Welpe und Familienleben - wie geht das?! Oder doch TS?

  • Hallo, liebe Dogforum-Gemeinde,


    so ca im Frühjahr/Frühsommer nächsten Jahres soll hier bei uns endlich ein Hund einziehen.

    Wir sind eine Familie mit zwei Jungs im Grundschulalter (beide bei Tieren Rücksichtsnahme gewohnt, sonst aber auch mal wild und laut...), eigenes Haus mit Garten, ruhige Kleinstadtlage.

    Ich arbeite derzeit von zu Hause, ab Herbst/Winter nächsten Jahres ganz evtl wieder halbtags "auswärts". Mein Mann ist generell noch etwas skeptisch und beruflich sehr eingespannt. Ich wäre also natürlich die Haupt-Hundebeauftragte - bin aber auch die mit dem stärksten Hundewunsch... dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Hundeerfahrung habe ich nur als Gassigänger in einem nahen TH gesammelt, das habe ich jetzt die letzten gut 2 Jahre unregelmäßig gemacht.


    Nun zu meiner Frage: Ich kann mir so gar nicht vorstellen, wie ein Welpe in unser Familienleben passen soll. Ständig raus, nie alleine lassen - wie macht ihr anderen Welpenhalter das?!


    Weil ich mir das so gar nicht vorstellen kann, bin ich eigentlich beim erwachsenen TS-Hund, bin mir aber sehr im Klaren, dass das auch viel "Un-Planbarkeit" und einige andere "Nachteile" bedeutet...


    Ich wäre also sehr an euren "Geschichten aus dem Leben" interessiert - kurz gesagt, ist ein Welpe wirklich so "unvereinbar" mit dem Familienleben, wie ich fürchte??


    Danke schon mal für eure Erfahrungen und evtl Tips peace-sign-dog-face

  • Warum nicht ein erwachsener Hund vom Züchter?

    Dann weisst du genau was in der Vergangenheit war, weißt was für ein Charakter, umgehst aber die nervige Welpen- und Junghundezeit

  • Ich finde einen erwachsenen TS-Hund weniger planbar als einen Welpen, sofern man ihn nicht persönlich aus dem TH kennt und ggf schon ein paar Tage auf Probe hatte (aber selbst das gibt keine Garantie)...

  • ich kann zu dem Welpen Thema nichts sagen will aber zu Bedenken geben dass auch beim Erwachsenen ts Hund in der ersten Zeit stubenreinheit ein Thema sein kann. Viele Hunde die schon stubenrein waren "verlernen" dies im Tierheim.

    Auch einen erwachsenen Hund kann man nicht sofort alleine lassen. Je nach Vorgeschichte und Charakter des Hundes kann es genauso lange dauern wie bei einem Welpen

  • Ich finde einen erwachsenen TS-Hund weniger planbar als einen Welpen, sofern man ihn nicht persönlich aus dem TH kennt und ggf schon ein paar Tage auf Probe hatte (aber selbst das gibt keine Garantie)...

    Wenn du einen Hund ein paar Tage "auf Probe" hast, noch dazu einen aus dem Tierschutz, wird das nicht besonders aufschlussreich.


    Alle meine Tierschutzhunde haben ihren wahren "Charakter", ihre Macken, Ängste,Stärken und Baustellen, nicht nach ein paar Tagen gezeigt. Viel sinnvoller ist es ,einen Hund zu wählen, der schon einige Wochen oder Monate in einer Pflegestelle lebt, ihn regelmässig zu besuchen und Kontakt aufzubauen. Dass ist auch bei Tierheimhunden möglich, als Gassigänger.

  • Wir haben uns dieses Frühjahr den Traum vom Hund erfüllt. Aufgrund der Kinder ( damals 8, 6 und 12 Monate) kam für uns nur ein Welpe in Frage. Uns war das Risiko eines TH Hundes zu groß, auch wenn man da Glück haben kann. In unserem Bekannten und Freundeskreis haben wir leider zu oft das Gegenteil erlebt (die Beschreibung des Tieres hat eigentlich nie gestimmt, oft waren es Problemtiere).


    Die ersten Wochen waren schon Recht anstrengend. Wobei es vormittags ging da die großen dann in der Schule waren. Da war nur der Mini Zuhause und er kam einfach immer mit raus wenn der Welpe raus musste. Mittags kamen sie mit oder blieben auch einmal alleine Zuhause - man war ja nie lange unterwegs.

    Die ersten 6 Wochen haben wir keine großen Ausflüge gemacht. Danach wurden sie so ausgesucht dass er entweder mit konnte oder alleine zu Hause blieb (zu diesem Zeitpunkt war das etwa 1-2std). Notfalls hatten wir aber auch Großeltern die auf den Hund aufgepasst haben (machen sie jetzt immer noch).


    Ansonsten haben wir unser Leben so gelebt wie zuvor. Es drehte sich nicht alles um den Welpen. Eher andersrum - er musste sich uns anpassen.


    Für uns war der Hund die beste Entscheidung. Es ist einfach so schön zu sehen wie die Kinder mit dem Hund aufwachsen.

  • Viel sinnvoller ist es ,einen Hund zu wählen, der schon einige Wochen oder Monate in einer Pflegestelle lebt, ihn regelmässig zu besuchen und Kontakt aufzubauen.

    Das sehe ich auch so.

    Meinen Diego habe auch so gesucht und bekommen, es war die beste Entscheidung, denn einen Welpen wollte ich mir nicht mehr antun.:nicken:

  • Ich finde einen erwachsenen TS-Hund weniger planbar als einen Welpen, sofern man ihn nicht persönlich aus dem TH kennt und ggf schon ein paar Tage auf Probe hatte (aber selbst das gibt keine Garantie)...

    Wenn du einen Hund ein paar Tage "auf Probe" hast, noch dazu einen aus dem Tierschutz, wird das nicht besonders aufschlussreich.


    Alle meine Tierschutzhunde haben ihren wahren "Charakter", ihre Macken, Ängste,Stärken und Baustellen, nicht nach ein paar Tagen gezeigt. Viel sinnvoller ist es ,einen Hund zu wählen, der schon einige Wochen oder Monate in einer Pflegestelle lebt, ihn regelmässig zu besuchen und Kontakt aufzubauen. Dass ist auch bei Tierheimhunden möglich, als Gassigänger.

    Nichts anderes habe ich gesagt ... ? :denker: Vielleicht etwas zu knapp formuliert:


    Mit "aus dem TH kennt" meinte ich als regelmäßiger Gassigänger über einen längeren Zeitraum. Kein 5 Minuten Besuch.

  • Wenn Ihr Euch im Frühjahr einen Welpen holt und Du erst im Herbst/Winter wieder halbtags arbeiten gehst, sehe ich das Problem nicht? Nach der ersten Eingewöhnung würde ich direkt mit dem Alleinbleib-Training anfangen und dann sollte das innerhalb von 6-8 Monaten zu schaffen sein. :nicken:

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