Schwere Herzinsuffizient und Wasser in der Lunge

  • Sonntags morgens äußert sich der führende Kardiologe zu einem Hund, den er noch nie gesehen hat und zu dem ihm auch keinerlei Untersuchungsergebnisse vorliegen??


    Interessant

  • so ich habe mit einem der leitenden Hundekardiologen gesprochen und dieser hat mir sehr sehr vieles Erklärt und mir auch gesagt das es bei fast über 60% der kleinen Chis ein Herzproblem haben und das nicht ungewöhnlich ist und er selbst im Moment kein Ultraschall machen würde, weil er dafür zu wenig Symptome wie das bekannte Husten oder dergleichen zeigt oder ohnmächtig wird oder schlapp ist und nicht mehr gehen möchte. Zumal er auch meinte das es sehr gut war den Hund entsprechend einzustellen, was anderes könnte man auch mit dem entsprechenden Ultraschall nicht machen der zumal immer mit einem EKG gemacht wird und es wäre auch zu überlegen ob ob das gut ist wenn der Hund panisch reagiert. Das sollte man abwägen und wenn der Tierarzt sagt er müsste untersucht werden, weil akute Verschlechterungen da sind, kann man das immernoch machen, aber im Moment würde er nichts verändern weil er gut eingestellt ist.

    So was bekomme ich auch gesagt, wenn mein alter Dackel mit seinem Herzproblem in die Tierarztpraxis kommt. Ganz ehrlich: so eine Verallgemeinerung brauche ich jetzt auch nicht. Es gibt die Möglichkeit einer gezielten Medikation und da finde ich, soll man sie auch nutzen. Auch ein krankes Herz kann weh tun!


    Erstaunlich was für Äußerungen von einem Tierarzt kommen können, wenn er gar nicht Deinen Hund kennt. Schieb mir mal die Glaskugel rüber!

  • Meine Hündin hatte zweimal ein Lungenödem.

    Das erste Mal nicht so schlimm, sodass sie nach der Entwässerung auch gar keine Symptome (mehr) zeigte. Nur das Röntgen zeigte ein vergrößertes Herz.

    Ich habe mir damals einen Herzultraschall gespart und ein Jahr später folgte das zweite Lungenödem, so schwer, dass sie zum Entwässern in der Klinik bleiben musste. Heute mache ich mir schwere Vorwürfe, nicht früh genug auf einen Herzultraschall bestanden zu haben.


    Nach dem zweiten Ödem habe ich einen Schall machen lassen und der zeigte eben eine Mitralklappeninsuffizienz.

    Ich hatte so eine Angst, dass sie wieder Wasser in die Lunge bekommt. Auch im Bauchraum kann sich in schweren Fällen Wasser ansammeln.

    Ständig habe ich ihre Atemfrequenz überwacht. Nichts wäre schlimmer gewesen als ein qualvolles Ersticken, für sie, für mich... :( :

  • Wasser kann in den gesamten Körper vordringen, je nach schwere der Erkrankung.


    Wenn die Lunge voll läuft, dann hat man nur wenig Zeit, um zu reagieren, weil der Hund dann unter Umständen ganz fix erstickt.

  • Es ist okay, wenn man noch nicht mit einem Fachmann gesprochen hat. Dafür gibt's ja den Ratschlag hier, mit einem zu sprechen.


    Dann dem Forum aber weismachen zu wollen, dass man Sonntagfrüh um 9:50 Uhr mit dem "führenden" Kardiologen über einen Hund gesprochen hat, den er noch nie persönlich gesehen hat, ist... hm, dreist?

    Welcher Kardiologe soll das denn gewesen sein? Und warum will man dem Forum weismachen, dass man jetzt auf einmal doch mit einem Kardiologen gesprochen hat? Damit man mit dem "Geh zum Fachmann, scheißegal ob der Hund Stress hat" in Ruhe gelassen wird?


    Du, ich hab mich auch erst ein wenig gegen den Rat, mit meinem Allergikerhund zum Fachmann zu gehen, gesträubt. Dachte mir, "Nee, das kann doch keine Futtermittelallergie sein". Tja. Turns out: doch, isses. Wäre ich früher gegangen, hätte ich ihm Leid, Juckreiz und zig TA-Besuche erspart.

    Jetzt weiß ich, was für ein Problem er hat und wie ich dafür sorgen kann, dass er sich nicht mehr den halben Bauch blutig leckt, weils ihn so extrem juckt.


    Sprich: je eher du mit deinem Hündchen zum Fachmann gehst und dich nicht nur auf ein Telefonat verlässt, desto eher wirds ihm besser gehen. Zumindest wirst du ihm aber die letzte Zeit erleichtern oder sogar verlängern können.


