Erste Kastration misslungen - was nun?
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Also meines Wissens nach sollte alles entfernt werden.
Das was noch vorhanden ist (ich kenne mich da fachlich nicht gut genug aus, um es genau zu benennen), ist auf jeden Fall nicht absichtlich drin geblieben.
Die Zweit- bzw. Drittmeinung durch TA im Ausland und TA der Uniklinik ist eindeutig. Man soll es entfernen, damit keine „Dauerblutung“ entsteht oder es sich bösartig verändert. ?
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Ich würde deswegen den TA nicht wechseln, weil ich, wenn was sehr Spezielles anliegt, eh zum Spezialisten gehen würde.
Das hat auch nichts mit Vertrauen zu tun.
Dafür gibt‘s die Spezialisten schließlich.
Trotzdem würde ich wegen Kleinigkeiten oder Routinesachen zu „meinem“ TA gehen.
Wenn du persönlich dich dort nicht mehr gut aufgehoben fühlst, wäre es aber natürlich total nachvollziehbar, den TA zu wechseln.
Ich bin halt der Meinung, dass dem perfektesten aller TA Fehler unterlaufen können. -
Ich würde deswegen den TA nicht wechseln, weil ich, wenn was sehr Spezielles anliegt, eh zum Spezialisten gehen würde.
Das hat auch nichts mit Vertrauen zu tun.
Dafür gibt‘s die Spezialisten schließlich.
Trotzdem würde ich wegen Kleinigkeiten oder Routinesachen zu „meinem“ TA gehen.
Wenn du persönlich dich dort nicht mehr gut aufgehoben fühlst, wäre es aber natürlich total nachvollziehbar, den TA zu wechseln.
Ich bin halt der Meinung, dass dem perfektesten aller TA Fehler unterlaufen können.Snuka hat ja geschrieben, dass der TA sich nicht einmal entschuldigt hat. Bei mir wäre das Vertrauen dann hinüber. Klar können Fehler unterlaufen, aber ein guter TA sollte sich dann wenigstens entschuldigen.
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Trotzdem würde ich wegen Kleinigkeiten oder Routinesachen zu „meinem“ TA gehen.
Naja, er hat beim Routineeingriff ja schon mal gepfuscht.
Bei einer Kastra wird nicht so viel Gewebe entfernt, dass es nicht auf einen Blick erkenntlich wäre, dass da was fehlt.
Wenn da schon die Sorgfalt fehltm würde ich mich halt immer fragen, wie sorgfältig er bei Dingen vorgeht, bei denen ich selber auch nicht auf den ersten Blick sehen kann, ob das passt.
Auch wenn ich bei speziellen Beschwerden zum Facharzt gehe, möchte ich doch, dass auch bei Durchfall und Co nicht schlampig gearbeitet und die Behandlung dadurch unnötig in die Länge gezogen wird.
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Naja, er hat beim Routineeingriff ja schon mal gepfuscht.
Bei einer Kastra wird nicht so viel Gewebe entfernt, dass es nicht auf einen Blick erkenntlich wäre, dass da was fehlt.
Wenn er das hat. Bei der Kastra einer unserer Katzen, war ich dabei und der TA konnte nicht alles entfernen bzw. bei "brüchigem" Gewebe bleibt manchmal versprengtes Gewebe zurück.
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Ich plädiere auch unbedingt für nachoperieren - falls du es nicht schon getan hast, unter Ovarian-Remnant-Syndrom findest du einiges dazu. Es ist nicht gänzlich unbekannt.
Ich kann dir einen Erfahrungsbericht liefern von meiner Hündin, die ebenfalls unsauber kastriert wurde und bei der die Symptome lange ignoriert worden waren.Ich habe sie als angeblich komplett kastriert adoptiert, stellte aber schnell fest dass sie schon seit geraumer Zeit eine eitrige Scheidenentzündung mit sich herumschleppte. Der ganze Bereich hinten war chronisch extrem geschwollen und sie hatte Ausfluss, als wäre sie läufig, und sie beleckte sich exzessiv - hinten bis zur völligen Ekstase und an anderen Körperteilen bis kein Fell mehr da war. Hinzu kam ein totales Hormonchaos, der Hund stand Kopf. Hypersensibel, hyperemotional, völlig über der Uhr, sie kippte nur von einem Extrem ins andere. Es gab schlichtweg keinen ausgeglichenen Zustand. Auf andere Hunde wirkte sie sehr irritierend, sie roch wohl auch komisch und wurde von so ziemlich allen Hunden nur angegiftet, auch wenn es eigentlich total soziale, nette Hunde waren und Luna eigentlich um jeden Hund einen Bogen macht.
Wir haben dann festgestellt dass Luna noch einen Eierstock so halb drin hat, dieser mit Gelbkörper entartet war und ein totales Chaos verursachte. Ich habe eine Tierärztin gefunden, die auf Reproduktionsmedizin spezialisiert war und die Nach-OP mehr oder weniger routinemäßig vorgenommen hat. Wichtig ist, dass die OP in einem bestimmten Hormonzustand vorgenommen wird, um die Blutungsneigung gering zu halten. Wir haben Lunas völlig wilde Hormonkurve eine Weile beobachtet und dann einen Moment rausgepickt, um zu operieren.
Es kann recht aufwendig werden weil du nie weißt, was du vorfindest, aber ich kann sagen dass Luna ein völlig anderer Hund wurde, nachdem das endlich beseitigt war. Sie ist viel ruhiger, selbstsicherer und ausgeglichener, die Scheidenschwellung hat noch gut 6 Monate gebraucht um sich zurückzubilden, aber nun ist wirklich alles gut und mein Hund ist "angekommen" und ein glückliches Neutrum.
Bei Luna können wir nur spekulieren, was da los war - ich unterstelle dem Tierarzt im Tierheim in Serbien keinen wissentlichen Pfusch, sondern glaube, dass er die Kastration abbrechen musste, als er merkte, dass Luna die Injektionsnarkose nicht verträgt. Das haben wir auch bei der Nach-OP festgestellt, aber hier hatte die Tierärztin die Möglichkeit, mit Inhalationsnarkose nachzulegen. Das war damals in Serbien vielleicht nicht der Fall und man musste abbrechen, bevor der Hund ihnen mit offener Bauchdecke vom Tisch sprang. Keine Ahnung. Dieses Detail war auf der Kommunikationsstrecke zwischen Serbien und München offenbar verlorengegangen.
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Wir hatten das selbe Problem, da Jule damals einen abnormalen Aufbau eines Eierstocks hatte. Der "dritte" Eierstock lag zwischen Milz und Niere und somit an sich viel zu weit "hinten". Es wurden bei uns nur die Eierstöcke entfernt, nicht die Gebärmutter.
Wir haben es beim selben Tierarzt machen lassen.
Unserer war aber sehr besorgt um Jule, hat sich mehrfach entschuldigt und die zweite OP kostenlos gemacht. Zudem war die Betreuung und Co. in der Praxis wirklich gut und wir fühlen uns auch heute noch wohl. Selbst Kleinigkeiten werden immer mal wieder erfragt, z.B. wie es Jule nach einer leichten Ohrenentzündug geht oder ob Monster nochmal Gelenkschmerzen hatte, obwohl die das letzte mal vor 2 Jahren aufgetreten sind.
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Danke für eure Meinungen und Erfahrungen!
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