Motivationsideen für unsicheren früh kastrierten TSH
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Klar hat der Hund keinen Bock raus zugehen, wenn er nie weiß, ob wieder die Horrorstraße auf eurem Programm steht.
Vermeide solche Gegend, wenn du nicht dort wirklich langgehen mußt. Warum den Hund diesen unnötigen Streß aussetzen, statt schöne Spaziergänge im Grünen zu machen, wo ihr Beide euch entspannen könnt.
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Hi
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Je nachdem, was deine Hündin anbietet bzw gerne macht: vielen Hunden stärkt es das Selbstbewusstsein, wenn sie etwas lernen dürfen und Frauchen vor Begeisterung schier umkippt........
Manchmal reichen so simple Dinge wie balancieren auf Baumstämmen oder "Wald-Agility", das Finden eines Käserindenbaums , ein toller Trick wie Krabbeln, Peng, Spielzeugauto anschubsen....... irgendwie sowas. Wenn Hundi gerne was trägt, kann sie auch lernen die Leine zu holen, draussen einen Beutel oder Dummy tragen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Hauptsache ist, daß der Hund wirklich Spaß dran hat und der Mensch sich ehrlich! und aufrichtig! darüber freut . Damit können viele Hunde ihr Selbstwertgefühl ein bissi aufpolieren und man hat im Zweifelsfalle ein paar Dinge bzw Tricks parat, die den Hund aus unangenehmen Situationen holen können.........
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Hey,
Ich wollte auch fragen was ihr denn stressfreies / Spaß machendes auf eurer Runde macht? Schafft sie Suchspiele oder ähnliches draußen?
Gibt es einen Unterschied in ihrer Motivation bei den kleineren Runden? Ich gehe davon aus dass der Tag relativ routiniert ist.
Ansonsten hat bei meiner Angsthündin geholfen extrem zu reduzieren (manchmal nur 30min am Tag), drinnen neue Dinge zu lernen, zu Zeiten raus zu gehen an denen auch keine Autos fahren, jede Wolke Schönfüttern usw.
Geschirr gewechselt habt ihr auch nicht? Falls das plötzlich unangenehm ist.
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Was kommt nach der Konfrontation?
Ich rede, jedenfalls mit meinem etwas ängstlichen Kerl da gar nicht, ich bin nur da. Reden ist oft nur was für den Menschen selbst. Um sich selbst ruhig zu halten, nicht den Hund ruhiger zu machen. Manche verunsichert das eher.
Ich versuche, auf sehr stressige Momente etwas Gutes folgen zu lassen, wie Freilauf. Oder, wenn möglich, ohne dass mir der Hund kollabiert, erst eine Situation zu verlassen, wenn die "Hochpanik" angeklunge ist und er wieder ansprechbar ist. Das geht nicht immer, manchmal wär das auch zu gefährlich und im Prinzip ist man da schon im verschrieenen Flooding unterwegs, aber in "kleineren" Angstmomenten wie beim Tierarzt, geh ich nicht mit einem angsterfüllten Hund gleich nach der Behandlumg raus, sondern, wenn es sein muss auch erst nach ner Stunde am Boden neben dem Hund sitzen und lesen. Beendet wird mit was Positiven. Kann Hund wieder fressen, gibt es tolles Katzenfutter noch beim Tierarzt und dann erst heim. Zb.
Mach ich aber nur in Situationen, die sein müssen oder wo ich nicht monatelang herum probieren kann oder möchte und halbwegs sicher bin, dass dem Hund nichts passiert. Er nicht abhauen oder sich verletzen kann und ich ihn vor Menschen und Hunden beschützen kann.
Kein Allheilmittel, nicht für jeden Hund und jede Situation anwendbar. Bis auf: mit etwas Positivem aufhören.
Ansonsten würd ich sagen; Arbeit an sich selbst, nicht dem Hund, ist die halbe Miete. Wie gehe ich, wie atme ich, wo werd ich selber unsicher (bei Leinenpöbelei etwa)? Konzentriere ich mich zu sehr auf den Hund und mach unabsichtlich Druck oder bin ich zuwenig bei ihm? Was vermittle ich über die Leine? Usw.
Außerdem: Pausen. Pausen. Pausen. Anstrengende Runde - Pause. Durchaus mal nen Tag oder zwei nur noch zum Pinkeln raus.
