Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Notwendigkeit für Billigprodukte allgemein

    Es gibt keine Notwendigkeit für Billigfleisch. Ich hab während des Studiums wirklich über lange Phasen von sehr viel weniger gelebt als ein Hartz 4 Empfänger und habe überlebt. Dann kauft man halt kein Fleisch! Ich habe definitiv nicht gehungert oder auf Nährstoffe verzichten müssen, weil ich kein Geld hatte.


    Was Billigprodukte im Allgemeinen angeht sieht das möglicherweise anders aus. Klar hab ich auch das Duschgel für 99 Cent gekauft. Und auch bei Kleidung konnte ich nicht auf FairTrade und Nachhaltigkeit achten.

    Womit ich nicht sagen will, dass das ok ist. Aber es gibt ganz definitiv keine Notwendigkeit für Billigfleisch.

  • @Dakosmitbewohner , na wenn Du meinst, es wäre sogar krank von Menschen zu verlangen, daß man halt auch sparsam sein muß und nicht alles haben kann, dann beende ich hier die Diskussion mit Dir, du bist mir zu sehr voller Vorurteile und Verurteilungen, das brauch ich mir nicht anzutun, danke.

    Danke, daß Du mich krank nennst:rotekarte:

  • Es gibt keine Notwendigkeit für Billigfleisch. Ich hab während des Studiums wirklich über lange Phasen von sehr viel weniger gelebt als ein Hartz 4 Empfänger und habe überlebt. Dann kauft man halt kein Fleisch! Ich habe definitiv nicht gehungert oder auf Nährstoffe verzichten müssen, weil ich kein Geld hatte.


    Was Billigprodukte im Allgemeinen angeht sieht das möglicherweise anders aus. Klar hab ich auch das Duschgel für 99 Cent gekauft. Und auch bei Kleidung konnte ich nicht auf FairTrade und Nachhaltigkeit achten.

    Womit ich nicht sagen will, dass das ok ist. Aber es gibt ganz definitiv keine Notwendigkeit für Billigfleisch.

    Ob ich nun die Umwelt mit Billigfleisch oder billig Chemie oder billig Klamotten belaste, ist gehopst wie gesprungen.

    Für das eine leiden Tiere, für das andere die Umwelt, also langfristig Tier und Mensch und für das letzte leiden wieder Menschen, überwiegend Kinder.


    Woher nimmt man die moralische Überlegenheit anderen Vorzuschreiben das Billigfleisch böse ist, das billig T-Shirt, oder Duschgel aber nicht?

  • Ich denke es ist ein unterschied ob man für dich alleine während dem begrenzten Zeitraum Studium von wenig Geld lebt oder ob man eine Familie dauuerhaft ernährt Kindern Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen will muss usw.

    Wenn jetzt nach Note usw. noch 200 Euro pro Person übrig sind bleiben je nach Monat evtl. 50 bis 100euro pro Monat für Lebensmittel pro Person. Das ist nicht viel.

    Und Nudeln mit Pesto ist keine vollwertige Mahlzeit für ein Kind im Wachstum...

    Als Student ist das Mal für ne Woche ok wenn’s knapp ist.

  • Wir kommen fast an die 1600€ jeden Monat für Lebensmittel.

    Da muss ich nochmal nachhaken. Für 4 Personen? Ihr gebt 400€ pro Monat pro Person aus? 100€ Pro Person und Woche? Was um Gottes Willen esst ihr?
    Ich dachte ich bin mit meinen 160€ im Monat schon hoch angesetzt und ich kaufe echt oft wahllos Kram im Supermarkt und eskaliere regelmäßig in der Markthalle. Auf jeden Fall wäre da bei mir noch gutes Sparpotential.
    Oder hab ich das falsch verstanden?

    Das sehe ich absolut genau so! Aber es muss noch einiges dafür getan werden, dass das Bewusstsein dafür auch da ist bei den Menschen! Die Leute, die heute so um die 20-30 sind, sind alle mit diesem Überfluss aufgewachsen. Für die ist es selbstverständlich, dass in die Tomatensauce Billighack kommt.

    Bitte nicht so stark verallgemeinern :klugscheisser:
    In die Altersspanne fall ich und zb Lagurus auch rein.
    Aber ich kenne die Menschen auch, die die Großpackung kaufen, weil es aufs kg günstiger ist und dann jedes Mal die Hälfte weg schmeißen. Oder gerne das Argument, kann ich mir doch neu kaufen.

  • na wenn Du meinst, es wäre sogar krank von Menschen zu verlangen, daß man halt auch sparsam sein muß und nicht alles haben kann,

    Nur Schwarz und weiß.

    Arme Menschen wollen nicht alles haben, diese Behauptung ist schon mehr als Beleidigend.

