Kontaktaufnahme zwischen Euren Hunden und fremden Menschen, ja, nein, wie erlebt Ihr das?

  • Mailo hat das Konzept des Wachsens noch nicht ganz verstanden.
    Er kann problemlos akzeptieren, dass jemand an uns vorbei geht, läuft, rennt, fährt.

    Wird er angelockt, dann mutiert er augenblicklich wieder zum Welpen und wirft sich zum Kuscheln bereit. Ist ja nicht so, als wäre dieser Hund ein geliebtes Familienmitglied, dass täglich von mindestens 8 Menschen beschmust wird.

    Er möchte jedoch die innere Gewissheit haben, dass er jederzeit gehen kann, sonst sieht er Festhalten von Fremden zB als Spielaufforderung und dann kann das Kuscheln kippen, er fängt dann manchmal an, recht rabiat zum Toben aufzufordern.


    Generell halte ich es so, dass ich Kontakt nur nach Erlaubnis zulasse, damit keine Erwartungshaltung entsteht und damit ich die 45kg geballte Liebe in korrekte Bahnen lenken kann.
    Denn für einen Laien kann das „Kippen“ unvorhersehbar und unberechenbar wirken, und ich lebe da mit dieser Art Hund lieber safe than sorry

  • das Kasperle liebt bisher alle Menschen und läßt sich auch gerne streicheln....vor allen Dingen von den ganzen Nachbarn. Viele von unseren Nachbarn haben zwar auch Hunde, aber ich bin trotzdem froh, dass alle so positiv reagieren. Das blöde ist, dass er die Menschen dann immer anspringen möchte. Das trainieren wir gerade ab. Fremde Menschen haben noch nie versucht ihn anzufassen und haben auch noch nie gefragt, ob sie ihn streicheln dürfen. Solange er die Menschen allerdings anspringt, würde ich es auch nicht zulassen.

  • Hier könnts unterschiedlicher nicht sein.


    Bonnie sind fremde Leute erstmal egal. Sie bellt, wenn wer ins Haus kommt. Aber dann is es ihr egal. Bei manchen geht sie hin und lässt sich streicheln, oder halt nicht. Draußen sind ihr alle egal.

    (war früher absolut nicht so, aber das liegt Jaaaahre zurück)


    Ally kann alle fremden Leute gut verzichten, hat eine hohe Individualdistanz und es war schon Training ihr klarzumachen, dass sie Fremde in der Wohnung zu dulden hat. Klappt aber auch gut.

    Draußen sind ihr Leute egal.


    Raven findet jeden toll. Absolut uneingeschränkt jeden. Ist auch gut so, der begleitet mich auch im Streetwork.

    Er weiß mittlerweile ganz gut, dass wir uns um gehende Personen nicht groß kümmern, aber Gruppen die zusamenstehen oder sitzen interessant sind. Den lass ich auch von jedem anfassen, eigentlich. Also in der Arbeit, für jeden 'Oooh süß' Passanten hab ich keine Zeit.

    Auf Spaziergängen ignoriert er die meisten, sonst schick ich ihn halt weiter, wenn er reagiert.

  • Meine verstorbenen Hunde waren sehr offen was fremde anging. Und wenn es für die Leute in Ordnung war, durften die Hunde hin und gestreichelt werden. Der Setter stoppte liebend gerne bei den Jugendlichen, die traten im Rudel auf und immer wenn jemand aufhörte zu kraulen, ging man zum nächsten über.
    kimani, mein Cavalier dagegen suchte sich eher kleine Gruppen und flirtete teilweise regelrecht. In der s Bahn saß sie da und wählte sich jemanden aus, der eh schaute und wedelte und hielt den Augenkontakt. Ich kann mich noch an 2 Spanier erinnern die total entzückt waren und extra her kamen, die ihr erlaubten auf sie zu klettern und mit zuckersüßer Stimme mit ihr redeten.
    dennoch war sie mein Schatten und sobald ich nur den Eindruck machte, dass ich gehe, stand der Hund Beifuß.
    wenn der Kontakt von meiner Seite nicht erwünscht war, dann sagte ich leise „hey“ zu kimani und die Sache war erledigt. Wenn die Leute oder gerade die Kinder zu aufdringlich waren(und die Schwelle musste erst mal erreicht werden) sah man es kimani gut an und ich brach die Situation ab.
    Nova ist da sehr reserviert. Die interessiert sich nicht wirklich für Menschen. Die Menschen aber umso mehr. Wenn sie also angefasst wird, geht sie einfach einen Schritt weg. Und wenn es dann der Mensch nicht versteht und den Schritt mit geht, dann verhindere ich den Kontakt. Bisher hat es so jeder verstanden und akzeptiert.
    bei ganz wenigen Menschen zeigt Nova Interesse und wenn es für den Mensch in Ordnung ist, darf sie schauen gehen.

