Ersthund aus dem Tierschutz?

  • Nehmt bloß Abstand davon. Viel.


    Das ist so unseriös und dreist, quasi das Paradebeispiel für "So soll es nicht sein ".


    In 4 Wochen bereits 3 PS, wiedersprüchliche Aussagen , komplett hohl gedrehter Hund, merkwürdige (nicht mal rechtsgültige ) Vertragsklauseln , keine Unterstützung wenn es nicht klappt- da sollten alle Glocken klingen und die Sirenen gleich mit.


    Nein , sowas ist NICHT normal. Nicht für seriöse, gute Orgas !

  • Ich denke auch, dass es sich hierbei um eine unseriöse Organisation handelt, wenn der Hund in 4 Wochen auf 3 Pflegestellen war.


    Lass dich aber nicht von diesem schlechten Beispiel abschrecken.

    Ich berichte man kurz von unserer Erfahrung:

    Wie haben Minja, bulgarischer Straßenhund, im Februar aus einem eigen finanzierten Tierheim adoptiert. Einen eigenen Hund hatten wir zu den m Zeitpunkt noch nicht (nur der Hund der Eltern). Wir haben uns auch sehr viel Zeit zum Kennenlernen gelassen: Wir waren fast jedes WE über einen Monat mit ihr Gassi, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das passt. Zudem konnte sie in dieser Zeit schon eine Bindung zu uns aufbauen, was die Eingewöhnung extrem erleichtert hat.


    Anfängliche Schwierigkeiten waren u.a., dass sie sich in der neuen Umgebung das Pipi verkniffen hat, bis es nicht mehr ging und sie sich insgesamt zweimal im Haus erleichtert hat (einmal mit Stress-Durchfall). Auch musste sie ihren Namen erst lernen (sie war zu dem Zeitpunkt erst seit 2 Monaten in DE). Grundkommandos konnte sie ebenfalls noch nicht. Auch das Autofahren war anfangs eine Katastrophe (vermutlich ein Trauma durch die Reise nach DE).


    Dennoch bin ich überglücklich, dass wir diesen Weg gegangen sind. Minja ist jetzt nämlich ein wahrer Traumhud: Sie fährt super im Auto mit, kann alle Grundkommandos und noch mehr, liebt Menschen und ist eine wahre Chillerin (sie lässt uns wochenends sogar ausschlafen).

    Außerdem ist sie unglaublich dankbar und das merkt man.


    Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, welcher Weg der richtige für ihn/sie ist. Im Endeffekt war der Tierschutzhund genau das richtige für uns. Wichtig ist hierbei eben eine Tierorga, die ihre Hunde gut kennt und euch gut beraten kann, die Möglichkeit, den Hund vorab zu besuchen und gute Bücher bzw. ggf. Hundeschule für die Erziehung. Dann könnt ihr aber auch aus dem Tierschutz einen Freund/Familienmitglied fürs Leben finden heart-eyes-dog-face

  • Ich habe - ggf etwas unüberlegt- auch meinen Ersthund aus dem Tierschutz, kam direkt aus Spanien.


    Vorkontrolle war super mit Beratung, ob der Hund passen könnte.

    Bei Fragen kann ich mich jederzeit an die Vermittlerin wenden.

    Der Verein würde den Hund auch weiter vermitteln wenn es nicht passt.


    Ein Riesen Thema - bei dem ich ehrlich auch über Abgabe nachgedacht habe- war das Alleine Bleiben.

    Ich weiss natürlich nicht, ob das bei einem Hund vom Züchter automatisch leichter gewesen wäre.


    Das Thema haben wir jetzt gelöst und sie ist genau so, wie ich mir meinen Traumhund vorgestellt habe heart-eyes-dog-face.


    Sie macht alles mit u ist überall dabei.


    Sie war aber kein reiner Straßenhund, sondern in Spanien in einer Familie.

    Das hat es sicher deutlich leichter gemacht.

  • Ohje, lass da bloß die Finger weg.

