Anaplasmose positiv...muss man behandeln?
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Danke!!!
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ein update und eine Frage:
Erstmal hat meine Schwägerin das mit der Ulmenrinde gar nicht bestellt ( die beiden Besitzer sind ja schon älter und dann noch hier zu Besuch), statt dessen haben sie Heilerde von Rossman geholt. Soweit ging es aber. Dann fing der Hund gestern wieder an zu erbrechen ( aber nur einmal,) und hatte heute Morgen Durchfall, der nun auch blutig war. Sie sind dann hier zur Tierärztin einen Ort weiter gefahren. Dort wurde erstmal etwas anderes festgestellt, und zwar Giardien. Wegen des ganzen Vorlaufs hat die Praxis dann auch mit dem Tierarzt aus deren Heimatort telefoniert und die Ergebnisse von letzter Woche bekommen.
Danach wurde ihnen erstmal gesagt, dass 80% ( ich hoffe, ich habe es richtig verstanden) der Hund Anaplasmose positiv im Schnelltest sind und hier in der Praxis ohne die Höhe des Titers zu bestimmen, gar nicht mit Doxybactin behandelt wird.
Jetzt wird er noch gegen Giardien behandelt und sie sollen sich überlegen, ob sie bis zur Abreise Doxybactin weitergeben und dann alles weitere mit dem Arzt dort besprechen. Die Tierärztin wollte den Medikamentenplan von dem nicht umwerfen.
Jetzt sind sie noch verunsicherter. Kann es ein, dass Giardien auch letzte Woche das Problem waren?
LG
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Ich verstehe das nicht ist dir nicht bewusst wie gefährlich Anaplasmose ist? Entschuldige bitte aber bis jetzt ist jeder Hund den ich kannte der das bekommen hat auch dran gestorben. Ich wünsche euch das nicht aber ich würde auf keinen fall die Behandlung abbrechen.
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Ich gebe ja nur weiter, was denen gesagt wurde. Ihnen wurde angeboten das Blut wegzuschicken, um die Höhe der Antikörper zu testen. Ohne eine Zahl und nur mit Schnelltest würde hier nicht behandelt. Schon gar nicht, wenn die Blutwerte sonst in die Richtung unauffällig sind und das haben die ja heute verglichen. Nur ein Leberwert war doppelt erhöht.
Ihnen wurde geraten den genauen Wert nochmal beim Tierarzt zu Hause messen zu lassen, da sie es heute hier erstmal nicht wollten.
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Der Titer allein ist doch eher fragwürdig, der kann ja ewig hoch bleiben, trotz Behandlung.
Wieso keine Eiweißelektrophorese zb.?
Positiver Titer allein ist keine Behandlungsindikation. Veränderte Eiweißkurve sagt mehr über aktiv oder inaktiv aus.
Und das rote und weiße Blutbild.
Eiweißkurve wurde nicht erwähnt. Wozu ist die?
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Es gibt auch Anaplasmose ohne Symptome, wo der Körper das selber schafft, und der HH nichts von der Krankheit mitbekommt.
Zitat:
"In den meisten Fällen verläuft die Infektion beim Hund stumm, es treten also keine Krankheitssymptome auf. Stark krankheitsauslösende Stämme des Erregers können aber auch schwere Verlaufsformen verursachen. Typische Symptome sind Fieber, punktförmige Blutungen und Nasenbluten. Die Behandlung erfolgt meist mit Doxycyclin."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Canine_Anaplasmose
Auch in der "Partner Hund" stand diesen März Zitat: "... Systematische Blutuntersuchungen bei fast 6000 Hunden haben jedoch ergeben, daß 22% der Tiere bereits Kontakt mit dem Erreger hatten. Doch nicht jedes infizierte Tier wird krank. Tatsächlich scheint es bei Anaplasmose einen hohen Anteil an stummen Trägern zu geben: Die Hunde tragen den Erreger in sich, bleiben aber symptomfrei ..."
Meine Hündin hatte auch keine Symptome gehabt, war nur etwas weniger belastbar, genau wie ihre Brüder. Titer war 58 gewesen. Trotzdem bekam sie vorsichtshalber das Doxy. Ob es auch ohne gegangen wäre, möchte ich lieber nicht ausprobieren. Man weiß ja nie.
Alles Gute dem Hund deiner Bekannten!
Vielleicht ist der Thread, den ich gestartet hatte für dich interessant
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Ich krame mal eine Antwort aus dem eben genannten Thread hervor, die sehr interessant ist.
