Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?
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Ich lese hier mit. Finde ich spannend. Mir ist egal wer was isst, solange mir nicht dabei noch erklärt wird wieso und weshalb ich jetzt so eine schlechte Person bin weil ich anders esse als man selber.
mir geht es genauso. Obwohl ich jetzt (außerhalb sozialen Medien) noch keinen Veganer/Vegetarierer erlebt habe der missioniert oder kritisiert hat.
Meistens sind es wirklich die "Fleischesser" die die Veganer/Vegetarier kritisieren oder über sie lustig machen.
Letzte Aussage von jemande:wenn jemand Vegetarier ist würde ich den nicht einladen.
Und alle die die gerne missionieren : hat das mal einen Effekt gehabt. Mir kommt vor außer Gestreiterei kommt da nie was raus.
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Hi
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Ich habe schon immer wenig Fleisch gegessen, brauchte ich einfach nicht.
Inzwischen esse ich an Fleisch nur noch, was mein Mann (oder sehr gute Freunde) bei der Jagd erlegen oder ab und an Rind aus Weidehaltung und -Schlachtung von einem Bekannten.
Dadurch weiß ich einfach, dass das Tier nicht aus MTH stammt, komplett oder möglichst natürlich aufgewachsen ist und einen möglichst schnellen und stressfreien Tod hatte. Zudem wird weder lebendes, noch totes Tier durch die Gegend gekarrt.
Beim Wild helfe ich zudem oft beim Versorgen und später beim Zerlegen. Man weiß danach das Fleisch sehr zu schätzen.
Ich esse also zu einem Großteil vegetarisch, angesprochen werde ich eigentlich selten darauf und dann meist eher neugierig.
Auf unserer Hochzeit gab es für Häppchen, Vorspeise, Hauptgang und Nachtsnack jeweils eine vegetarische Variante. Das war für einige nicht "normal", dafür haben sich andere (darunter auch Jäger) wirklich darüber gefreut.
Ein missionieren kenn ich im Privaten eigentlich gar nicht. Bei uns kann jeder essen wie/was er mag, solange es nicht krank macht -
Mal eine doofe Frage - ich dachte nämlich Marmeladen seien immer vegan. Wieso meinst du dass geschaut wird dass sie zumindest vegetarisch sind Waldhörnchen ?
Ich lese hier mit. Finde ich spannend. Mir ist egal wer was isst, solange mir nicht dabei noch erklärt wird wieso und weshalb ich jetzt so eine schlechte Person bin weil ich anders esse als man selber.
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Ich versuche mich im Fleischkonsum so gut es geht auf das zu beschränken, was wir bei der Jagd selbst erlegt haben. Das geht allerdings auch erst, seit wir das Glück haben, in einem Revier untergekommen zu sein, wo wir Jagderfolg haben und bei allem, was wir geschossen haben, das Vorkaufsrecht haben. Demnächst zieht wohl noch ein Fleischwolf und Wurstfüller ein und wir sind auf der suche nach einem Metzger, der uns auch mal was zu Wurst und co verarbeitet. Auch wenn viele in Jägern leider nur den Hobbymörder sehen, ist es für mich eine rein ethisch sehr konsequente Art, Fleisch zu konsumieren. Dieses Fleisch konsumiere ich immer sehr bewußt, schließlich bin ich ganz alleine für den Tod des Tieres verantwortlich. Ich kann nicht die Verantwortung auf jemanden anders abwälzen (von wegen wurde ja nicht für mich getötet oder so). Ich habe mich in dem Moment des Abdrückens sehr bewußt dafür entschieden, daß dieses Tier nun für mich sterben wird.
Momentan kaufen wir noch Hackfleisch, Salami, Leberwurst und so. Ich hoffe, daß sich das bald ändert oder zumindest sehr viel weniger wird. Wäre ich Vegetarier würde ich nicht jagen. Wofür auch? Bin da ganz ehrlich. Ich jage, um gutes Fleisch zu bekommen. Nicht, um Waffen besitzen zu dürfen, oder Trophäen zu sammeln oder was auch immer.
Klar geht es dabei auch um Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung, aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, sind das nicht meine Beweggründe. Es gibt genug andere, die schießen um ihren "Jagdtrieb" zu befriedigen. Solange genug Fleisch in der Tiefkühle ist, überlasse ich das mit dem Schießen gerne den anderen.
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Momentan kaufen wir noch Hackfleisch, Salami, Leberwurst und so. Ich hoffe, daß sich das bald ändert oder zumindest sehr viel weniger wird. Wäre ich Vegetarier würde ich nicht jagen. Wofür auch? Bin da ganz ehrlich. Ich jage, um gutes Fleisch zu bekommen. Nicht, um Waffen besitzen zu dürfen, oder Trophäen zu sammeln oder was auch immer.
Klar geht es dabei auch um Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung, aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, sind das nicht meine Beweggründe. Es gibt genug andere, die schießen um ihren "Jagdtrieb" zu befriedigen. Solange genug Fleisch in der Tiefkühle ist, überlasse ich das mit dem Schießen gerne den anderen.
Danke für deine Ehrlichkeit! Viele Jäger wollen sich nicht eingestehen, dass sie das nicht nur für den Bestand machen.
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Ich möchte mir die Standardvorwürfe nicht anhören. Ich selbst antworte dann meist nicht darauf, da es sonst heißt, ich würde missionieren wollen. „Ja, aber“ kommt nämlich, sobald ich irgendetwas sage.
Ja, aber der Regenwald.
Ja, aber Avocados.
Ja, aber alles vegane ist in Plastik.
Ja, aber dann darfst du auch nicht Auto fahren.
Ja, aber Soja.
Ja, aber.
Ja, aber.
