Statt gelingendem Rückruf einfach weggehen?
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An die, die den Rückruf dann durchsetzen: Wie macht ihr das denn?
Bis jetzt hat der Rückruf immer geklappt bei uns (wobei wir auch immer nur dann rufen, wenn keine Ablenkung da ist), aber die Pubertät naht und man will ja vorbereitet sein
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An die, die den Rückruf dann durchsetzen: Wie macht ihr das denn?
Bis jetzt hat der Rückruf immer geklappt bei uns (wobei wir auch immer nur dann rufen, wenn keine Ablenkung da ist), aber die Pubertät naht und man will ja vorbereitet sein
Kommt auf die Situation an ... ich ruf einmal ... reagiert der Hund nicht, dann gibts ne warnung (n hey), reagiert der Hund lade ich wieder zu mir ein. Reagiert er nicht sammel den Hund ein, geh hin und treib ich zb von nem duftfleck/was leckerem was da liegt etc weg und zwar so dass Hund das mitbekommt das das grad ne schlechte idee war oder es fliegt auch mal was ...
Und ich fang damit nicht erst in der Pubertät an ... sofortiges kommen wird grosszügig belohnt, ein nicht reagieren nie ignoriert ...
Hätte ich n Hund der sich komplett entziehen würde, wäre da einfach ne Schleppe dran ... meine Hunde ordnen sich dann aber eigentlich bei mir ein wenn sie merken ich bin stinkig ... dann ist aber auch wieder gut ...
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Gibt es hier jemanden, der mit dieser Methode erzieherischen Erfolg hatte?
Das habe ich tatsächlich so gemacht, als Anju noch ein Junghund war. Ich bin dann allerdings nicht nur weg gegangen, sondern habe mich auch noch versteckt.
Ich würde es heute nicht mehr unbedingt so machen, aber funktioniert hat es. Anju hat dabei gelernt, mehr auf mich zu achten und bei nicht befolgen des Rückrufs ist Frauchen halt weg.
Verstecken spiele ich heute noch mit ihr ohne erzieherischen Hintergrund.
Wenn heute ein Rückruf nicht sitzt, sammel ich Anju ein, hole die Schleppleine wieder raus und frische den Gehorsam etwas auf.
Welche lerntechnische Denkweise steht da dahinter?
Ich denke mal, dass der Hund dabei sehen soll, dass der Halter nicht auf ihn wartet. Das er auf sich allein gestellt ist, wenn er nicht auf Rückruf kommt und eventuell den Anschluss verliert. Bei eigenständigen Hunden/Rassen hat das mit Sicherheit absolut keinen Erfolg. Bei Hunden wie Anju, die sich sehr an ihren Menschen binden, funktioniert es unter Umständen aber ganz gut.
Und, was haltet ihr davon, so ganz allgemein? Daumen hoch oder runter?
Auch wenn es funktioniert, eher Daumen runter. Einfach weil es zu gefährlich ist und es Methoden gibt, die sehr viel zuverlässiger funktionieren.
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@schokokekskruemel
Ich hab den Rückruf über Teamwork mit Dummytraining komplett neu aufgebaut. Über Autorität und mit Schleppleine vorher hat es bei mir eher so halbwegs funktioniert, Madame hatte keinen „Will to please“ und ich hatte kein großes „Standing.“
Mit Dummytraining haben wir sogar den amtlichen Jagdtrieb kanalisieren können - und mein „Standing“ hat sich dabei quasi von selbst entwickelt.
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Genau das mit dem Weggehen wollte ich hier gerne zur Diskussion stellen. Gibt es hier jemanden, der mit dieser Methode erzieherischen Erfolg hatte? Welche lerntechnische Denkweise steht da dahinter? Gibt es Hunderassen, die so besser an ihre Besitzer gebunden werden als andere?
Und, was haltet ihr davon, so ganz allgemein? Daumen hoch oder runter?
ich hab das bei all meinen Hunden so gemacht (bis auf Bonnie), der Grundgedanke dabei: Ich achte nicht ständig auf den Hund im Sinne von: ich renne ihm nicht nach und kommandiere auch nicht ständig rum, sondern möchte langfristig, daß der Hund auf die Gruppe achtet und gar nicht mehr oft gerufen werden muß.
