Anaplasmose positiv...muss man behandeln?

  • Der Titer allein sagt wenig bis nichts darüber aus, ob eine aktive Infektion vorliegt oder der Hund mal Anaplasmose hatte und selbst damit klar kam.


    Die Eweißelektrophoresekurve gibt ein genaueres Bild davon, ob die Infektiom gerade aktiv ist - wenn sie jemand lesen kann


    (War in der Tierklinik wohl die erste Person seit Jahren, die eine angefordert hat. Und, ohne die Leistung der Ambulanzärzte schmälern zu wollen, jedenfalls bei Ehrlichiose, die im Prinzip ne "heftigere" Anaplosmose ist, war die gesamte Großstadtklinik erst mal überfordert, weil sies immer noch relativ selten haben. Nur der griechische Orthopäde, der meinte, in Griechenland hast im Studium die Zeckenkrankheiten und Leishmaniose noch vor den Impfungen, und ne Internistin konnten wirklich damit umgehen und waren auch sehr gegen Kortison auch in der Zukunft - mein Hund hat nämlich auch ein Rückenproblem. Der Orthopäde möchte ihn eher nicht an der Wirbelsäule operieren, weil postoperativ Kortison gegeben werden muss und keiner garantieren kann, dass die Ehrlichiose nicht doch noch da ist.

    Während einer aktiven Anaplasmose wird übrigens hierzulande trotzdem manchmal Kortison gegeben. Da würde ich persönlich immer sehr genau wissen wollen, was damit unterdrückt werden soll und wenn keine befriedigende Antwort kommt, zugunsten von Doxy streiken. ).


    Tendentiell wird nach Symptomen behandelt, nicht nach Titer.


    Wurde das Doxy jetzt abgesetzt? Wenn ja... fänd ich aus meinem Verständnis des Krankheitsbildes raus sehr blöd.


    Erhöhtes CRP (Ich nehme an, das war der erhöhte Leberwert) , Fieber, Erbrechen ist nicht wirklich giardientypisch.


    Heilerde steht übrigens im Verdacht Medikamente zu binden und damit ihre Wirkung teilweise oder ganz auszuhebeln. Mit Haferschleim fahrt ihr sicherer.


    Ganz ehrlich, Giardien hin oder her, ich würde das Anaplasmosethema weiter verfolgen, und wenn der Wald und Wiesentierarzt was anderes sagt. Der Hund hatte und hat Symptome, die durchaus zu Anaplasmose passen - und er ist positiv getestet worden.


    Dann gehört er möglicherweise zu den Hunden, die Anaplasmose nicht selbst weg stecken. Und dann ist das KEINE Bagatelleerkrankung. Nicht jeder erkrankte Hund stirbt dran, Augen- oder Hirnschäden zb sind halt auch nicht sooo witzig.


    Was ich tun würde? Das Doxy jetzt nicht absetzen, sehr zügig noch ein Blutbild, Titerbestimmung und Eiweißkurve. Kostet zwar so 150 Euro rum, aber dann weiß man es sicherer., was los ist.

  • Da sie am Mo eh zu ihrem normalen Tierarzt gehen hilft mir Dein Beitrag schon weiter. Das mit den Eiweißen werde ich ihnen noch sagen.

    Welcher Leberwert erhöht war, kann ich fragen.

    Ist CRP ein Leberwert? Das ist doch bei Menschen zumindest) ein Entzündungswert.

    Aber vielleicht meinten sie CRP.


    Das mit der Heilerde sag ich ihnen.


    LG

  • Mithund


    Hust....Man sollte tatsächlich nicht alles glauben, das einem Wildfremde im Internet erzählen.


    CRP wird in der Leber gebildet. Ist aber kein Leberwert. Oder so.


    Was der Hund hat, ob tragisch oder nicht, kann letztlich nur ein Tierarzt beurteilen.


    Vielleicht war Tierarzt 1 ein Genie und hatte zb bei ner ganz frisch ausgebrochenen Infektion den richtigen Riecher, vielleicht ist es was anderes oder auch gar nix.


    Es geht einfach darum, Anaplasmose nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Jetzt wo bekannt ist, dass er positiv ist und Symptome da waren oder sind, die passen könnten würde ich weiter drauf schauen. Die weitere Diagnostik kostet im Normalfall kein komplettes Vermögen, für den Fall, dass doch nix raus kommt ist der Schaden gering.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!