Hund bleibt lieber bei Nachbarshund

  • Es kann mitunter auch Monate dauern, bis der Hund sich an den geänderten Tagesablauf gewöhnt hat. Eine Erstverschlimmerung ist da nicht ungewöhnlich, fast schon zu erwarten.


    Was den weichen Kot angeht - das könnte am Futter liegen. Was fütterst du?

    Ich würde probehalber mal das Futter umstellen, es kann sein, dass dein Hund das Futter nicht verträgt (wurde ja nun oft genug geschrieben...). Es hilft nicht, nur die Symptome zu bekämpfen - nichts anderes machst du ja.


    Ich hol mal aus ...


    Meinen Rüden hab ich mit "stressbedingtem" extremen Juckreiz übernommen. Die Haut am Bauch war knallrot, wund und an manchen Stellen tiefschwarz. Damals war ich noch nicht so informiert wie heute und hab mir nichts weiter dabei gedacht ... bis es irgendwann wirklich extrem wurde und ich zum Spezialisten bin.

    Tja - mein Hund hat eine Unwelt- und Futtermittelallergie, letztere äußert sich eben durch diesen extremen Juckreiz. Die behandelnde Tierärztin hat den Juckreiz mit einer 13 auf einer Skala von 1 bis 10 beurteilt - du kannst dir also vorstellen, wie sehr mein Hund gelitten hat ... der hat sich bei jeder möglichen Gelegenheit wundgeleckt und teilweise auch blutig geknabbert. Und musste wegen meiner Unerfahrenheit monatelang mit Kragen rumlaufen.


    Seit ich das Futter umgestellt habe, sind die Probleme weg - sein Kot war übrigens nicht auffällig, aber das muss bei Allergien nix heißen.


    Kurzum: stell mal das Futter um und schau, ob sich etwas an der Kotkonsistenz ändert. Dann musst du deinem Hund keine Kackschneise schneiden und ihm vor allem auch nicht jeden Tag den Hintern abduschen, das wird dir und deinem Hund einiges an Stress nehmen.


    Das ist halt auch mit Arbeit und Konsequenz verbunden - da stellt sich die Frage, ob du das durchziehen möchtest ...


    Und nein, natürlich bist du nicht der einzige, der kotverklebtes Fell ekelhaft findet. Aber genau aus dem Grund solltest du der Ursache für den weichen Kot auf den Grund gehen!


    Mir stellt sich allerdings auch die Frage, warum du dir einen langhaarigen Hund geholt hast, wenn es dich so sehr stört, dass sich Dreck mal im Hundefell festsetzt ... der Hund schüttelt sich und der Dreck fliegt idealerweise einfach ausm Fell raus. Hund sauber, Problem gelöst. Da muss man nicht extra abduschen, oft reichts einfach, den Hund kurz durchzuwuscheln...

  • Dann habe ich mit meinem Hund eines seiner Lieblingsspiele gespielt, ihn ausgiebig gestreichelt und so nach 40 Minuten wollte er aber vom Schoß runter und hat sich auf den Flur gelegt mit Blickrichtung Wohnungstür.

    Das ist nicht gut.

    Zum besseren Verständnis: du hast den Hund volle 40 Minuten auf dem Schoss gehabt zum "spielen" und streicheln? Da würde mich nur wundern, dass der Hund nicht schon viel früher das Weite gesucht hat... Hoffe, ich habe das falsch verstanden.

  • Was die Einwände betreffen, dass ein Hund gerne 18 Stunden am Tag nur herumlümmelt: Der Nachbarshund ist ein Dackel-Münsterländer-Mischling und kann nicht genug bekommen von Auslauf. Auch nach 8 Stunden im Wald zeigt er keine Anzeichen von Müdigkeit. In der Wohnung hingegen, auch in seiner Wohnung, legt er sich schlafen und zieht sich meistens zurück und scheint nur darauf zu warten, wieder Auslauf haben zu dürfen.

    Spiele oder ausgiebige Kuscheleien sind ihm lästig.


    Was den weichen Kot angeht - das könnte am Futter liegen. Was fütterst du?

    Ich würde probehalber mal das Futter umstellen, es kann sein, dass dein Hund das Futter nicht verträgt (wurde ja nun oft genug geschrieben...). Es hilft nicht, nur die Symptome zu bekämpfen - nichts anderes machst du ja.