Bei meinem Husky, den ich als Welpen bekam und das von Anfang an so lebte, war der Abruf 99%, auch bei Wildsichtung. Ich hab den RR dennoch nie durchgesetzt und Schleppleinentraining war damals noch ziemlich ungängig. Ich denke es ist aber eh die Gesamtheit, die man lebt, und der Rest folgt dann den Möglichkeiten des Hundes entsprechend.
Mir ist das nicht wichtig, Bindung an irgendwelchen Normen festzumachen, ich bin halt kein Mensch, der gerne mit Druck arbeitet, so simpel.
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Denke, das kommt immer auf den Hund an. Ich hab es mit allen so gehandhabt, dass ich sie immer wieder gerufen hab im Freilauf und dann bei sofortigem kommen mit superleckerchen oder auch Spiel bestätigt habe, dann nicht gleich an die Leine genommen, sondern wieder laufen lassen, wenn keine Gefahr besteht. Einfach, dass der Hund merkt, kommen ist toll und ich darf wieder laufen gehen. Also mach ich das x-mal beim Gassi gehen und nicht erst dann, wenn schon Gefahr da ist. Beide kommen gerne, meine Hündin auf sofortigen Zuruf und auch wenn sie einen Hasen vor sich hat, kann ich sie sofort unterbrechen und zu mir rufen.
Ansonsten hab bzw. hatte ich auch anfangs ne Schleppleine dabei. Hund kommt nicht weiter und wenn er auf rufen nicht reagiert, ignorier ich ihn/sie, bis die Aufmerksamkeit wieder bei mir hat. Kann aber auch mal ne Weile dauern.
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Mich würde es auch mal interessieren wie man denn einen Rückruf „durchsetzt“ wenn der Hund komplett frei (also ohne SL o.Ä.) läuft...
Wenn der Hund erstmal auf Spur ist bzw. schon jagt, hat man schon viel zu spät reagiert und braucht sich auch nicht wundern, dass kein Rückruf mehr klappt...
Und bis ein Notfall-Rückruf 100%ig sitzt, das dauert halt. (Hunter ist jetzt knapp 17 Monate alt und so langsam kann er ihn...)
Ich denke auch, dass da die falsche Taktik gefahren wird. Aber wenn der Hund eben nicht kommt, kann man ja nur noch hoffen, dass er nachkommt wenn man selbst geht... -
Mich würde es auch mal interessieren wie man denn einen Rückruf „durchsetzt“ wenn der Hund komplett frei (also ohne SL o.Ä.) läuft...
Wenn der Hund erstmal auf Spur ist bzw. schon jagt, hat man schon viel zu spät reagiert und braucht sich auch nicht wundern, dass kein Rückruf mehr klappt...
Und bis ein Notfall-Rückruf 100%ig sitzt, das dauert halt. (Hunter ist jetzt knapp 17 Monate alt und so langsam kann er ihn...)
Ich denke auch, dass da die falsche Taktik gefahren wird. Aber wenn der Hund eben nicht kommt, kann man ja nur noch hoffen, dass er nachkommt wenn man selbst geht...Das würde hier nur einmal passieren, dann wäre die Schleppe dran ...
Wenn ich dann weiss das mein Hund jagt, dann läuft der da erst mal nimmer frei ...
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Mich würde es auch mal interessieren wie man denn einen Rückruf „durchsetzt“ wenn der Hund komplett frei (also ohne SL o.Ä.) läuft...
Wenn der Hund erstmal auf Spur ist bzw. schon jagt, hat man schon viel zu spät reagiert und braucht sich auch nicht wundern, dass kein Rückruf mehr klappt...
Und bis ein Notfall-Rückruf 100%ig sitzt, das dauert halt. (Hunter ist jetzt knapp 17 Monate alt und so langsam kann er ihn...)
Ich denke auch, dass da die falsche Taktik gefahren wird. Aber wenn der Hund eben nicht kommt, kann man ja nur noch hoffen, dass er nachkommt wenn man selbst geht...Also ohne Sicherung mit nem Hund, der den Rückruf nicht macht, wird es echt schwierig, da bleibt glaub ich nur hoffen, dass nichts passiert und warten. Da kann man nichts mehr durchsetzen.
