Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Das hängt doch aber auch sehr damit zusammen, wie sehr man sein Glück von Dingen abhängig macht oder nicht?


    Ok, klar, ist für alle Menschen unterschiedlich.

    Aber was sind das bitte für Freunde, mit denen man nur etwas zu tun hat, wenn man Geld hat und sonst kann man nichts zusammen erleben?

  • Und ich bin zum Beispiel jemand, der einfach Fleischiges liebt, vom Essgeschmack her.

    Ich mag (und mochte auch schon als Kind) nichts Süßes bzw. Klebriges. Marmelade als Brotauflage, eklig.

    Ich mag auch keine Kuchen oder Süßspeisen.

    Ich gerate (vielleicht ähnlich wie das die Vegetarier oder Veganer hier beschreiben) echt in Kalamitäten, wenn zum Beispiel in der Arbeit einen Kuchen mitbringt. Ich KANN KEINEN KUCHEN ESSEN!!!!!

    Nein, ich mag nicht wegen Gewichtsproblemen keinen Kuchen, es ekelt mich vor Kuchen. Teig, süß, krieg ich nicht runter. Sahne ginge noch, aber Creme, Marmeladenfüllung, ein Graus.

    Wenn ich Übernachtungsbesuch habe und für die Marmelade kaufe, dann bin ich froh um meine Spülmaschine, damit ich die Messer und Teller mit Marmeladenresten nicht mit der Hand abspülen muss.


    Naja, und für mich ist einfach der ideale Snack eine Leberkäsesemmel. Das ist für mich ein Gutelaune-Essen zwischendurch.

    Und jetzt esse ich meine "Krautwickerl", also Hackfleisch in Kohl, mit Reis dazu.


    Ich habe auch schon mal vor Jahren versucht, z.B Hackfleisch durch Soja-Ersatzprodukt zu ersetzen, aber trotz Gewürze und Pipapo, es ist nicht das.

    Ich bin einfach ein bekennender Fleischesser, und ich brauche das auch für mein Wohlbefinden.

    Sicher könnte ich es schaffen, dass ich mir das ein oder zwei Wochen verkneife, aber dann wirds wieder Zeit.


    Und jetzt würde ich gerne fragen, gibt es hier Nicht-Fleischesser, die genauso wie ich Fleischliches so gerne mögen (und zumindest es psychisch wirklich brauchen) und die es sich dennoch erfolgreich verkneifen dauerhaft?

  • Aber das meine Aussagen angezweifelt werden war mir vorher klar, das beißt sich mit dem Regional und Bio kann sich jeder Leisten.

    Du solltest dir besser merken, mit wem du über was diskutierst. Denn DAS habe ich nie behauptet und glaube daran auch nicht. Natürlich kann sich das NICHT jeder leisten und das hab ich auch schon etliche Male geschrieben.


    Dennoch zweifle ich deine Aussagen zu den Ausgaben für Essen an, ja.

  • Das hängt doch aber auch sehr damit zusammen, wie sehr man sein Glück von Dingen abhängig macht oder nicht?


    Ok, klar, ist für alle Menschen unterschiedlich.

    Aber was sind das bitte für Freunde, mit denen man nur etwas zu tun hat, wenn man Geld hat und sonst kann man nichts zusammen erleben?

    Darf ich fragen, wie alt du bist?

    Bzw. wenn du das nicht sagen willst, dann stell dir mal vor du bist ca. 40 Jahre alt und hast einen guten Job und verdienst ganz normal. Und ihr seid eine Freundesgemeinde, was macht ihr dann üblicherweise am Wochenende, wenn ihr euch trefft?


    Mit ca. 20 geht man im Sommer gern mal in Parks und feiert dort. Oder auch in einen Club, ok da muss man einiges für Getränke zahlen.


    Mit ca. 40 trifft man sich eher mal in einem Restaurant zum Essen. Oder geht mal ins Kino. Oder sonst was, was etwas kostet.

    Und jetzt ist da einer dabei, der sich das nicht mehr leisten kann.

    Wie wird sich das entwickeln, auf Dauer? Anfangs hat jeder Verständnis, der ein oder andere wird ihn auch mal einladen.

    Aber das wird dem ohne Geld auch peinlich sein.