    Meinen Rüden hab ich mit "stressbedingtem" extremen Juckreiz übernommen. Die Haut am Bauch war knallrot, wund und an manchen Stellen tiefschwarz. Damals war ich noch nicht so informiert wie heute und hab mir nichts weiter dabei gedacht ... bis es irgendwann wirklich extrem wurde und ich zum Spezialisten bin.

    Tja - mein Hund hat eine Unwelt- und Futtermittelallergie, letztere äußert sich eben durch diesen extremen Juckreiz.

    Leider habe ich bis heute keine gute Ernährung für ihn gefunden, weil er an einem Tag ein Futter verschlingt, am nächsten Tag er das gleiche Futter aber ablehnt. Was ihm immer schmeckt ist frisch gekochtes Fleisch, am liebsten vom Schwein. Das ist halt schwer dauerhaft zu füttern, weil man da schwer die Mineralstoffe und Vitamine von Gemüse beigeben kann.

    100% Fleisch in Dosenfutter, wie es für Barf verwendet wird, verwende ich auch, mit gekochten Karotten und Reis dazu. Schmeckt ihm leider nicht immer und vor allem, was auffällig ist, wenn es nach dem Verstampfen in Dosen gelegt wird und diese tiefgefroren werden schmeckt es dem Hund viel weniger, wenn sie aufgetaut serviert werden.

    Mir stellt sich allerdings auch die Frage, warum du dir einen langhaarigen Hund geholt hast, wenn es dich so sehr stört, dass sich Dreck mal im Hundefell festsetzt ... der Hund schüttelt sich und der Dreck fliegt idealerweise einfach ausm Fell raus. Hund sauber, Problem gelöst. Da muss man nicht extra abduschen, oft reichts einfach, den Hund kurz durchzuwuscheln...

    Der Hund wurde mir zugetragen, die Besitzer wollten ihn nicht mehr und ich habe gemeint, ich könnte ihn aufnehmen und einen schönen neuen Platz für ihn suchen. Allerdings hat mich der Hund so rasch so sehr geliebt (und war keine Sekunde traurig, dass er zu mir übersiedelte, er schien die alten Besitzer nicht zu vermissen), dass ich mich auch in ihn verliebt habe. Bis vor 3 Tagen dachte ich auch, dass wir eine großartige Bindung haben.


    Zitat

    Zum besseren Verständnis: du hast den Hund volle 40 Minuten auf dem Schoss gehabt zum "spielen" und streicheln? Da würde mich nur wundern, dass der Hund nicht schon viel früher das Weite gesucht hat... Hoffe, ich habe das falsch verstanden.

    Natürlich nicht, habe mit einem Intelligenzspiel in Brettform gespielt (Leckerli finden). Danach lag der Hund am Sofa, ich habe ihn gestreichelt. Dann habe ich mich zum PC gesetzt, der Hund kam nach und wollte am Tisch liegen. 10 Minuten später ging er wie gesagt runter und hat sich in die Küche gelegt, was er noch nie zuvor gemacht hat, mit Blick zur Wohnungstüre.

  • Leider habe ich bis heute keine gute Ernährung für ihn gefunden, weil er an einem Tag ein Futter verschlingt, am nächsten Tag er das gleiche Futter aber ablehnt. Was ihm immer schmeckt ist frisch gekochtes Fleisch, am liebsten vom Schwein. Das ist halt schwer dauerhaft zu füttern, weil man da schwer die Mineralstoffe und Vitamine von Gemüse beigeben kann.

    100% Fleisch in Dosenfutter, wie es für Barf verwendet wird, verwende ich auch, mit gekochten Karotten und Reis dazu. Schmeckt ihm leider nicht immer und vor allem, was auffällig ist, wenn es nach dem Verstampfen in Dosen gelegt wird und diese tiefgefroren werden schmeckt es dem Hund viel weniger, wenn sie aufgetaut serviert werden.