    Diese Menschen sparen jeden Tag, ihre Kinder können nicht ins Schwimmbad, nicht ins Kino, nicht in den Zoo, alte Kleidung wird an das nächste Kind weitergereicht, Klassenfahren nicht mitgemacht, beten das nicht der Kühlschrank oder die Waschmaschine kaput geht und dann kommst du und sagst denen sie sollen sparsam sein?

    So eine abartige Arroganz, das kenne ich aus meine Schulzeit, wenn Mitschüler mich ausgelacht haben weil ich nicht die Lewis Hose und Nike Schuhe hatte, aber bei erwachsenen Menschen ist das einfach nur noch ohne Worte...

  • Woher nimmt man die moralische Überlegenheit anderen Vorzuschreiben das Billigfleisch böse ist, das billig T-Shirt, oder Duschgel aber nicht?

    Tu ich nicht. Hatte ich auch geschrieben..



    Bitte nicht so stark verallgemeinern :klugscheisser:
    In die Altersspanne fall ich und zb Lagurus auch rei

    Stimmt. Wollte ich auch so nicht schreiben. Damit war nicht gemeint, dass ALLE Vertreter dieser Altersgruppen kein Bewusstsein dafür haben. Ich wollte damit nur sagen, dass diese (eure) Generation eben so aufgewachsen ist und das "vorher" eben nicht kennt. Vermutlich nichtmal eure Eltern so richtig. Das bedeutet aber definitiv nicht, dass es nicht auch Leute unter euch gibt, die sich das Bewusstsein angeeignet haben! Umso besser!


    Ich entschuldige mich für die nicht gewollte Verallgemeinerung.

  • Tu ich nicht. Hatte ich auch geschrieben..

    Da steht ja auch woher nimmt MAN nicht woher nimmst du, denn das ist ja der große Dauertenor. Gerade in den letzten Beiträgen.

  • ich kann das ganze ein Stück weit nachvollziehen, was Dakosmitbewohner meint.


    Wenn ich von meiner Lage ausgehe (glückliche Umstände mal abgezogen das ich bewusst einkaufen kann) und meine Tiere da mal nicht mit einrechne, bleiben einem bei gewissen Punkten manchmal keine anderen Möglichkeiten.


    Ich bin alleinstehend und somit Alleinverdiener. Gehe ich von meinem Gehalt aus (Branchenüblich 1.300 Netto) abzüglich Miete, Nebenkosten und Strom für mein Wohnumfeld bleiben 700 € über. Von diesen 700 gehen noch Versicherungen, Telefon und Busticket runter. Bleiben mir knapp 400€ über. Von diesen 400 Euro muss ich einkaufen, mich einkleiden, extrakosten wenn was kaputt ist und sparen das ich mir was gönnen kann.


    Jetzt kaufe ich für mich mit diesem Geld sparsam ein, verzichte an einigen Ecken. Das kann aber auch nicht jeder. Wenn die laufenden Kosten so hoch sind worauf du keinen Einfluss hast, aber vllt einmal Sonntags etwas Fleisch auf dem Tisch möchtest, bleibt einem nur die Möglichkeit was preiswerteres zu holen. Entweder setzt man da auf Fleisch/Wurstwaren oder zb auf die Kleidung (billigpriduktionen).


    Wenn man da sagt dann verzichte auch noch auf das bisschen was du hast, weil wir das jetzt alles so teuer machen, dann hat das für mich ein gewisses Zwangsgefühl. Und ich lasse mir persönlich da nicht vorschreiben ob das geht oder nicht.


    Deshalb ja, es ist Mist mit Massentierhaltung etc., ich versuche da ja auch größtenteils zu verzichten, für mich ist allerdings der Rattenschwanz der sowas nach sich zieht wirtschaftlich gesehen sehr groß. Damit wir alle freiwillig dies ändern wollen (weil unter Zwang wird es nicht funktionieren) müsste in so vielen Bereichen angesetzt werden das man darauf Einfluss nehmen kann zb wenn ich nicht auf tierische Produkte verzichten will oder auf Milch, ich es mir leisten kann diese von glücklichen Hühnern zu kaufen oder von glücklichen Kühen auf der Weide.


    Denn über den ganzen Tierschutz mal hinausgesehen, ist mir meine Lebensqualität wichtig. Nach meinem VZ Job hab ich dann teilweise nicht die Möglichkeit 2 Std in der Gegend rum zu fahren um es überall 100% nachhaltig einzukaufen.

  • und wer redet von Absoluten? Ich nicht, ich habe nirgendwo geschrieben, daß man nur noch Bio und teuer kaufen soll.

    Aber manche wollen das halt gleich so dramatisch sehen.


    :ka:


    Und so kann man halt nicht diskutieren.

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