Ich würde da nicht ohne Schleppleine arbeiten.
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Gegenfrage: Wie setzt du denn durch, daß der RR immer befolgt wird?
An die, die den Rückruf dann durchsetzen: Wie macht ihr das denn?
Ich mache das von klein an/ von Anfang an genauso wie whyona :
Kommt auf die Situation an ... ich ruf einmal ... reagiert der Hund nicht, dann gibts ne warnung (n hey), reagiert der Hund lade ich wieder zu mir ein. Reagiert er nicht sammel den Hund ein, geh hin und treib ich zb von nem duftfleck/was leckerem was da liegt etc weg und zwar so dass Hund das mitbekommt das das grad ne schlechte idee war oder es fliegt auch mal was ...
Und ich fang damit nicht erst in der Pubertät an ... sofortiges kommen wird grosszügig belohnt, ein nicht reagieren nie ignoriert ...
Hätte ich n Hund der sich komplett entziehen würde, wäre da einfach ne Schleppe dran ... meine Hunde ordnen sich dann aber eigentlich bei mir ein wenn sie merken ich bin stinkig ... dann ist aber auch wieder gut ...
Zu mir orientieren wird anfangs (als Welpe oder direkt bei Eintreffen hier) mit Party, Leckerchen und begeistertem Spiel belohnt, auch zu Hause, später wird dann ein "Schau"- Signal aufgebaut, damit meine Hunde sich auf Wunsch auf mich fokussieren. Beim Gassi bleiben meine Hunde im Freilauf immer in einem relativ festen Radius um mich herum, während ich ziemlich zielstrebig vor mich hin laufe und die Gegend scanne, Nachzügler werden konsequent rangepfiffen, weites vorauslaufen wird mit "Stop" (plus Lob) unterbunden. Meine Hunde schauen eigentlich den ganzen Gassigang im Freilauf immer, wo ich bin, und kommen auf Leine vom Hals nehmen am Ende ohne Worte recht zügig zum Anleinen.
Auf Zuruf kommen sie ebenfalls beide sehr pronto, natürlich springt auch oft was raus, zumindest aber immer ein zufriedenes Lob.
Sehe ich, dass mein Hund zB durch einen anderen Hund gerade sehr abgelenkt ist, rufe ich nicht (zB als reines Training), ich provoziere also grundsätzlich nicht absichtlich eine Situation, die einen Misserfolg zur Folge haben kann. Dann gehe ich lieber hin und hole den Hund ab, ohne Kommando.
Gebe ich aber das Kommando, muss es befolgt werden.
Das setze ich durch wie oben im Zitat beschrieben. Ich korrigiere erst stimmlich mit einem Hey, rufe dann nochmal. Schaut Hund und setzt sich in Bewegung, alles gut. Schaut Hund und/oder ignoriert mich absichtlich, was jeder meiner Hunde spätestens in der Pubertät mal gebracht hat, dann werd ich sofort sehr deutlich, und zwar gleich beim ersten Mal, wenn das vorkommt.
Ich arbeite dann also zugegebenermaßen mit Druck, nach dem Motto "Wehret den Anfängen", und nehme Druck sofort weg, wenn der Hund gut reagiert um zu loben. Meine Hunde haben alle ziemlich fix rausgehabt, wann es besser ist, zu hören, und wann noch Spielraum ist, fertig zu schnüffeln und eben kurz das Bein zu heben . Ich hab sogar verschiedene "Heran" bzw. "Hier"- Rufe in verschiedenen Tonlagen.
Würde ich ohne erkennbaren Grund (zB lag im Feld ein totes Reh... klar, dass da der RR etwas verzögert ankam ) ignoriert werden, käme die nächste Zeit eine Leine dran und ich würde den RR wieder üben.
Lieber sag ich nichts, als dass ich rufe, Hund hört nicht und lernt dadurch, dass dann auch genau gar nichts passiert. Damit ist mein Kommando versaut und wertlos geworden.
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