Reinfleischdosen und selber kochen bei Milbenallergie
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Hi ihr
Bei unserem ein Jahr alten Rüden wurde per Bluttest eine Milbenallergie (Futter-und Hausstaubmilben) diagnostiziert. Bei ihm äußert es sich vor allem über Juckreiz --> knabbern/kratzen --> Fellverlust. Wir haben daraufhin von Trockenfutter (Wildes Land, Pferd und Kartoffel) auf Dosenfutter (Wildes Land, Pferd und Süßkartoffel) umgestellt. In dieser Zeit wurde der Juckreiz deutlich weniger, das Fell ist nachgewachsen und hat mehr geglänzt. Beim letzten Kontrollbesuch meinte die Tierärztin (Dermatologin), wir könnten ruhig wieder auf Trockenfutter umstellen, sie habe auf ihrer letzten Fortbildung gelernt, dass Futtermilben nicht per se im Trockenfutter sind, sondern erst durch falsche Lagerung (große Säcke, offen rumstehend etc.)ans Futter kommen. Mich hat das damals sehr verwundert, aber da die Tierärztin ansonsten sehr kompetent ist und die Dosen auf Dauer auch einfach unser Budget überschritten hätten (5 Euro am Tag), haben wir wieder auf Trockenfutter umgestellt. ( Der Verdacht stand im Raum, dass er sich wegen seiner Allergie gegen gewisse Pollen so viel kratzt und die Verbesserung darauf zurück zu führen ist, dass die Pollenflugzeit weitestgehend vorbei ist) Lange Rede kurzer Sinn - seit der Rückumstellung auf sein altes Trockenfutter kratzt er sich wieder mehr, und die nachgewachsenen Stellen waren fast sofort wieder kahl.
Vom Trockenfutter wollen wir also weg kommen, Pferd als Proteinquelle soll es aber bleiben, weil er das verdauungstechnisch super verträgt, da ist er nämlich auch ein kleines Sensibelchen. Dose ist uns, gerade mit Pferd, auf Dauer zu teuer. Jetzt war die Überlegung, Reinfleischdosen zu kaufen und diese mit Selbstgekochtem zu strecken. Dazu meine Frage: Was muss er alles zugefüttert bekommen (Kohlenhydrate, Gemüse/Obst etc.) und wie viel von was sollte er am Tag bekommen / wie sollten die Bestandteile mengenmäßig im Verhältnis stehen? Wir möchten gerne erstmal nur wenige Komponenten und erstmal immer das Gleiche füttern, um Veränderungen in seinem Befinden gut im Blick haben zu können. Als Kohlenhydrat soll es die Kartoffel bleiben, da bewährt.
Die Eckdaten: 1-jähriger Rüde, unkastriert, 62 cm groß, 28 kg schwer, tendiert eher zu Unter-/als Übergewicht, normal aktiv aber eher von der hibbeligen Sorte
Danke euch schon mal!
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Wenn du hier https://www.futtermedicus.de/n…vitamin-optimix-sensitive unten den Tab "Fütterung" auswählst, kannst du dir ausrechnen lassen, wie eine Startration mit Pferd und Kartoffel aussehen könnte und was du zugeben musst. Wie dort erwähnt, beziehen sich die Angaben allerdings auf Muskelfleisch. Wenn du zum Beispiel Reinfleischdosen mit Innereien und/oder Zusätzen wählst, würde das nicht passen. Das konnte ich leider nicht rauslesen.
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Ah super, danke dir! Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich dafür auch die Dosen von Wildes Land nehme, da ist aber nicht nur Muskelfleisch drin (Pferd 70% (Herz, Fleisch, Leber), Brühe 28,7%, Mineralstoffe 1%, Distelöl 0,3%). Muss ich dann eher mehr oder wenig rechnen?
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Eher mehr, weil da weniger Fleisch drin ist. Dafür aber auch schon Vitamine, Öl etc.
Ist das denn dann überhaupt noch billiger als Menüdosen zu nehmen? -
Ich hab die mal verglichen, die Reinfleischdose hat haargenau die gleichen Analysewerte und die gleiche Fütterungsempfehlung wie die Menüdose. Da in letzterer eh nur 4% Süßkartoffel sind, ist das auch irgendwie fast schon logisch. Bei beiden steht nirgends Alleinfutter dran (oder ich finde es einfach nicht), das ist interessant. Von der Menüdose hat er 800 g täglich bekommen? Wie lange?
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Rein um Proteinbedarf zu decken würden evtl. 600 g reichen, dann Kartoffeln dazu um Energiebedarf auszugleichen, und dann wüsste man halt nicht so genau, ob oder wieviel Mineralstoffe, Vitamine und Fette evtl. noch zugesetzt werden müssten.
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