Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Ich esse ja Abundzu Fische. Als ich damals angefangen habe, hatte ich nichts mehr gegessen zu dem ich nicht in einem anderen Kontext eine persönliche Beziehung aufbauen würde.

    Ich meine selbst die Leute die in Deutschland als ganz normale aleseeser gelten ziehen ihre Grenzen irgendwo. Zum Beispiel würden in unserem Kulturkreis ohne Not selten Leute auf die Idee kommen mehrschweichen oder Hunde zu essen Kaninchen oder Schweine werden aber in der Regel verspeist. Hat das eine Logik...?

    Andere wiederum sagen ich würde alles essen außer Menschen. Andere...

    Ich denke jeder zieht da seine persönliche Grenze und meine ist nun mal bei den Fischen( ausgenommen Tintenfische) -Pesketarier-

    Andere zehn sie bei insekten.

    Die nächsten essen gar kein Fleisch -Vegetarier-

    Usw.

    Ich denke keine Tiere äußern Fische zu essen ist in sich genauso logisch wie keine Tiere außer Insekten zu essen oder keine Tiere außer Geflügel zu essen oder keine Tire außer Geflügel Rinder und Schweine zu essen usw...

  • Ja, da gehe ich mit konform. Ist für mich nur eben einer völlig willkürlichen Logik folgend (nicht bös gemeint).


    Wobei ich dein Konzept, also ich esse nichts zu dem ich eine Beziehung aufbauen könnte schon wieder interessant finde.


    Aber zwischen definitiv „sentient“ Tieren (Söugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische) zu unterscheiden, bzw Grenzen zu ziehen erschließt sich mir einfach nicht.

    Ich persönlich finde Seefisch besonders schlimm. Die Art des Sterbens ist schrecklich, es ist extrem schädlich fürs Ökosystem und man tötet ein Lebewesen für sehr wenig „Ertrag“. Da kommt bei einem Rind doch deutlich mehr rum, pro Tod.


    Es gab doch auch irgendwo mal diese coole Rechnung: Animal death per one million edible calories.

    Kennt das wer von euch? Ich glaube da hat Hühnchen, und direkt danach dann Eier am schlechtesten abgeschnitten.

  • Wenn ich danach gehen würde, nur das zu essen, wozu ich keine Beziehung aufbauen kann, würde ich nur auf Schweinefleisch verzichten.

    Vögel, Rinder, Fische ... sie leben, dass ist mir bewusst, aber n Gefühl für die habe ich irgendwie nicht.

  • Ich denke keine Tiere äußern Fische zu essen ist in sich genauso logisch wie keine Tiere außer Insekten zu essen oder keine Tiere außer Geflügel zu essen oder keine Tire außer Geflügel Rinder und Schweine zu essen usw...

    Persönlich sehe ich die Logik jetzt nicht, wenn jemand z.B. kein Rind isst, dafür aber Schwein. Oder Tauben, aber kein Kaninchen. Oder halt Säugetiere und Vögel, aber keine Fische. Bei sowas vermute ich zuerst eigentlich immer irgendwelche religiösen Gründe (die für mich, btw, auch nicht logisch sind). Oder aber (vermeintlich) gesundheitliche. Eine Freundin von mir isst alles, aber keinen Fisch, da dieser so stark mit Schwermetallen belastet ist. Für sie macht das Sinn, für mich halt auch wieder nicht so wirklich, wenn ich da z.B. an Antibiotika im Fleisch denke.

  • Bei Fisch und Insekten könnte es auch an den Nervensystemen liegen, die einfach anders aufgebaut sind als bei Vögeln und Säugetieren. Für mich persönlich wäre es auch ein riesiger Unterschied, ob ich eine Heuschrecke und eine Forelle töte - oder aber ein Huhn oder ne Kuh.

  • Das hat, so glaube ich, mit dem vorhandenen oder vermutetem Bewusstsein zu tun. Ein Insekt hat, nehme ich an, kein Bewusstsein. Das Handeln geschieht instinktiv (automatisch), also ohne jegliche Selbstwahrnehmung.