Ja, aber.
Ja, aber, das ist im Prinzip nix anderes, als "Jaja, da sagen sie immer, sie kaufen ihr Fleisch in Bioqualität und nur alle 3 Wochen und jeder Supermarkt sagt ganz was anderes."
Nicht auf Dich persönlich gemünzt. Der Einzelne kann sehr bewusst einkaufen und konsumieren, das heißt aber nicht, dass die breite Masse es tut.
Bei jeder Ernährungsform.
Und bzgl. Missionieren, falls ich damit indirekt angesprochen war, das war durchaus selbstironisch zu lesen. Schließlich hab ich den Missionierenspart in die Diskussiom eingebracht.
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Ich versuche mich im Fleischkonsum so gut es geht auf das zu beschränken, was wir bei der Jagd selbst erlegt haben.
Wildfleisch wäre theoretisch auch etwas, womit ich dann wohl keine Probleme hätte. Ja, da stirbt dann natürlich auch ein Tier für mein Essen, aber es wurde zumindest keinen Lebenslangen Qualen ausgesetzt, es stand nicht permanent unter Stress und Angst, es wurde nicht in engen Transportern über die Autobahn kutschiert und es wurde nicht mit Medikamenten und Sojapampe vollgepumpt.
Das Tier lebt bis zu seinem Tod artgerecht in der Natur, wo es hingehört.
Jagd passiert ja auch nicht nur für den Mensch. Auch wenn sich da ebenfalls wieder die Meinungen scheiden.
Nur mag ich Wildfleisch geschmacklich einfach gar nicht.
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Interessante Diskussion - wenn auch ein bisschen angespannt.
Ich esse gerne Fleisch, weil es mir sehr gut schmeckt. Ich esse es gerne rare und genieße ein gutes Steak sehr. Allerdings esse ich genauso gerne eine Vielzahl von Gemüsesorten. Beide Lebewesen muss ich töten, um sie zu essen, anders geht es nicht. Für beide möchte ich, dass sie bis zum Tag ihres Todes ein gutes Leben geführt haben.
Wenn es geht, dann machen wir vieles selber frisch und kaufen wenig fertig Hergestelltes. Wir achten auf Regionalität, versuchen vieles aus dem eigenen Gemüsegarten zu holen oder von den landwirtschaftlichen Betrieben in der Umgebung. Sowohl bem Gemüse als auch beim Fleisch. Das klappt mal besser, mal schlechter.
Das geht aber jetzt vor allem deswegen, weil wir Grund und Boden haben, wo wir anbauen können und auch, weil vieles nun in erreichbarer Nähe liegt. Innerstädtisch war dies schwerer. Auch der Gedanke selbst Hühner oder Hasen zu halten und sie zu schlachten, wäre in der Stadt schlicht unmöglich gewesen.
Und es geht auch, weil wir finanziell in der Lage dazu sind. Es gab Zeiten, da war das sehr viel schwerer. Selbst mein Pendeln mit der Bahn hängt extrem von unseren Finanzen ab, denn für das Ticket kann ich ein Auto allemal verhalten und bin deutlich unabhängiger.
Ich finde, dass ein nachhaltiges und Ressourcen-schonendes Leben so facettenreich ist, dass es gar nicht möglich ist, dies von jedem und immer im selben Umfang zu verlangen. Es stellt sich immer die Frage, wer da noch mit dran hängt, wie die finanzielle Lage aussieht, wo man wohnt, was das Leben sonst noch verlangt - da spielt so unfassbar vieles mit hinein. Nicht jeder hat die Ressourcen und die Kraft seinem moralischen Kompass in jeder Hinsicht zu folgen, selbst dann wenn dieser Kompass genauso gut funktioniert, wie der sehr nachhaltig und bewusst lebender Mitmenschen.
Und daher finde ich, auch bei der Ernährung, das Missionieren aller Seiten unangebracht und grundsätzlich verkehrt. Es sind Einzelfallentscheidungen und solange es noch eine Wahlmöglichkeit (bezogen auf alle möglichen Dinge) gibt, muss sich jeder dafür und dagegen entscheiden dürfen.
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doppelt
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Ich esse seit inzwischen über 17 Jahren vegetarisch (seit ich 10 bin), seit 11 Jahren ohne Eier und seit 8 Jahren vegan.
Vegetarisch wurde ich von heute auf morgen, als mir so richtig richtig ernsthaft bewusst wurde, dass Tiere getötet werden, nur damit ich mein blödes Wurstbrot essen kann. Ich liebe Tiere schon seit ich denken kann abgöttisch und dadurch war für mich dann die einzig logische Konsequenz: Kein Fleisch mehr zu essen. Was man liebt, das tötet und isst man nicht, Ende der Geschichte. Und da ich auch als Kind schon ein Mensch war, der nach dem Motto "ganz oder gar nicht" lebt und ja... schon immer... "charakterstark" (meine armen Eltern ) war, habe ich an dieser Entscheidung auch ab dem Moment der Erkenntnis nicht eine Sekunde mehr gerüttelt.
Und als dann immer mehr Wissen und Bewusstsein darüber kam, dass auch Eier und Milchprodukte mit unendlich viel Leid und Qualen verbunden sind, war das eben der logische Prozess, auf vegane Ernährung umzusteigen.Meine Hauptmotivation dabei ist im Grunde dieselbe wie vor 17 Jahren: Ich liebe Tiere, will sie respektieren und achten. Dementsprechend verabscheue ich, wie Menschen sich Tiere zu Sklaven machen. Ergo, kann ich da nicht mitmachen bei diesem System. Die anderen Effekte (Gesundheit, Umwelt) sind für mich eher positive Nebeneffekte, aber keine ausschlaggebenden Gründe.
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