    Günstig war die Odyssee mit meinem Allergiker nicht - mit Medikamenten und allem hat allein seine Allergie bisher bestimmt an die 1400 € gefressen. Hunde sind nunmal teuer, da muss man sich dann auch darauf einstellen, dass in wenigen Monaten auch mal 800 € zusammen kommen.

    Bis vor Kurzem hatte ich noch zwei Hunde, da hab ich in 2,5 Monaten rund 1200 € nur an Tierarztkosten für beide rausgehauen. Und verglichen mit den TA-Odysseen anderer HH hier im Forum war das noch wenig Geld. Andere haben teils in der gleichen Zeit 5000+ € an Tierarztkosten auf der Rechnung stehen.

  • Also mal ehrlich: Welcher führende Kardiologe gibt am Sonntag vormittag einer völlig fremden Person mit völlig fremdem Hund telefonisch eine Auskunft? Und sagt dann noch, dass ein Ultraschall nicht nötig wäre??? Das kommt mir schon reichlich seltsam vor. Das würde nicht mal der Kardiologe, der meinen Hund seit 4,5 Jahren kennt und schallt tun. Ganz abgesehen davon, dass führende Ärzte eher selten Wochenenddienst schieben.


    Mein Hund hat auch eine Mitralklappeninsuffizienz und wird seit er bei uns ist (4,5 Jahre) regelmäßig geschallt - zuerst jährlich, dann halbjährlich und jetzt vierteljährlich. Bei jeder Untersuchung wird er entsprechend mit Medikamenten eingestellt - entweder bleibt die Medikation oder wird angepasst. Ohne diese regelmäßigen Untersuchungen wäre er wahrscheinlich schon nicht mehr hier. Leider durfte ich letztes Jahr bei Dackel meiner Eltern erleben, was passiert, wenn man zu lange wartet und dieses Untersuchungen nicht macht. Möchte ich nicht mehr erleben!


    Rocky ist übrigens auch panisch bis hysterisch beim Tierarzt. Deshalb wird er von unserem Kardiologen im Stehen geschallt (das ist nicht ganz so perfekt, wie im Liegen, aber ein guter Kardiologe kann das Herz auch so vermessen), weil er eben vor Panik gleich blau anläuft, legt man ihn auf die Seite. Ein EKG bekommt er auch jedes Mal. Das ist sowas von nullkommanull Stress; der Hund merkt das nicht mal.


    Durch die regelmäßigen Untersuchungen und entsprechende Medikation haben wir es bis jetzt geschafft, dass sich noch kein Rückstau in die Lunge gebildet hat.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich schockiert bin, weil ich vor kurzem eine sehr ähnliche Situation mit meiner 10,5-jährigen Chihuahua-Hündin hatte. Ebenfalls beidseitig PL (jedoch behandelt) & seitdem sie 6 Jahre alt ist, die Diagnose eines vergrößerten Herzens sowie Probleme mit der Herzklappe, sodass sie seitdem auch Medikamente nehmen musste.

    Vor drei Wochen ging es ihr von heute auf morgen sehr schlecht, sie hustete & hatte Atemnot. Ich habe auch kein Auto, bin jedoch sofort mit dem Taxi in die Tierklinik gefahren. Dort wurde sie erstmal allgemein untersucht & anschließend geröntgt, da ihre Lunge beim Abhören sehr auffällig war. Im Röntgen konnte man feststellen, dass etwas in der Lunge ist. Ein Röntgenbild ist jedoch nicht aussagekräftig genug, um zu zeigen um was es sich genau in der Lunge handelt (Wasser, Blut, Tumor). Dementsprechend sind weitere Untersuchungen notwendig - vor allem da man nur richtig behandeln kann, wenn man das genaue Problem kennt. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mich schockiert, dass du dich so einfach von deinem Haustierarzt vertrösten lässt. In den wenigsten Fällen kennen sie sich diese nämlich wirklich mit Herzgeschichten aus - sie sind ja auch nicht darauf spezialisiert wie ein Kardiologe!
    Meiner Hündin ging es weiterhin sehr schlecht, ich musste sie dort lassen & sie wurde in einer Sauerstoffbox den kompletten nächsten Tag gut im Auge behalten. Als sich ihr Zustand stabilisierte, wurde durch einen Kardiologen ein Herzultraschall & ein EKG durchgeführt. Das Ergebnis dessen war, dass sich ihr Herz nicht verschlechtert hat & was das angeht eigentlich alles in Ordnung ist. Ich dachte nämlich auch, sie hätte Wasser in der Lunge & müsste neu eingestellt werden. Also mussten wir weitersuchen... Ich fasse mich jetzt kurz: Nach weiteren genauen Untersuchungen wurde leider durch einen Onkologen ein bösartiger Tumor (das ist nämlich sein Fachgebiet) in ihrem rechten Lungenflügel festgestellt, der ihr das Atmen ohne Aufenthalt in der Sauerstoffbox unfassbar erschwerte. Auslöser war ein Tumor in der Leber, der in die Lunge gestreut hatte. Ich musste meine Hündin leider schweren Herzens einschläfern lassen, da die Krankheit zu fortgeschritten war, man nichts mehr tun konnte & sie sich nur gequält hätte. Ich konnte sie nicht mal mehr mit nach Hause nehmen, da wir das Risiko nicht eingehen wollten, dass sie uns zuhause noch elendig erstickt. Ich will mir nicht ausmalen, welche Qualen meine Hündin noch hätte durchmachen müssen, hätte ich mich ohne kardiologische Untersuchung darauf verlassen, dass es sich um ein Herzproblem handelt & sie nur andere Medikamente bräuchte.