Wie oft kann sie frei laufen? Nicht kopflos rasen und toben und Action mit anderen Hunden, sondern herum marschieren, schnüffeln, erkunden?
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Ich wollte auch fragen was ihr denn stressfreies / Spaß machendes auf eurer Runde macht? Schafft sie Suchspiele oder ähnliches draußen?
Gibt es einen Unterschied in ihrer Motivation bei den kleineren Runden? Ich gehe davon aus dass der Tag relativ routiniert ist.
Geschirr gewechselt habt ihr auch nicht? Falls das plötzlich unangenehm ist.
Sie ist extrem schnüffelig und da lass ich ihr, wenn kein Zeitdruck ist, auch ihre Zeit, die sie braucht. Auch auf der Wiese mit Keksen werfen, wo sie entweder direkt hinterher fetzen darf oder vorher warten soll und dann nach suchen darf. Sämtliche Kaninchen- und Eichhörnchen Hotspots im Park werden sehr gerne genau untersucht. Da muss ich allerdings scharf ein Auge drauf haben, weil sie zu gerne jagen will. Bei direkter Sichtung hinsetzen und schauen üben wir und das schafft sie mittlerweile ganz gut. Zu oft ist sie mir in Vergangenheit plötzlich in die Schlepp geknallt, weil sie etwas gewittert oder gesehen hat. Für uns beide zu gefährlich, als das wir nicht daran üben mussten.
Zum Geschirr: angefangen mit einem klassischen Julius Geschirr. Tierärztin, die auch Tierphysio ist, riet mir zu einem klassischen Führgeschirr und empfahl das Ezy Chest Plate. Bestellt, anprobiert und nach einem Wachstumsschub festgestellt, dass es zu dicht hinter den Achseln sitzt und was neues her muss. Also hier im Forum geschaut und ein AnnyX bestellt. Das sitzt auch wunderbar aber hat keinen Unterschied gebracht bei der mäßigen Begeisterung beim Anziehen. Das fand sie noch nie toll. Zur Abwechslung zum AnnyX gibt es noch das Safety von Uwe Radant, was eher zum Ziehen gedacht ist und passgenau eingestellt wurde im Geschäft. Letztendlich benutze ich es aber auch zum normalen Spazieren, weil Hund in signalneongrün auch abends oder im Wald nicht zu übersehen ist.
Also kurz gesagt: ich glaube Geschirr ist generell doof und wird beleidigt geduldet, am Modell liegt es nicht. Bei Leine mit Halsband bei kurzen Runden um den Block wird erstmal ein Stück Leine ins Maul genommen und damit rumstolziert bis sie merkt, dass ich da nicht drauf eingehe und es langweilig wird. So ganz lassen kann sie es aber noch nicht.
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Reines Konfrontieren und "Da muss der Hund durch" birgt übrigens die große Gefahr, dass die Ängste schlimmer werden und ein bisschen so klingt das bei Euch ja bereits.
Da ist kleinschrittigere Annäherung oft sinnvoller.
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Bei direkter Sichtung hinsetzen und schauen üben wir und das schafft sie mittlerweile ganz gut.
Aber das ist doch zum Beispiel schon mega toll, da sind wir noch Lichtjahre von entfernt.
Vielleicht magst Du Dir mal aufschreiben was schon alles gut läuft, also z.B. allein bleiben, Auto fahren, schläft durch, ist stubenrein etc. Mir hat das immer total geholfen mich auf die guten Dinge zu konzentrieren und den Fokus von den nicht so Guten zu nehmen.
Dann merkt man nämlich oft erst, was die Hunde schon alles können und leisten. Und dann sind die anderen Dinge, die vielleicht noch nicht so optimal laufen, auf ein mal gar nicht mehr so dramatisch.
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Wie oft kann sie frei laufen? Nicht kopflos rasen und toben und Action mit anderen Hunden, sondern herum marschieren, schnüffeln, erkunden?
Danke für den Einblick in dein Training, @pinkelpinscher.