  • Diego waren fremde Leute draußen und beim gassi gehen immer egal.

    Über Menschen die er kannte oder uns besuchen kamen freute er sich immer, und ließ sich gerne knuddeln.

    Er bellte nie Leute oder Hunde an, auch wenn es an der Haustür klingelte nicht, es interesserte ihn nicht wirklich.

    Also wachen oder aufpassen war nicht sein Ding.|):D


    Im Grunde hatte ich nie das Problem das Passanten Diego ungefragt anfassen wollten, es war eher das Gegenteil der Fall. :( :

  • Elvis mag nahezu alle Leute und lässt sich absolut tiefenentspannt streicheln. Auch Kleinkinder, Menschen mit unkoordinierten Bewegungen o.ä. bringen ihn nicht aus der Ruhe. Er dreht sich dann höchstens so hin, dass ihm nicht gerade im Gesicht rumgefuchtelt wird.

    Ich denke, er wäre der ideale Besuchshund gewesen, aber ich hatte leider nie die Zeit dazu.


    Fynn ignoriert Fremde und weicht aus, wenn die ihn anfassen oder streicheln möchten.

  • Meine Duna hat sich vom Angsthund zum wirklich netten Hund hin entwickelt, die sich auch mal fremde nette Menschen anschauen geht, die mit ihr flirten. Manche Männer bellt sie immer noch an, in der Wohnung bellt sie leider sowieso. Wir arbeiten noch immer dran und es wird immer besser.

    Ich bin der Meinung, dass mein Hund ein paar Streicheleinheiten von einsamen Menschen und neugierigen vorsichtigen Kindern, die fragen durchaus aushalten können muss - und es geht gut so.

  • Zuhause:

    Erst Höllenhund. Nach einer Weile hat Balou sich auf seinem Platz beruhigt und darf schnüffeln gehen. Niemand darf ihn anfassen. Manchmal präsentiert er dann seine Spielsachen. Zergeln darf aber auch niemand mit ihm.

    Wieso? Er ist extrem unsicher im Kontakt mit Menschen. Wenn er berührt wird, bellt er danach draußen wieder wie im Junghundealter jeden an und meidet auf weite Entfernungen. Beim Zergeln würde er zwar mitmachen, wäre aber ebenfalls extrem im Konflikt - dazu ist er sehr trampelig und ich möchte nicht, dass unsere Gäste mit Veilchen und ausgeschlagenen Zähnen gehen.


    Unterwegs ignoriert er, wenn er angeleint ist, alle Menschen. Manche findet er gruselig oder aber der Weg ist eng (Feldweg beispielsweise), da ist er angespannt und brauch Bestätigung von mir, dass ihm niemand was tut.

    Im Freilauf stellt er leider Menschen, vermutlich aus Unsicherheit, weil wir hier sehr ruhig leben und selten jemanden treffen. Deswegen ist die Leine dran.


    Wird Balou angeschnalzt oder angesprochen, ignoriert er das oder braucht meine Hilfe. Er würde fiddeln oder bellen, wenn ich nicht helfe, aber ehrlich gesagt wurden wir seit Jahren nicht mehr angesprochen. Das liegt vermutlich daran, dass ich alle Menschen ignoriere und erst grüße, wenn wir auf einer Höhe sind. So fällt es Balou leichter...

  • Lupo sind fremde Menschen so lange egal bis sie Interesse an ihm zeigen.

    Ein langer Blick, ein schiefgelegter Kopf, ein Lächeln- dann fühlt er sich angesprochen und reagiert ganz ähnlich. Untersage ich Kontakt ist's aber ok, wird nicht diskutiert.

    Ich warne vor seinen Haaren und lasse Kontakt dann zu, wenn gewollt.

    Er bleibt ruhig, ist nicht aufdringlich, ich würde es höflich nennen. Lässt sich willig kraulen, setzt sich manchmal auch vor/neben die Person. Er mag es, ist sein Ding, auch bei Kindern oder Menschen mit Handicap muss ich mir keine Sorgen machen.

    Er setzt sich auch gern mitten in eine Gesprächsrunde, meine Nachbarn sitzen im Sommer gern vorm Haus auf der Wiese, da setzt er sich dann dazu.


    Was ich nicht gern zulasse ist Leckerli füttern von anderen Personen, zb befreundeten Hundehaltern. Da hat er die Tendenz aufdringlich und nervig zu werden nie ganz abgelegt.

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