    Tut mir leid, falls ich zu emotional bin, aber ich bin nur ehrlich, denn mich persönlich trifft dieses Thema gerade sehr. Und ich kann leider wirklich nicht nachvollziehen, wie du so locker damit umgehen kannst („ja, es ist das Herz, es gibt keinen guten Kardiologen hier“ & dann findet auf einmal ein unglaubwürdiges Gespräch statt) & es ohne wirkliche Untersuchung einfach dabei belässt - so kommt es nämlich aktuell auf mich rüber. Und das macht mich so wütend. Du hast den Hund bestimmt schon seit einigen Jahren, Verantwortung für ihn übernommen, also ist es auch deine Aufgabe dich darum zu kümmern, dass er eine anständige Untersuchung sowie Behandlung erhält.


    Es freut mich wirklich, dass es deinem Hund gerade gut geht, aber es einfach auf gut Glück dabei zu belassen ohne dass richtige Untersuchungen stattgefunden haben, ist in meinen Augen grob fahrlässig & macht mich sehr wütend. Und Tipps dafür zu wollen wie man dem Hund einen schönen Lebensabend gestalten kann ohne genau zu wissen, was er hat, finde ich makaber.


    Übrigens meine Hündin war bei Tierarztbesuchen auch sehr ängstlich, aber die Untersuchungen mussten nun mal gemacht werden & die Angst als Grund anzuführen nicht zum Tierarzt zu gehen, würde mir nie in den Sinn kommen.

  • er bekommt eine halbe Vetmedin, 1,25 mg, morgens und abends und 3 mal am Tag eine Viertel Tablette Dimazon 10 mg

    Das tönt erstmal gut, falls er tatsächlich an der weit verbreiteten Mitralklappen-Insuffizienz leidet, was ja bisher niemand sagen kann.

    Wie Du am Sonntagmorgen mit einem Kardiologen sprechen konntest, bleibt mir zwar ein Rätsel, seine Aussagen sind aber durchaus "gängig", halt die 0815-Aussagen mit Vermutungen und den statistisch häufigsten Möglichkeiten. Ob das auf Deinen Hund zutrifft, weiss niemand.

  • so ich habe mit einem der leitenden Hundekardiologen gesprochen und dieser hat mir sehr sehr vieles Erklärt und mir auch gesagt das es bei fast über 60% der kleinen Chis ein Herzproblem haben und das nicht ungewöhnlich ist und er selbst im Moment kein Ultraschall machen würde, weil er dafür zu wenig Symptome wie das bekannte Husten oder dergleichen zeigt oder ohnmächtig wird oder schlapp ist und nicht mehr gehen möchte. Zumal er auch meinte das es sehr gut war den Hund entsprechend einzustellen, was anderes könnte man auch mit dem entsprechenden Ultraschall nicht machen der zumal immer mit einem EKG gemacht wird und es wäre auch zu überlegen ob ob das gut ist wenn der Hund panisch reagiert. Das sollte man abwägen und wenn der Tierarzt sagt er müsste untersucht werden, weil akute Verschlechterungen da sind, kann man das immernoch machen, aber im Moment würde er nichts verändern weil er gut eingestellt ist.

    Naja, dein Hund ist ja nur vor kurzen fast verreckt. Hast du wahrscheinlich vergessen dem Kardiologen am Telefon zu erzählen *hust*


    Bisher hatte ich ja noch Verständnis hier im Thread, aber gerade platzt mir echt der Kragen.


    Wenn du keine Kohle hast für die Untersuchung - ok, ist richtig Mist - aber uns jetzt hier Märchen aufzutischen, finde ich zum kotzen

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