Huta – eure Meinungen und Erfahrungen
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Ihr Lieben!
Zu unserer Situation: Unsere Fellnase ist seit knapp einem Monat bei uns, ein 2,5 Jahre alter Samojeden-Rüde. Wir sind wirklich wahnsinng verliebt in ihn – und erstaunt, wie entspannt er insgesamt ist. Als wir ihn übernahmen, rechneten wir mit einem Energiebündel ... und wundern uns immer noch, dass er ein ziemlicher Morgenmuffel ist (vor 7 Uhr geht gar nichts!) und auch ausgedehnte Gassirunden von über 1,5 Stunden zwar mitmacht, danach aber total erschossen ist.
Wir sind beide berufstätig und im Moment (bis nächstes Frühjahr ungefähr, ab dann starte ich Homeoffice zweimal pro Woche) ist er 2 x 3 Stunden Mo-Fr alleine. Er macht das grandios und schläft die Zeiten einfach durch ohne großartig in der Wohnung rumzuwandern – er hat nur im Laufe der Zeit alle Liegepositionen durch :-D. Trotzdem spukt uns der Gedanke "Huta" (1 - 2 x pro Woche) im Kopf herum, einfach, damit er Abwechslung hat. Klar, der Feierabend gehört ihm und auch Wochenenden und Urlaub. Woher weiß ich, dass ihm das reicht? Ich habe das Gefühl, dass er bei den Vorbesitzern verlernt hat, seine Bedürfnisse einzufordern. Klar, so lange kennen wir uns noch nicht, aber er hat nie den Eindruck erweckt, dass er seine Vorbesitzer vermisst. Er kam zu uns und war zufrieden damit. Da frage ich mich dann natürlich: war das vorher so mies? Oder aber, es reicht ihm tatsächlich? Woran würde ich merken, dass er unglücklich ist?
Ihr merkt, ich bin total verunsichert, weil dieser Hund nichts fordert (er ist nicht unser erster Hund und ich kenne das eigentlich ganz anders!). Wenn wir nach Hause kommen, geht es direkt los zur großen Runde (1,5 – 2 Stunden mit kleineren Trainingseinheiten und Hundebegegnungen), danach spielen wir eine Runde mit allen möglichen Quietschies – die liebt er! Dann gibt es Futter und er legt sich den Rest des Abends wieder auf seinen Platz. Guckt uns höchstens mal unaufdringlich bei Essen zu. Vor dem Schlafengehen gibts dann noch eine 30-Minuten-Pipirunde. Also, nicht dass ihr mich falsch versteht: er kommt mir nicht unglücklich vor, ganz im Gegenteil: er ist ein richtiger Clown! Aber kann das wirklich sein? Bei der Rasse haben wir mit einem ganz anderen Energielevel gerechnet
Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen!
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Ich würde sagen, dass er sich ganz normal verhält. Vor allem, wenn man nicht weiß, ob er beim Vorbesitzer überhaupt gescheit bewegt und gefordert wurde.
Ich persönlich würde keine HuTa in Anspruch nehmen, vor allem weil es bei 2 x 3 Stunden ja wirklich nicht im Ansatz notwendig ist - zumal, wenn er die Zeit einfach verschläft. Meiner Meinung nach ist HuTa für die meisten Hunde viel stressiger als einfach entspannt zuhause zu warten. Mag er Hundegesellschaft denn wirklich gern?
Auch wenn ihr euch dafür entscheidet, die HuTa mal zu testen, würde ich ihn erstmal bei euch ankommen lassen, bevor er sich wieder an neue Umgebung, Menschen, Hunde etc. gewöhnen muss. Wenn ihr meint, dass es ihm gut tun würde, könnt ihr es ja in einigen Monaten mal testen.Mein Ding wäre es nicht.
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Wenn er euch das Gefühl vermittelt, würde ich jetzt nichts ändern.
Womöglich kommt noch eine Änderung zum Vorschein, knapp vier Wochen sind ja nicht sooo lange um vollends angekommen zu sein, womöglich ist er aber auch mit sich und eurem Alltag zufrieden
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Er hat vorher mit seiner Wurfschwester zusammengelebt – daher haben wir überhaupt den Gedanken an "ständige Hundegeselleschaft" in der Huta. Seine Schwester haben wir leider nicht kennengelernt; sie wurde vor ihm vermittelt.
Natürlich soll er erstmal bei uns richtig ankommen – jetzt sofort würden wir das nicht in Anspruch nehmen wollen, das würde ihn wahrscheinlich nur verwirren. Mich verwirrt einfach nur sein "Energielevel". Das ist ungefähr so wie bei unserer damaligen Hündin, als sie 10 Jahre alt war
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Ja, prinzipiell sind Samojeden als nordische ja auch Hunde, die sicher gern im Rudel leben. Ich könnte mir halt nur vorstellen, dass (evtl. noch wechselnde) Hundegesellschaft in einer HuTa für paar Stunden die Woche nicht vergleichbar ist mit einem festen Hundekumpel/rudel zuhause.
