Ersthund aus dem Tierschutz?

  • Wenn ihr eigentlich einen Sheltie wolltet, dann wird Euch der betreffende Hund eindeutig zu groß werden, wenn die mit 5 Monaten schon 40cm hat.


    Und dieses, von wegen, "dann ist es zu spät"

    Lasst Euch den Hund nicht aufdrängen, dass zeugt von keinem guten Tierschutz.


    Wenn es guter TS ist, dann freuen sich die Vermittler, dass die Interessenten den Hund vorher in Ruhe kennen lernen wollen.


    Lasst Euch nichts aufquatschen!!!

  • Mein Gewissen meldet sich wegen der Rassetier vom Züchter oder TS-Tier, ich hab das damals beim Katzen aussuchen gehabt.

    Um das mal kurz aufzudröseln.

    Züchter (ich rede natürlich nur von den guten) betreiben den besten Tierschutz überhaupt.

    1. Ihre Welpen bekommen genau das, was jedem Hund zustehen sollte - ein geborgener und sicherer Start ins Leben.

    2. Ihre Welpen landen in den seltensten Fällen im Tierheim, da

    a. die Welpenfamilien sehr gut ausgesucht werden.

    b. sie im Notfall den Hund zurück nehmen oder durch ihre "Lobby" schneller bei der Weitervermittlung helfen können.

    3. Ihre Welpen wachsen im Sinne des Tierschutzgesetzes auf.


    Sie betreiben also Tierschutz nicht minder als Organisationen (auch hier ist von guten die Rede), nur dass die Orgas die Hilfe an anderer Stelle ansetzen.

    Allerdings muss man auch mal überlegen, wo die ganze Flut an den Auslandshunden her kommt.

    Die werden nämlich tatsächlich sehr häufig extra "produziert" - teils von der Welpenmafia, in Rumänien z.B. von den Bauern, die sich die Welpen dann von Tierschützern abkaufen lassen.

    Nicht alle Hunde sind ausgesetzt oder ähnliches, denn sonst würde es nach 40 Jahren aktiven Tierschutz mit Kastrationsprogrammen nicht mehr so eine Flut von Hunden geben.


    Ob Auslandshund oder Züchter - man muss bei beiden gut gucken und beides arbeitet im Sinne des Tierschutzgesetzes.

    Für welchen Hund man sich entscheidet, sollte man nie vom Mitleid abhängig machen sondern davon, was man sich zutraut und ob man sich beim Züchter/bei der Orga gut aufgehoben und hundelebenslang betreut wird.

    Wünschenswert wäre eine Zukunft für mich, in denen Auslandstierschutz kaum noch nötig ist und alle Welpen einen tierschutzgerechten Start ins Leben haben dürfen.

  • Danke für die Tipps. Wir gehen nachher kucken, allerdings hab ich jetzt schon ein komisches Gefühl. Hatte am Telefon schon den Eindruck, dass Gedrängelt wurde. Am liebsten gleich mitnehmen so auf sie Art

  • Ich würde es wagen! Meine Tierschutzhunde waren nicht immer pflegeleicht, aber die von Haylee besagten "Rassewelpen vom Züchter", die ich in meiner Nachbarschaft und in meinem Freundeskreis kennen lernen durften, waren zum Teil deutlich schwieriger und anspruchsvoller. Welpen eben!


    Viel Glück bei der Entscheidung!


    Hast du deinen in der Pubertät geholt?
    Ich sagte nicht schwierig = Unmachbar, sondern turbolenter.
    So ein Welpe schläft halt auch sehr viel, ein Pubertier nicht mehr ganz so arg.
    Das Pubertier fordert anderes, und hat schon seine Erfahrungen gemacht, oder eben auch nicht. Der Rassewelpe SOLLTE gut vorbereitet sein. Zumindest in der Theorie.

    Allerdings hatte ich auch schon Tierschutzwelpen im Bekanntenkreis die genial aufgezogen wurden!



    Zitat

    Von Größe und Beschreibung könnte es passen.


    Der Hund ist 5 Moante alt und jetzt schon 40 cm, der wird defintiv größer als ein Kniehoher Sheltie



    Zitat

    Danke für die Tipps. Wir gehen nachher kucken, allerdings hab ich jetzt schon ein komisches Gefühl. Hatte am Telefon schon den Eindruck, dass Gedrängelt wurde. Am liebsten gleich mitnehmen so auf sie ArtOhje, dann hör genau hin und lass dich nicht bequatschen. Schlaf lieber ne Nacht zu viel drüber.
    Drück euch die Daumen

  • Da es Tierschutzhunde waren wurde das Alter geschätzt. Woody war ca. 1 Jahr, was auch stimmen könnte, da er noch ein Stück gewachsen ist. Zazi wurde auf 2 jahre geschätzt, Lili auch. Alle Drei hatten ihre besonderen "Macken", und Zazi ist ein hochgradig traumatisierter Hund, der niemals wirklich Vertrauen fassen kann.


