalter, weil sie den Hund täglich sehen, gar nicht mit bekommen, wie sehr ein Hund schon abgebaut hat.

    Bei dem alten Hund einer Nachbarin war das sehr erschreckend der Fall - jeder der die beiden kannte war entsetzt bei dem Anblick vom Hund, die Dame hat es aber wirklich selber nicht wahrgenommen. Und dies nicht, weil sie ignorant oder böswillig war.

    Hat er das Cortison gleichzeitig, vor oder nach dem Doxycyclin bekommen?

    Und hat er 1x oder 2x tgl. Doxycyclin bekommen und in wwlcher Dosierung?


    Ein Ehrlichiosehund sollte nur nach Risikoabwägung bzw überhaupt nie Cortison bekommen. Weil es das Immunsystem unterdrückt und quasi einen neuen Ehrlichioseschub auslöst, wenn der Erreger nicht nach der Antibiotikumbehandlung wirklich weg ist (Was er selten ist).


    Bei chronischer Ehrlichiose kann, je nach Stadium, 28 Tage Doxy viel zu wenig sein. Es wird auch teilweise unterdosiert gegeben. Standardmäßig wird von Tierärzten hierzulande meist 10mg/kg 1x tgl gegeben.

    Die Empfehlungen gehen aber in Richtung 10mg/kg 2x tgl.

    Sowohl beim Haustierarzt, als auch in der Klinik musste ich bei meinem Ehrlichiosehund vehement drum streiten. Erst die Internistin gab diese Dosierung und kannte die aktuellen Richtlinien.


    Aber... Doxycyclin geht auf die Leber.


    Ich persönlich würde einem so alten, ehrlichiosepositiven Hund, wenn es ihm plötzlich schlechter geht, bei dem man aber sonst nix konkretes findet, vermutlich Doxy auf Verdacht geben und zwar das Humanpräparat. Resistenzbildung ist da wohl eher vernachlässigbar.


    Bzw. bzgl. der Leberwerte... hm schwierig. Waren die vor oder nach dem Doxycyclin schlecht?


    Um zu sehen, ob die Ehrlichiose aktiv ist, könntest Du noch ein Blutbild plus eine Eiweißelektrophoresekurve veranlassen. Wenn die vor Ort wer lesen kann.

    Klinikambulanzärzte ohne Ehrlichioseerfahrung konnten es bei uns nicht und haben den Fall dann abgegeben an die Internistin.

    Kosten ca. 80-150 Euro.


    Wäre da was aktiv zu sehen, dann wär mein Weg auch Doxy, ohne Rücksicht auf die Leber bzw halt mit leberschonender Fütterung. Aber Ehrlichiose ist fies und bringt den Hund sehr leise um bzw verursacht irgendwann auch massive Organschäden und es helfen wenn, dann nur Antibiotika aus der Gruppe der Tetrazykline, sonst nix.

    Zitat von Beppi

    hab jetzt wochenlang nur gemüse gekocht und gefüttert.


    Ohne Fleisch? :shocked: Ein Hund ist ja kein Kaninchen, auch verträgt nicht jeder Hund jede Gemüsesorte. Wenn es dadurch zu Blähungen gekommen ist, wundert mich das nicht. Da finde ich es gut, wenn du jetzt Reis und Huhn fütterst. Dann müssten die Aufgasungen aber auch weniger werden. Oder ist das Albumin so niedrig, dass es sich um Wassereinlagerungen handeln könnte? Aber das hätte dein Tierarzt feststellen müssen, Albumin wird bei der klinischen Chemie immer mitgemessen.

    hab mich jetzt 2 Wochen nicht gemeldet, da ich eine tierheilpraktikerin zugezogen habe. Sie verschrieb schüsslerzalze11 19 und 23, hat ihm noch ein paar (5) ampullen mitgegeben, müsste davon pro Tag eine halbe, 1,1 mg geben. Es wird nicht besser. Will ihm jetzt überhaupt nichts mehr geben und hab ein paar Tage einfach abgewartet. Einen Tag geht's ihm gut, den anderen Tag liegt er nur rum und---- sein Bauch wird grösser und grösser. Jetzt hat mich eine hundemama angesprochen, sie würde ihm jetzt einfach mal homöopathische entwässerungstabletten geben. Habe inzwischen 3 TA konsultiert, keiner findet was. Ausser dass die gallenflüssigkeit zäh ist. Hab nun bis heute Medikamente gegeben, alles beim Alten.

    Will und kann nicht mehr zum TA, hab das Vertrauen verloren. Abgesehen davon, haben die inzwischen 3.000 € kassiert und es tut sich nichts. Bin Rentnerin und es ist nicht so einfach

    Kann mir in meiner Verzweiflung jemand helfen und kann ich ihm die entwässerungstabletten unbedenklich? Mal probieren. Ich weiss beim kranken Hund darf man nicht selbst rumprobieren, aber wenn ein paar Tage Entwässerung ihm Erleichterung erschaffen, mache ich das. Fressen ok, am liebsten den ganzen tag, trinken tut er wahnsinnig viel, pinkelt auch viel, aber beim schlafen ist immer eine kleine pfütze, denke der bauch drückt auf die blase

    Danke für eine Antwort

    Und ganz lieben gruss

    Dein Hund leidet. Bitte lass das nicht zu. Nichts tun und Abwarten ist keine Alternative. Irgendwann kommt bei jedem Lebewesen der Punkt an dem es eben leider auch mit allen medizinischen Hilfen nicht mehr besser wird. Bei unseren Haustieren haben wir die Möglichkeit, ihnen das Leid zu ersparen. Es ist ein letzter und in meinen Augen auch der größte Freundschaftsdienst den wir ihnen leisten können.

    Auch eine Tierheilpraktikerin kostet Geld. Ich hätte stattdessen lieber in eine OP investiert und dann entschieden, ob es nicht sinnvoll wäre den Hund nicht mehr aufwachen zu lassen.


    Einfach so Medikamente in den Hund eingeben, halte ich für sehr bedenklich. Entwässerungstabletten machen durch Entzug von Wasser den Bauch sicherlich dünner. Unter Umständen gehen durch die Entwässerung aber auch die Nieren kaputt. Vor allem dann, wenn der dicke Bauch nicht wirklich voll Wasser ist.


    Lass den Hund in Frieden gehen. Liebe bedeutet auch loslassen und zwar im richtigen Moment. Nicht erst, wenn der Leidensweg zur endlosen Qual wird.

    Beppi, ich hab Dir schon vor über 14 Tagen meine Meinung zum Thema geschrieben. Dein Hund ist immer noch 14 Jahre alt, immer noch schwer krank und ausser Geld auszugeben hast Du nichts erreicht, was eine Besserung bewirkt hätte. Es ist Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Und diese sollte nicht beinhalten, mit Entwässerungs- und sonstigen Tabletten zu experimentieren und ihm damit vielleicht noch zusätzliche Schmerzen zu bereiten. Du fragst um Rat? Hier ist meiner - gib ihm seine Freiheit und ein nächstes Leben ohne Schmerzen.

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