    Es wird sich so entwicklen, dass der ohne Geld irgendwann nicht mehr dabei ist bei den Unternehmungen. Nicht nach ein oder zwei Monaten, aber irgendwann. Und auch wenn man jetzt sagt, nein das kann bei meinen Freunden nicht passieren .... es kommt so. Das ist die Realität in den allermeisten Fällen :ka:

  • ei uns kostet ein "großes" Brot (ca 700g) mit weißmehl beim Bäcker schon 4,50 €

    Das ist ja extrem teuer bei euch! Bei uns kostet ein großes Brot vom Bäcker maximal 2,50€

    bin grade beim einkaufen daran vorbei gelaufen, dass heisst bei uns Doppelpack. Roggen- oder Mischbrote (zb so ein Weltmeisterbrot mit verschiedenen Körnern) kostet ab 5 € aufwärts. Billiger sind da nur die kleinen Brote (ca. 400g) ab 3 €. Und davon gibt's nicht alle Sorten. Brötchen (Normale) 55 ct, mit Käse drüber 80....


    Ansonsten gibt's hier direkt für "frische" Brote/Brötchen nur Aldi oder an der Tankstelle die aufbackbrötchen.


    Das sind Sachen (Und ich bin ein absoluter Brotesser) die da zb ins Geld gehen, denn immer nur abgepacktes schnittenbrot schmeckt nicht und um regelmäßig selbst zu backen fehlt die Zeit.


    Dafür sind andere Sachen recht günstig (Äpfel,Birnen,Kirschen,erdbeeren) je nach Saison da hier überall anbaugebiet ist. Das gleicht es dann wieder was aus.

  • Also ich habe Freunde, die wenig Geld haben. Wir sind teilweise 30 oder gehen wie ich stramm drauf zu. Dann treffen wir uns bei jemandem zuhause und haben da unseren Spaß.


    Nebenbemerkung zu Hartz IV:

    Mein Onkel kassiert seit vielen vielen Jahren Hartz IV. Genüsslich. Er hat drei Söhne, zwei sind schon länger ausgezogen. Zu fünft ging es denen nicht schlechter als meiner Familie, phasenweise sogar besser - wir sind vier Kinder. Mit dem kleinen Unterschied, dass meine Eltern ein Haus abgezahlt haben und mein Onkel mit seiner Familie in einer Mietwohnung wohnt.

    Ansonsten :ka: Die haben zweimal jährlich Urlaub gemacht, jeder hatte einen Fernseher, Essen gab’s ja umsonst bei der Tafel. Man muss das nicht überdramatisieren mit der Armut in Deutschland.


    Diejenigen Hartz IV Empfänger, denen es echt schlecht geht, sind eher Alleinerziehende mit kleinem Kind (oder mehreren Kindern) oder alte Leute mit zu kleiner Rente. Die Familien kriegen ja recht viel verhältnismäßig, weil es mehrere Personen sind.


    Aber darum geht’s hier ja auch gar nicht.


    Zum Thema Fleischgenuss Hektorine

    Ich brauchte noch nie Fleisch. Habe auch als Teenager mehrere Jahre vegetarisch gelebt. Allerdings habe ich im Sommer ab und an gerne ein Geflügelsteak gegessen. Das ist so das einzige, was ich immer noch gerne essen würde. Da ich aber Tempeh so mariniere, dass er wie mariniertes Hühnchen schmeckt, fehlt mir auch das Grillsteak nicht mehr.

    Mit Verkneifen hat es bei mir zumindest gar nichts zu tun =)

  • Als meine Kinder noch alle bei uns wohnten haben - ein Fünfpersonenhaushalt - wir für Lebensmittel, Drogeriesachen und Waschmittel 600 € pro Monat ausgegeben. Joghurt, Fleisch, Käse und Wurst kamen immer aus dem Bioladen; der Rest vom normalen Supermarkt. Und wir haben weder gehungert, noch sonst irgendwie gedarbt :denker:

    Verdammt, ich hätte dich heiraten solln. Meine Frau ist nie mit dieser Summe zurecht gekommen. :respekt:        :lol::lol:

  • Ich verstehe auch nicht ganz, wo für diese Diskussion der Unterschied darin besteht, ob ich unverschuldeter Hartz 4 Empfänger bin oder Student, der unterm Existenzminimum lebt. Es macht doch überhaupt keinen Unterschied in den Möglichkeiten, sich selbst zu verpflegen, ob ich weiß, ob meine finanzielle Situation "nur" 4-6 Jahre dauert oder länger oder ob ich sie selbst gewählt habe (find ich übrigens unmöglich, dauernd unter den Tisch zu kehren, dass viele Studenten echt arm sind mit dem Argument, dass es ja selbst gewählt ist..) oder nicht.


    Sicherlich kann man darüber diskutieren, wie die emotionale Belastung dabei empfunden wird. An anderer Stelle. Hier geht es um die Verpflegung mit Nahrung.

  • Verdammt, ich hätte dich heiraten solln

    Zuuuu späääätttt:lachtot::lachtot::lachtot:


    Aber ernsthaft, ich hätte gar nicht gewusst, wofür ich mehr Geld hätte ausgeben sollen:ka: Allerdings waren in der Summe keine Getränke dabei.

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