    Du hast doch gar keine Kontrolle über seine Fütterung, wenn der Hund dauernd beim Nachbarn ist und Du schon vermutest, er würde mit vielen Leckerlis vollgestopft. Möglich doch auch, er ist einfach an dem Tag satt. Vll. hat ihm der Nachbar zwei leckere Schalen gegeben :ka:


    Wenn Du z.B. mal eine Ausschlussdiät starten wollen würdest, um herauszubekommen, welches Futter er nun wirklich verträgt, wäre eine Linie von Nöten (würde an Deiner Stelle sogar raten, mit dem Hund zu einem Ernährungsberater zu gehen, der Dir einen Plan macht, an den sich gehalten wird; manche sind TA-Praxen angeschlossen). Und dann würde ich die Rationen so portionieren, dass er sich nicht an einem Tag den Bauch total voll schlägt. Bei einer guten Ernährung geht es weniger um Experimente, was der Hund denn heute am liebsten mag, sondern einen strikten Plan. Und ganz offensichtlich verträgt er doch Dein gekochtes Schwein und Dein Dosenfutter schon mal nicht besonders gut, sonst würde er sich doch nicht dauernd vollscheixxen.


    Vll. wäre der Verdauung des Hundes mit einer einheitlichen Fütterungs-Linie (was und in welchen Mengen) oder sogar einem guten TF wesentlich besser geholfen. Und dann zählt auch immer, was bekommt mein Hund noch nebenbei (auch bei Futtersuchspielchen).


    Aber irgendwie ... weiss auch nicht, solch eine Haltung, wie ich hier lese, habe ich noch von keinem HH gehört. Also dass man seinen Hund nicht riechen kann, sich im Grunde vor ihm ekelt, dann mit dem Nachbarn einerseits um Zuneigung konkurriert, ihn auf der andere Seite immer abschiebt ... aber sich irgendwie so gar nicht in das Wesen Hund einfühlen kann. Das klingt mir mehr, als beschriebe man ein nicht ganz so tolles Spielzeug, weniger ein lebendiges Wesen als Sozialpartner :ka:


    Und ich gebe zu bedenken, man liest im Laufe von Forenjahren vieles ... aber das ist ... hhm ...

  • Der Hund war durchaus mehrere Jahre nicht einmal beim Nachbarn drüben und hat dennoch eine schlechte Verdauung entwickelt.

    Möglicherweise muss ich schriftlich festhalten, welches Futter er wann bekommen hat und wie danach sein Stuhlgang war.

    Dazu ein gut durchdachter Ernährungsplan, dann sollte es besser werden.


    Trockenfutter mag mein Hund gar nicht, er lehnt auch fast alle Kauknochen und dergleichen ab.


    Ich kann meinen Hund sehr gut riechen, ich rieche nicht gerne die Straße. Fahrt mal einige Meter mit euren bloßen Händen den Gehsteig ab und riecht und leckt eventuell dran. Das stinkt!

    Mein Hund riecht auch nach Wochen am Oberkörper sehr gut, wenn er sich nicht worin gewälzt hat.

    Es gab keine Konkurrenz mit dem Nachbarn um Zuneigung von meiner Seite aus (von seiner schon, wie mir heute klar wurde). Dieses Gefühl der Konkurrenz hat bei mir vor 3 Tagen begonnen und wurde heute wieder, nach dieser Eskalation, abgestellt.

    Einige der Antworten gleichen eher Unterstellungen oder Vorwürfen denn Hilfestellungen.

  • Der Hund war durchaus mehrere Jahre nicht einmal beim Nachbarn drüben und hat dennoch eine schlechte Verdauung entwickelt.

    Möglicherweise muss ich schriftlich festhalten, welches Futter er wann bekommen hat und wie danach sein Stuhlgang war.

    Dazu ein gut durchdachter Ernährungsplan, dann sollte es besser werden.

    Das ist ja noch schlimmer :ka: Also wenn Du jahrelang eigene Kontrolle über die Ernährung hattest und er dennoch quasi so etwas wie Dauerdünnxxxx hat. Aber es ist nie zu spät, mit einem durchdachten Ernährungsplan zu starten. Aber dann muss entweder der Nachbar involviert bzw. instruiert werden oder der Hund kommt nicht mehr zum Nachbarn.


    Ich kann meinen Hund sehr gut riechen, ich rieche nicht gerne die Straße. Fahrt mal einige Meter mit euren bloßen Händen den Gehsteig ab und riecht und leckt eventuell dran. Das stinkt!

