Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Mann muss das System von innen ändern

    Das bestreitet niemand.


    Dennoch wird nie eine Notwendigkeit bestehen für Veränderungen von innen, wenn sich am Endverbrauch nichts ändert. Dann geht alles nämlich einfach nur weiter seine unschönen Wege.



    Oder es wird weiter überproduziert und dann einfach vernichtet.

    Das wird vielleicht eine Weile lang noch so sein. Auf lange Sicht ganz sicher nicht.

  • „Das System von Innen ändern“ hört sich erstmal so schön an - aber was heißt das konkret? Bzw. wie sollte sich ein System, das auf künstlich erfolgter Nachfrage und aberwitzigem Konsum beruht denn von Innen ändern, wenn nicht eben genau über ein geändertes Konsumverhalten? Und darüber, dass Änderungsansätze zwar schon konstruktiv diskutiert, aber eben nicht von vorneherein mit „whatabouts“ erschlagen werden, sobald jemand dadurch seine lieb gewonnenen Gewohnheiten bedroht sieht.


    Von Innen heißt: Die Menschen ändern sich. Und zwar so, dass es weh tut.


    Oder aber, dass von Innen sich ein paar erheben, die dafür sorgen, dass sich auch alle Anderen ändern (in der Regel bei solchen Vorgängen massenhaft von lebendig zu tot). Wäre jetzt auch nicht mein Fave.


    Mal ganz realistisch und rein mathematisch betrachtet kommt irgendwann der Hammer, der uns dazu zwingt, den Konsum drastisch zu ändern (und vermutlich vorher die Menschendichte auf diesem Globus reduziert), da ändern und drehen wir mit Beibehaltung unserer Gewohnheiten nix dran. Es sei denn, wir verlegen das exponentielle kapitalistische Wachstum in einen lebensfreundlichen Weltraum - oder wir lernen es, nicht-körperhafte Wesen zu werden.


    Ich persönlich bete und hoffe zwar für alle Nachfahren anderer Leute, dass es der Menschheit gelingt, vorher das Ruder rumzureißen. So wirklich glauben - hm :ka:

  • Es wird sich nie was ändern, wenn es einfach weiterläuft. Nur durch Auffälligkeiten passiert etwas. Sieht man extrem am steigenden Angebot der Veggiprodukte. Die sprießen überall, selbst MCDonalds und Subway haben nun entsprechende Alternativen. Klar, sicher ist dieser Trend nicht unbedingt weltweit, aber irgendwo muss es ja losgehen.


    Und im Vergleich hat sich in den letzten 5 Jahren massiv viel getan, also in der Wahrnehmung "es gibt immer mehr Menschen, die kein Fleisch essen". Das tritt sich los, es werden mehr und so folgen Veränderungen. Man kann als kleiner Mensch in dieser Welt leider nicht alles umtreten, aber man kann das (auch für sich selbst) Nötigste tun, sich zu arrangieren.


    Was haltet ihr eigentlich vom Laborfleisch? Wäre das eine Alternative? Ich bin ehrlich, finde es etwas gruselig..., aber wenn es was verändert, seh ichs positiv.

  • Was haltet ihr eigentlich vom Laborfleisch? Wäre das eine Alternative? Ich bin ehrlich, finde es etwas gruselig..., aber wenn es was verändert, seh ichs positiv.

    Ich würde das niemals essen, weil ich allein bei dem Gedanken fast erbrechen muss... Nö, da bleibe ich definitiv bei Weizeneiweiß und Tofu. :ugly:

    An sich finde ich die Sache aber nicht schlecht. Wäre doch praktisch, wenn ohne Leid Fleisch auf den Teller derjenigen kommen kann, die es haben wollen. Auch wenn ich die Art der Produktion an sich krank finde (wie so einiges, was die Menschen machen) - aber von mir aus, die bessere Alternative zu "Lebendfleisch" ist es in meinen Augen allemal.

  • Ich würde es gerne mal probieren um mir ein Urteil zu bilden.


    Ganz ohne Tierleid und totes Tier geht das zwar meines Wissens auch nicht, aber wenn es die Anzahl deutlich senkt wäre es eine Alternative. Kommt aber, wie immer, auf die Details der Umsetzung an.

  • Was haltet ihr eigentlich vom Laborfleisch? Wäre das eine Alternative? Ich bin ehrlich, finde es etwas gruselig..., aber wenn es was verändert, seh ichs positiv.

    Ich bin da zwiegespalten. Als ich noch Fleisch gegessen habe, war bei mir die Reaktion eher "Wenn schon Fleisch, dann richtiges", jetzt finde ich es ähnlich abstoßend wie echtes Fleisch - auf mich persönlich bezogen. Wenn es letztenendes tatsächlich hilft, Massentierhaltung einzudämmen, dann finde ich es aber eine gute Alternative.

  • Ich würde es essen, ich finde gegartes Fleisch nämlich eigentlich lecker, ich esse es nur seid 18 oder 19 Jahren nicht mehr weil ich kein Lebewesen essen möchte zu dem ich in einem anderen Kontext eine Beziehung aufbauen könnte.

    Für mich kann etwas nicht einerseits „Freund“ und andererseits Nahrung sein.

    Solange es nur um Stammzellen geht aus denen das Laborfleisch wächst und die Spendertiere ein gutes Leben haben und dafür nicht sterben müsse, sehe ich in Laborfleisch kein Problem. Hat für mich dann halt den gleichen Stellenwirt wie Eier oder so.

  • Was mich noch interessieren würde... wie groß ist die Menge "wenig, selten Fleisch"?

    Was wäre für euch viel Fleisch?


    Bei Michprodukten und Ei gerne das selbe :)

  • Was mich noch interessieren würde... wie groß ist die Menge "wenig, selten Fleisch"?

    Was wäre für euch viel Fleisch?


    Bei Michprodukten und Ei gerne das selbe :)

    Selten Fleisch ist für mich 3-5 mal im Jahr, wenig Fleisch 1-2 mal die Woche. Viel Fleisch wäre 5-7 mal die Woche. Aber da hat sicher jeder ein anderes persönliches Empfinden.

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