Federlesen - Austauschthread für (Wild-)Vogelfreunde

  • Habe es mal gegoogelt, was es alles so geben könnte.

    Betonung liegt auf könnte - ich bin mir bei den Möwen echt nicht so sicher!

    Silbermöwe, helleres Silber auf Flügel, und hat diesen roten Punkt auf dem Schnabel, aber blaßrosa Füßchen.

    Herringsmöwe (das kann ich mir hier beim besten Willen nicht vorstellen!), aber die hat dunkleres Grau an den Flügeln, den roten Punkt am Schnabel und orange Füßchen.

    Angeblich leicht mit der Mantelmöwe zu verwechseln, aber da ist der Punkt am Schnabel nicht so kräftig, und die Füßchen wirken wieder blaßrosa.

    Also der rote Punkt am Schnabel heißt schonmal: Großmöwe. Da passen dann alle rein, die du aufgezählt hast und das sind auch alle, die halbwegs wahrscheinlich sind. Es müssen also zwei davon sein =)

    Nicht gaanz selten in Deutschland ist auch noch die Mittelmeermöwe, aber für die dürfte es noch zu kalt sein.

    Ich würde auf Silber- und Heringsmöwe tippen. Die Heringsmöwe wäre zwar auch wahrscheinlich Durchzügler und eher früh dran, aber es war ja ein sehr milder Winter. Die Mantelmöwe erkennt man in erster Linie daran, dass sie meist deutlich größer ist.

    Silbermöwe: 54-60 cm
    Heringsmöwe: 48-56 cm
    Mantelmöwe: 61-74 cm



    network Ja, das sind Lachmöwen im Winterkleid. Im ersten Winter hätten sie noch hellere Beine und fleckige Flügel, deine sind fertig.



    Sagt nicht sogar der Svenson, also das heilige Buch zur Vogelbestimmung, dass die Bestimmung von Möwen eine absolut frustrierende Angelegenheit ist? Ich hab gar nicht erst versucht, mich da reinzufuchsen :ops: :lol:

    Nein! Svensson sagt, dass adulte Möwen recht einfach zu bestimmen sind. Und bei Juvenilen mag es möglicherweise anfangs so wirken, als wäre das ganz kompliziert, aber mit den Svensson-Basisinfos ist das alles total easy-peasy und sowieso ganz toll, weil man bei Möwen so viel über Mauser etc lernen kann.


    Hat mich bisher auch nicht überzeugt. :pfeif:

  • Das Problem ist doch vor allem mit den Möwen, wenn man im Binnenland wohnt und die einfach selten bis nicht zu Gesicht bekommt. Ich bin Ornithologin und kann keine Möwen. Auch Limikolen sind nicht mein Steckenpferd, weil ich einfach selten mit Wassergetier zu tun habe. Enten muss ich in der Regel auch nachschauen, wenn es Mal was anderes ist als die üblichen.

    Einer Kommilitonin im Studium ging es damals genau anders herum. Sie hatte garkein Problem mit Möwen und Limikolen, dafür war sie bei den Singvögeln verloren, weil sie keine Vogelstimmen kannte und mit den Merkmalen nicht vertraut war.


    Also jede Artgruppe hat da ihre Tücken, aber einarbeiten kann man sich überall :-)

  • Ich find es soooooo spannend, was hier alles für Berufsgruppen rumschwirren!

    Limikolen musste ich erstmal googlen. Die gibt's auch nur am Wasser, oder? An der Küste, meine ich?

  • Ich find es soooooo spannend, was hier alles für Berufsgruppen rumschwirren!

    Limikolen musste ich erstmal googlen. Die gibt's auch nur am Wasser, oder? An der Küste, meine ich?

    Ahja, sorry, geläufiger ist vielleicht einfach Watvögel :-)

    Die gibt's auch im Binnenland, sind aber in der Regel immer auch an Wasser/Feuchtbiotope gebunden. Also Moore oder Ablassbereiche von Talsperren oder Teichen. Aber auch an Kiesgruben oder in feuchten Mulden. Die Artenvielfalt an Watvögeln in den Küstenbereichen ist allerdings größer.

  • Ich hab gerade irgendwie Lust auf Eulen. Hat nicht zufällig jemand einen Tipp, wie ich Eulen auf irren Schlafbäumen entdecke? Ich habe zum Beispiel noch nie gescheit einen Waldkauz gesehen. Dabei würde ich so gerne :(

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!