    Ein Hund riecht in der Regel immer ein wenig nach Natur und Strasse (das ist das Gesamt-Duft-Arrangement), Dein hier geschildertes Hygienbedürfnis scheint nicht so ganz zur Hundehaltung zu passen (dafür kann ich nix). Das Hundefell ist nicht dafür geeignet, beinahe täglich geduscht zu werden. Es verliert dann automatisch seinen Schutz gegen Dreck und Wetter, seine Selbstreinigungskraft. Und es ist schade, dass er sich jahrelang selbst bekleckern musste. Kann ja verstehen, wenn der Hund die Matschebrocken mit rein schleppt, oder man ausnahmsweise nicht schnell genug war und er sich in Ekelzeug gewälzt hat (kommt hier alle paar Jahre mal vor). Wenn der Popo aber auch sehr häufig gereinigt werden muss, ist das sicherlich ziemlich unangenehm für den Hund und er bekommt dann, im wahrsten Sinne des Wortes einen nassen Arxxx (das ist für den Hund wie beim Menschen eine nasse Hose am Hintern). Und jupp, da wäre Euch vermutlich mit verträglicher Ernährung mehr geholfen.


    Nun wohne ich ja mitten in der Pampa und das wird um mich herum alles zur Matsche, in der dunklen, nassen Jahreszeit. Dann muss ich auch sehr häufig die Füsse kurz abspülen, weil sie schon Schlammschuhe anhaben. Aber das löst bei meinen Hunden nicht solch einen Widerstand aus. Es ist jetzt nichts, was sie wirklich dolle finden und worüber sie sich wie Bolle freuen würden.


    Vll. hast Du das auch noch völlig falsch aufgebaut, mehr so als Zwangsmassnahme: "Jetzt musst Du da durch". Hier ist das eher positiv aufgebaut, das wirkt sich dann im Ergebnis neutral aus. Man nimmt seine Guddies, trinkt sogar was vom laufenden Wasser, mir werden die Pfoten angeboten und ich mach nicht mehr als sein muss. Der Rest mit dem Handtuch und das ist dann hier das abschliessende (und vll. noch versöhnliche ) Highlight.


    Ganz viele Kleinhundehalter neigen ja dazu, Hund einfach hochheben, zack rein und los, Widerstand ist zwecklos. Das wäre natürlich z.B. bei meinen 30 und 40 Kg Beaucis undenkbar bzw. für mich nicht zu heben. Aber ich hab auch schon kleine, handliche Hunde gehalten. Sie sind alle freiwillig zum Füsse waschen in der Matschezeit angetreten. Nicht wirklich Yippeee, aber freiwillig rein, wie bei einem selbstverständlichen Ritual. Wahrscheinlich machst Du mehr einen Zwangsakt draus, würde das für den Hund angenehmer gestalten, gerne auch mit Bestechung und nur, wenn es wirklich, wirklich sein muss und nicht mit einem Feuchttuch, Waschlappen und Handtuch getan ist. Was häufig auch falsch dosiert wird, ist die Temperatur des Wassers. Nicht wenige Hunde sind sehr empfindlich bei sehr kaltem oder aber auch, sehr warmen Wasser. Sie haben ein ganz anderes Empfinden, wie ein Mensch. Das Wasser, was wir häufig zum Hände waschen benutzen, ist oft viel zu warm für den Hund. Man muss sich ran tasten.


    Dieses Gefühl der Konkurrenz hat bei mir vor 3 Tagen begonnen und wurde heute wieder, nach dieser Eskalation, abgestellt.

    Hatte das doch gar nicht zeitlich eingegrenzt, nicht einmal auf Aktionen bezogen. Denn sowie ich Deine Schilderung verstanden habe, hat ja wohl auch der Nachbar nicht agiert, sondern nur auf die Zeichen des Hundes reagiert, so wie Du mit Konkurrenzgefühlen geantwortet hast, bzw. dann mit dem Abstellen. Bei Konkurrenzgefühlen geht es immer doch immer um Gefühle ... und das spürt auch ein Hund (das sind Gefühls-Detektoren auf vier Pfoten).


    Einige der Antworten gleichen eher Unterstellungen oder Vorwürfen denn Hilfestellungen.

    Was ist eigentlich gegen ... hhm ... " Vorwürfe" einzuwenden? Du wolltest doch Erklärungen für das Verhalten Deines Hundes, vll. sogar Tipps, wie man etwas verändern, verbessern könnte, oder eher nicht? Dann wird man vermutlich an Situationskritik nicht vorbei kommen können, oder?