    Bei Fischen scheint das auch so zu sein. Ausschließlich instinktives Verhalten, kein eigenes Bewusstsein. Alle möglichen Schmerzreaktionen, scheinen anders abzulaufen. Auch manche Pflanzen reagieren, wenn sie zum Beispiel angefressen werden mit Bitterstoffen.


    Das ist aber nur meine Ansicht, nichts bewiesenes, oder nur zum Teil.

  • Persönlich sehe ich die Logik jetzt nicht, wenn jemand z.B. kein Rind isst, dafür aber Schwein.

    Meine Schwester hat genau andersrum angefangen und ich esse zwar Fleisch, aber kein Schwein (wegen ihren Erzählungen). Sie studiert Agrarwissenschaften und nachdem sie Viehwirtschaft hatten ging das nicht mehr.

    Der Grund war zum einen, dass die Schweinehaltung immer noch miserabel ist und zum anderen, dass Schweine doch noch ein Stück intelligenter sind als die anderen und sie dort einfach viel mehr noch den Eindruck hatte, dass den Tieren bewusst ist, dass ihnen übel mitgespielt wird und sie leiden.

  • Das hat, so glaube ich, mit dem vorhandenen oder vermutetem Bewusstsein zu tun. Ein Insekt hat, nehme ich an, kein Bewusstsein. Das Handeln geschieht instinktiv (automatisch), also ohne jegliche Selbstwahrnehmung.


    Bei Fischen scheint das auch so zu sein. Ausschließlich instinktives Verhalten, kein eigenes Bewusstsein. Alle möglichen Schmerzreaktionen, scheinen anders abzulaufen. Auch manche Pflanzen reagieren, wenn sie zum Beispiel angefressen werden mit Bitterstoffen.


    Das ist aber nur meine Ansicht, nichts bewiesenes, oder nur zum Teil.

    Insekten sind - überwiegend - recht einfach gestrickt, das stimmt. Für mich war aber bei der Wahl meiner Nahrungsmittel nie entscheidend, wie hoch ein Lebewesen entwickelt oder wie ähnlich es uns Menschen ist, sondern ob es leidens- bzw. schmerzfähig ist. Und das scheint, nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, durchaus auch auf Insekten zuzutreffen.


    Bei Fischen liegen nicht nur Befunde zu einem vorhandenen Schmerzempfinden vor, es finden sich sogar empirische Hinweise, dass diese sogar den berühmten Spiegel-Test bestehen - also das Erkennen des eigenen Spiegelbilds, wozu nur sehr wenige Spezies (Affen, einschließlich uns Menschen, Delfine, Elefanten..) in der Lage zu sein scheinen: https://science.orf.at/stories/2963330/


    Fisch ist abgesehen davon auch ein seeeehr dehnbarer Begriff. Wenn man sich mal intensiv mit z.B. Tintenfischen auseinandersetzt, wird man erstaunt sein, wie hochintellligent diese Tiere sind.


    Ein Ich-Bewusstsein haben menschliche Säuglinge bis zu einem bestimmten Alter übrigens auch nicht. Darum finde ich dieses Kriterium diesbezüglich äußerst kritisch als Entscheidungsgrundlage.

  • Für mich persönlich wäre es auch ein riesiger Unterschied, ob ich eine Heuschrecke und eine Forelle töte - oder aber ein Huhn oder ne Kuh.

    Rein vom Gefühl her wäre es für mich auch um ein Vielfaches schlimmer, einen Hund oder ein Schwein zu töten als z.B. eine Fliege. Ich denke, da greift das Ähnlichkeitsprinzip - wir fühlen uns emotional vor allem mit den Lebewesen verbunden, mit denen wir viel gemeinsam haben. Mit den hoch entwickelten Säugern und auch Vögeln ist eine breitgefächerte Kommunikation möglich, bei Fischen und Insekten wird es da schon schwierig...

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