Bei meiner Hündin wurde vor ein paar Wochen Anaplasmose diagnostiziert. Eher per Zufall, dank meines Bauchgefühls. Denn Außenstehende hätten nichts bemerkt.
Nun hatte ich nach ungefähr 2, 5 Wochen den Titer überprüfen lassen, weil die Tabletten für 3 Wochen sind, und man dann gegebenfalls lückenlos weiter AB geben kann, falls nötig. Der Wert ist von 58 auf knapp über 60 gestiegen - trotz AB.
Nun soll sie noch zusätzlich 10 Tage das Doxy bekommen. Wenn dann der Wert noch immer nicht runter ist, soll das andere AB genommen werden.
Meine Fragen:
1. : Kann es sein, daß der Titer angestiegen ist, weil sie ein paar Tage vor Blutabnahme Streß durch Krallen schneiden hatte (das mußte unbedingt sein)? Denn Streß soll ja auch Schübe auslösen.
Nein.
2. : Kann es sein, daß sie schon viel länger Anaplasmose hat, und es eben nur zufällig entdeckt wurde? Wenn ich darüber nachdenke, hat sie seit Monaten oder sogar seit letztem Jahr Phasen, wo sie nicht ganz so 100% leistungsfähig war, zwar nur kaum merklich, aber trotzdem (wo man aber dachte "Sie wird / ist ja schon 8 Jahre." "Sie ist ja kastriert." "Wir sind ja auch nicht immer gut drauf." und so). Kann das möglich sein? Daß deshalb das AB länger braucht?
Ja. Ein positiver Anaplasmose-Titer sagt erstmal nur genau eine Sache: Dein Hund hat sich in seinem Leben schon mal mit Anaplasmen auseinandergesetzt. Ob dein Hund aber aktuell AKUT erkrankt ist, das sagt dir eine einzige Titermessung nicht!
Eine akute Infektion lässt sich entweder mit dem direkten Erregernachweis festellten (PCR!!!! Aber Vorsicht, man kann Anaplasmose auch per PCR nur in einem sehr engen Zeitfenster nachweisen) oder mit steigenden Titerwerten während Kontrolluntersuchungen!
3. : Ich habe gelesen, daß es Erreger gibt, wo die Krankheit stumm verläuft (was ja bei Frage 2 der Fall wäre, wenn dem so wäre), und Erreger, wo es halt mit heftigen Symptomen einhergeht. Kann die stumme Erkrankung auch gefährlich werden? Wenn ja, wie?
Wenn die Infektion stumm verläuft, also subklinisch, dann heißt das, dass das Immunsystem deines Hundes die Infektion selbst beherrscht.
4. : War der Zeitpunkt der Überprüfung vielleicht zu früh gewählt? Die Besitzerin von Maddy´s Bruder, der das aktuell auch hat, meinte, das wäre zu früh; sie müßten erst nach 3 Monaten hin. Ebenso meinte sie, daß sie von Anfang an gleich vier Wochen AB geben sollen. Was meint ihr dazu?
Ist Anaplasmose nachgewiesen und der Hund erkrankt, dann würde ich je nach Befunden Doxycyclin über 2-4 Wochen geben.
5. : Hat jemand einen Tip, was man noch unterstützend geben kann? Sie hat jetzt einen Saft fürs Immunsystem von der TÄ bekommen. Dann habe ich schon Tips mit Schüssler Salzen gehört, Schafgarbentee ... Man muß ja nicht alles nehmen. Aber Tips sind immer gut.
Kann man machen ...
6. : Ist es wirklich nötig, wenn der Titer auch beim nächsten Mal nicht runter ist, das andere AB zu nehmen? Oder kann man das Doxy auch länger geben?
Titer können so schnell überhaupt nicht sinken. Im Falle einer stattgefundenen Infektion steigen Titer in der Regel IMMER. Ganz egal, ob dein Hund evtl. sogar schon wieder fitter ist und die Lage "beherrscht" wird.
Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen gestellt, die ich stellen wollte und nichts vergessen.
Danke schon mal für eure Antworten!
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Entschuldige bitte aber bis jetzt ist jeder Hund den ich kannte der das bekommen hat auch dran gestorben.
Krass. Von denen, die ich kenne, ist gar keiner gestorben. Einer davon ist sogar mein eigener Hund.
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Vielleicht ist der Thread, den ich gestartet hatte für dich interessan
Danke! Ich lese dort mal.
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