Die große 45 min Runde ist immer mit Schlepp und Geschirr und massig Zeit. Letztendlich dauert die Runde nicht so lange, weil wir Strecke zurücklegen, sondern weil überall geschnüffelt und im zick zack über die Wiese gewackelt wird. Bei passender Hundesichtung gerne auch Kontaktaufnahme aber gerade hat sie regelrecht kein Bock. Sie freut sich bei vielen auch mehr über die Menschen und lässt den Hund links liegen. Ist soweit auch kein Thema. Zum Teil kommen wir aber eben kaum in den Park, weil sie vorher wieder nach Hause will oder auf der Wiese äußerst unentspannt ist und nach rechts und links schaut. Ablenkung, Keks werfen, motivieren und anfeuern für einen ausgeführten Befehl wirkt in der Situation kaum.
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Hi,
magst Du mal schreiben, wo Du wohnst? Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für einen mit ängstlichen Hunden erfahrenen Trainer aus Deiner Gegend, der einfach mal von Außen draufguckt.
Mir ist folgender Satz aufgefallen: „Ich möchte aber natürlich, dass sie in ihren jungen Jahren solche Situationen kennen lernen und es als unspektakulär abstempeln kann. Gefühlt ist es aber ganz und gar nicht der Fall.“
Das ist halt das Problem: Sie hat ihre Erfahrungen, ihre „erwachsenwerd-Phase“ und damit auch ihre ganz eigenen Bewertungen. Da hast Du keinen Schalter am Hundehirn, mit dem Du das umschalten kannst. Das ist erstmal der „Ist-Zustand“. Und gegen den kurzfristig angehen zu wollen ist mühsam. Ja, es gibt die von @pinkelpinscher angesprochene Methode des „Flooding“. Die kann aber böse nach hinten losgehen und da braucht es mMn einen echten Champion im Hundeverständnis.
Meine Empfehlung wäre: Wenn Ihr doch den Druck nicht habt, dass sie das jetzt lernen muss, dann nimm Dir den Druck selbst von den Schultern. Heißt ja nicht, dass sich da nie mehr was tut. Und das Ihr nicht üben sollt. Nur ne ganze Ecke langsamer und ohne feststehende Erwartungen. Die merkt Dein Hund nämlich auch, genauso wie Enttäuschungen.
Ich musste selbst erst lernen (bei einem früheren Hund), die Angst anzuerkennen und zu akzeptieren, ohne in großes Mitleid zu verfallen bzw. den Zugzwang zu haben, da schnellstmöglich Abhilfe schaffen zu wollen. Bzw. dem Hund in der Situation direkt mitgeben zu wollen, dass es gerade doch gar keinen Grund für die Angst gibt (glaubt er eh nicht). Als das erstmal funktioniert hat, ging vieles ganz einfach.
Sicherheit gibst Du meiner Erfahrung nach, indem Du Dich nicht durchs Hundeverhalten aus Deiner Ruhe bringen lässt, sondern einfach souverän präsent bist. Und für sie als Orientierungspunkt da bist. Und so Training auch von vorneherein cancelst, wenn Du selbst nicht gut drauf bist. -
Bei direkter Sichtung hinsetzen und schauen üben wir und das schafft sie mittlerweile ganz gut.
Aber das ist doch zum Beispiel schon mega toll, da sind wir noch Lichtjahre von entfernt.
Vielleicht magst Du Dir mal aufschreiben was schon alles gut läuft, also z.B. allein bleiben, Auto fahren, schläft durch, ist stubenrein etc. Mir hat das immer total geholfen mich auf die guten Dinge zu konzentrieren und den Fokus von den nicht so Guten zu nehmen.
Dann merkt man nämlich oft erst, was die Hunde schon alles können und leisten. Und dann sind die anderen Dinge, die vielleicht noch nicht so optimal laufen, auf ein mal gar nicht mehr so dramatisch.
Ich glaube du hast recht Oleniv viele Dinge laufen schon so klasse im Vergleich zum letzten Jahr. Auch im social walk ist sie Streberin und Klassenclown in eins geworden und wenn ich da erzähle, wie verschreckt und unsicher sie sein kann, mag das keiner glauben. An ihrer Körperhaltung kann man direkt ihre Stimmung sehen und die ist bei mehreren souveränen Hunden in der Gruppe ganz anders als alleine. Ohren sind aufmerksam auf Kipp und Schwanz auf Kringel. Albert mit Stöckchen rum und versucht zum spielen aufzufordern. Evtl sogar aus Unsicherheit zum Beschwichtigen und Überspielen?! Aber egal, besser als keifend in der Leine zu hängen.
Phonhaus ich wohne in Braunschweig. Kennst du jemanden, der wen kennt?
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