    Die Vereinsinfo hätte ich auch gerne, man filtert ja gerne mit wem man zusammen arbeitet oder eben auch nicht.


    Irgendwo ist euer Hund, habt Geduld

  • Ein Riesen Thema - bei dem ich ehrlich auch über Abgabe nachgedacht habe- war das Alleine Bleiben.

    Ich weiss natürlich nicht, ob das bei einem Hund vom Züchter automatisch leichter gewesen wäre.

    Ich denke, dass das stark vom Hund abhängig ist. Minja konnte bereits ab der zweiten Woche ne Stunde alleine bleiben, sodass wir den Wocheneinkauf erledigen konnten. Inzwischen ist sie locker mal 4-5 Stunden alleine. Wir haben uns für 30 Euro eine Kamera besorgt, auf die wir per App zugreifen konnten. So wussten wir relativ schnell, wie sie das Alleinesein verträgt.


    Ein Bekannter hingegen hat auch einen kleinen Hund aus dem Tierschutz (1 Jahr), der monatelang nicht einmal eine halbe Stunde alleine bleiben konnte.


    Ich denke, dass hier eine gute Beratung durch eine Tierschutz-Orga, die ihre Hunde sehr gut kennt, unerlässlich ist.

  • Leider ist dieser (rechtlich nicht haltbare) Eigentumsvorbehalt, der (rechtlich nicht haltbare) Kastrationszwang und die (rechtlich nicht haltbaren) unangekündigten Nachkontrollen bei den meisten Vereinen Usus.


    Auch wenn das rechtlich nicht haltbar ist hat man im Zweifel Stress. Es gibt auch Stories von sehr übergriffigen Vereinen.

    Für mich persönlich ein Grund nicht im Tierschutz "zu kaufen" die wenigen Vereine die da anders verfahren außen vor gelassen.



    Zum Rest wie Pflegestellen Wechseln und keine Rücknahme wurde ja schon viel gesagt.

  • Wir hatten uns lange nicht getraut einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, eben wegen den hier auch oft erwähnten Kritiken.

    Dann haben wir es doch gewagt und ohne große Probleme einen Verein gefunden, der gut arbeitet.

    Es gab weder unangemessene Vor- oder Nachkontrolle. Wir konnten den Hund in Ruhe auf einer Pflegestelle besuchen, hätten mit der Entscheidung ihn zu übernehmen auch noch warten können, wurde sehr gut beraten, haben sehr nette Leute kennengelernt und tatsächlich einen tollen Hund bekommen, der mit Sicherheit auch für Anfänger geeignet gewesen wäre.

    Wir würden es immer wieder so machen.

  • Oh, es gibts sie schon, die anderen Vereine, man muss halt suchen und gut prüfen. Bei uns ging der Hund ganz normal in unsere Hände über. Kastration ist ebenfalls keine Pflicht und frühkastriert wird auch nicht. Man muss nur unterschreiben, dass man darauf achtet, dass kein Nachwuchs entsteht, eigentlich egal wie. Und nach der Übergabe wird man gut unterstützt, hat immer Ansprechspartner. Falls was wäre, kommt der Hund wieder zum Verein. Unsere Pflegestelle die auch Vereinsmitglied war, hätte den Hund sofort wieder genommen.


    (Wir haben Vespa von hands4paws. Ist aber halt Jagdhundespezifisch.)

  • Also wer gerne näheres zum Verein wissen möchte, der darf mir eine PN schreiben.


    Ich finde es schade für den Hund. Vor allem hab ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, sei es mit Tierheim oder TS hier in der Gegend, sowohl vor Jahre wegen der Katzen als auch jetzt wieder.

  • Ich finde es schade für den Hund. Vor allem hab ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, sei es mit Tierheim oder TS hier in der Gegend, sowohl vor Jahre wegen der Katzen als auch jetzt wieder.

    vll. kann man Dir hier für Deine Umgebung eine wertvolle Adresse geben, per PIN oder so, wenns noch nicht passiert ist :ka:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!