Wenn er dir so ganz arg lahm und müde vorkommt - gesundheitlich ist alles ok? -
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Meine Hündin ist Deiner Beschreibung recht ähnlich und bräuchte die Hundepension definitiv nicht. Trotzdem bringe ich sie mindestens einmal pro Woche hin - und zwar aus folgenden Gründen:
- dort hat sie feste Sozialkontakte/Spielpartner
- sollte es nötig sein (Krankenhausaufenthalt o.Ä.), sie es gewohnt, dort zu sein (sie tut sich schwer mit anderen Menschen und obwohl ich sie von Anfang an hingebracht habe, durften die beiden Mitarbeiterinnen erst nach über einem halben Jahr Dinge bei ihr, die ich vom ersten Tag an durfte)
- ihr Vorgänger konnte irgendwann altersbedingt gar nicht mehr alleine bleiben - da hätte ich es ihm nachträglich gerne erspart, sich erst als fast tauber und blinder Senior eingewöhnen zu müssen
Insofern bin ich schon eher für eine (gute!) Hundepension, weil es die Hundehaltung für mich einfach ein Stück weit entspannter macht und mein "Sicherheitsbedürfnis" etwas beruhigt. Probiert es doch aus - wenn es nichts für Euren Hund ist, werdet Ihr das merken!
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Ja, prinzipiell sind Samojeden als nordische ja auch Hunde, die sicher gern im Rudel leben. Ich könnte mir halt nur vorstellen, dass (evtl. noch wechselnde) Hundegesellschaft in einer HuTa für paar Stunden die Woche nicht vergleichbar ist mit einem festen Hundekumpel/rudel zuhause.
Wenn er dir so ganz arg lahm und müde vorkommt - gesundheitlich ist alles ok?Ja, gesundheitlich haben wir ihn durchchecken lassen. Bis auf anfängliche Startschwierigkeiten (Flöhe, Durchfall) alles top!
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Jeder Hund ist anders, sogar innerhalb einer Rasse gibt es Hunde, die ihre Rassebeschreibung "nicht gelesen haben".
Der Hund wohnt ja noch nicht lange bei euch. Vielleicht ist er noch nicht richtig angekommen.
Je nachdem wie viel Bewegung er vom Vorbesitzer kennt ist er von 1,5 Stunden Gassigehen im Moment noch kaputt, baut aber Kondition auf wenn er länger bei euch wohnt und diese Zeiten gewöhnt ist.
Bei den Zeiten die der Hund allein bleiben muss würde ich mir keine Huta suchen. Wenn du meinst, dass er sich über Abwechslung freuen würde dann triff dich doch zum Gassigehen mit anderen Hundemenschen. Dann können die Hunde miteinander spielen wenn sie wollen oder sich zumindest interessante Schnüffelstellen teilen.
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Ich gebe zu bedenken, dass es wirklich schwierig sein kann, eine gescheite Huta zu finden. Ich habe es auch lange versucht (kleiner Hund von 15 kg mit dünnen Nerven), und das in in Berlin (Großstadt, viel Wahl).
Ich habe wirklich viele recherchiert, angerufen und auch einige besucht. Übrig geblieben ist eine - die hatten kleine (6 Hunde) und fixe Gruppen, spezielle Gruppen für kleinere Hunde, konstante Aufsicht, Abfetzen/Rumspacken nur unter menschlicher Begleitung, hielten auf Ruhe und hätten einen Hund, der nicht klar kommt, auch aus der Gruppe rausnehmen können. Letzten Endes ist es die aber nicht geworden, weil es im Alltag keine Entlastung für mich gewesen wäre wegen der ungünstigen Fahrwege.
Viele haben einfach alles was ging in die Gruppe geschmissen auf riesigem Auslauf, und noch nicht mal nach groß & klein sortiert. Es war auch nicht immer jemand da, der ein Auge auf die Hunde hatte. Zum Teil schon schröckliche Bilder auf der Website, da steht dann was von "lustig spielen blabla" und du siehst eine Meute, von denen die Häfte oder jedenfalls einige total gestresst aussehen. Niemand mit Sachverstand vor Ort.
Nun scheint euer Samojede ja ein Gemütstier zu sein und auch das Größenargument kommt nicht so zum Tragen. Aber trotzdem will man den Hund doch gut betreut wissen.
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Meiner Meinung nach ist HuTa für die meisten Hunde viel stressiger als einfach entspannt zuhause zu warten. Mag er Hundegesellschaft denn wirklich gern?
Ich war im Frühjahr mal Gassigänger in so einer privaten Einrichtung, eine Kombination aus HuTA und Tierheim.
Ich hatte einen ähnlichen Eindruck wie Chatterbox - die "Privathunde" standen eigentlich fast alle ständig am Tor und haben bei jedem Neuankömmling geschaut, ob es vielleicht Herrchen ist.
Das war natürlich nur eine Momentaufnahme, vor allem in der langsam startenden Abholzeit (ein bisschen wie im Kindergarten ?) und kann auch überall anders sein, hat mich aber eher darum bestärkt, von einer HuTa Abstand zu nehmen.
Auch das ständige Gebelle (jeder aus einem anderen Grund) hat zu Stress bei den Beteiligten geführt.
Bei den Gassihunden war richtig Entspannung zu merken, wenn man das Gelände verließ.
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