    Ich würde mit meinen jetzigen Erfahrungen keinen Hund mehr nehmen, den ich nicht vor der Übernahme intensiv kennen lernen kann. Das ist ja bei der TE gegeben.


    Noch mal zu den Rassewelpen... auch da ist das andere Ende der Leine alles entscheidend. Hier leben einige kleine Tyrannen, die von Anfang an nicht erzogen wurden und heute ihren Besitzern auf dem Kopf herumtanzen.

  • Danke für die Tipps. Wir gehen nachher kucken, allerdings hab ich jetzt schon ein komisches Gefühl. Hatte am Telefon schon den Eindruck, dass Gedrängelt wurde. Am liebsten gleich mitnehmen so auf sie Art

    Wenn du jetzt schon ein komisches Gefühl hast würde ich mir die Zeit gar nicht vergeuden um dahin zu fahren.

  • woodyfan

    Ich für mich nehme auch nur Hunde die ich intensiv kennenlernen durfte. Wobei ich sagen muss bei den Pflegis wäre schon der ein odere andre Hund dabei gewesen, der zu einem anderen Zeitpunkt super zu uns gepasst hätte.

    Als PS hab ich halt den großen Vorteil wirklich genau kucken zu können was passt.


    Man muss eben bei TS Hunde nochmal offener sein für alles was da kommen könnte. Und das ist für Leute, die sich was festes vorgestellt haben auch nicht unbedingt einfach. Und die Babyzeit fehlt halt auch.



    Die Spannung steigt!

    Ich bin soooo neugierig was dabei raus kommt

  • Hi, die andere hier.

    Ich hab schon fast entschieden... ohjeee.

    Aber Druck hab ich mir beim ersten Hundebesuch (kommt mir vor als wäre es Jahre her) selbst gemacht. Der zweite (der Angsthund), da auch. ("Wenn der dann WEG ist, gibt es KEINEN einzigen HUND mehr für mich") - eine Frau die mich nötigt, den Hund zu bemitleiden, hätte ich nicht gebraucht.

    Die jetzt Dritte wird es wohl werden...

    Lass dich nicht moralisieren. Es ist so schon schwer genug.

  • Wir sind zurück. Leider war das so gar nix. Dabei war der Hund so süß :(


    Langfassung: Hund lieb, null ängstlich, offenbar mit artgenossen verträglich.


    Pflegestelle mehr als fragwürdig. Damit, dass die den Hund meiner Meinung nach völlig aufdrehen (Hundeschule, Welpenspielstunde, Agility und jeden Tag Tricks üben und ne Stunde spazieren) hab ich kein gutes Gefühl.


    Die einzige Frage zu uns war die, ob wir zur Miete wohnen oder Eigentum haben und ob der Hund lange allein bleiben muss.


    Der Hund war völlig von der Rolle, einmal hieß es stubenrein, dann wieder fast stubenrein. Außerdem war sie in den letzten vier Wochen, seit sie in Deutschland ist, auf 3 Pflegestellen.


    Die wollte unbedingt, dass wir den Hund morgen nehmen. Das wär kein Problem, dass wir am nächsten Tag wieder arbeiten und nix zu Hause haben, kann man ja alles kaufen und der Hund braucht ja nix. Und muss sich in den Alltag fügen. Dass wir als Ersthundehalter gerne ein paar Tage Bedenkzeit und Urlaub für die Aufnahme hätte stieß auf Unverständnis. Besser gleich nehmen, sonst isser vielleicht weg. Außerdem wird dann ja ein Platz in der Pflegestelle frei für den nächsten.


    Und der Vertrag...wir wären nur Besitzer, der Verein bleibt dauerhaft Eigentümer und darf jederzeit unangekündigt kontrollieren. Größere Eingriffe wie Operationen und Narkosen sind vorab schriftlich genehmigen zu lassen. Der Hund muss spätestens nach der ersten Läufigkeit kastriert werden.


    Macht mir alles irgendwie Bauchschmerzen.


    Oder ist das üblich und wir nur zu unerfahren?:fear:

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