    Wir könnten natürlich auch sagen: "Finden wir alles ganz dolle, das machste Du doch prima, weiter so :bindafür:". Ob Dir, oder dem Hund dadurch geholfen werden kann, halte ich für fraglich. Denke, Dir zu sagen, dass das Duschen vll. von Dir übertrieben wird, nicht gut fürs Fell ist, Dein Hund am Popo ein nasses Jeansgefühl haben wird, das Füssewaschen wahrscheinlicher positiver gestaltet werden sollte. Der Hund sicherlich nicht verträglich genug ernährt wird, sich damit das Dauer-Popowaschproblem minimieren oder gar erledigen könnte die Situation mit dem Hin und Her zwischen Dir und Nachbar schlecht für die Bindung sein wird (und wahrscheinlich sich zusätzlich auf die Fütterung ungünstig auswirkt) sowie auch noch die ein oder andere Begründung einzubauen, warum man davon ausgeht, dass dem so sei, doch, das dürfte wahrscheinlich wesentlich konstruktiver sein, auch wenns fürs eigene Gefühl nicht gerade wie Zucker wirkt.


    Doch, doch, denke, das könnte Dir tatsächlich mehr helfen ... bzw. dem Hund. Kritik wirkt oft besser, als man im ersten Gefühlsimpuls meinen mag.

  • Ich würde dir vorschlagen, dich einfach nochmal eingehend mit Hundeverhalten, ihrer Körpersprache und auch nochmal neu mit Haltebedingungen zu beschäftigen Wasti9.

    Und zwar nicht nur in einem Forum, sondern auch durch Bücher und vielleicht durch einen Trainer.

    Wechsle vielleicht auch mal die Perspektive.


    Einfach, damit du ein größeres Verständnis hast.


    Ich wäre so generell wahrscheinlich auch mehr der Person zugewandt, die mich füttert, krault und mit der ich einen Großteil der Zeit verbringe, die was mit mir macht. Und nicht der Person, die mich andauernd abgibt - auch wenn diese Person mich angeschafft und den Kaufpreis bezahlt hat.


    Bindung zwischen Wesen entsteht eben (u.a.) dadurch, dass man respektvoll miteinander umgeht, positive Erlebnisse schafft, sich kümmert, auf die Bedürfnisse des anderen eingeht. Aber dazu muss eben erstmal verstanden werden, was die Bedürfnisse des anderen sind. Und aktuell klingt das bei dir nicht danach.

  • Es gibt ja auch Verschiedenen Hundetypen was Bindung an wieviele Menschen angeht.

    Meine Abby ist eher ein ein- bis anderthalb- manhund.

    Als ich mal beruflich in der Woche wegmusste hat die zwei Wochen lang jeden Abend mehrere Stunden am Fenster gesessen und gewartet ob ich nicht doch komme obwohl sie mit mir und meinem Lebensgefärte zusammen wohnt sie ihn sehr mag und er ihre zweite Bezugeperson ist.

    Luthin ist da ganz anders die nimmt Menschen ganz schnell in ihren inneren Kreis auf, ich glaube sie hätte am liebsten eine Großfamilie um sich.

    Als ich noch in Altona wohnet haben wir sehr viel zusammen mit einer Nachbarin gemacht gegenseitig die Hunde gesittet wenn einer mal länger außer Haus wahr musste usw.

    Wenn ich vom Spaziergang zurück kam, meine Nachbarin getroffen habe und meine Nachbarin gerade zum Spaziergang aufbrach musste ich auch immer aufpassen das Luth nicht mit ihr mitgeht um noch eine Runde im Park abzustauben. Für Luth war meine Nachbarin einfach ihre dritte Bezugsperson und ich wette sie hätte auch kein Problem damit ganz bei ihr einzuziehen und die wehre da genauso glücklich wie bei uns gewesen.

    Das heißt aber nicht das sie uns weniger mag oder gerne umziehen gewollt hätte. Sie ist einfach ein Hund der sich an mehre Menschen gut binden kann.

    Ich wehre nie auf die Idee gekommen gekränkt oder Traurig zu sein weil Luth auch gerne mit meiner Nachbarin Zeit verbringt. Noch heute freut sie sich einen Keks wenn wir sie Treffen.

    Es gibt einfach auch mehrmanhunde genau wie es einmahnende gibt.


    Was es bei mir nicht gegeben hätte ist das ich sie gerufen hätte und sie wehre einfach trotzdem mit meiner Nachbarin mitgegangen, wenn ich rufe wird mitgekommen und Punkt.

    Wir haben auch immer nur den jeweils anderen Hund bei uns gehabt wenn das jeweilige Frauchen nicht konnte.


    Ich denke dein Hund denkt einfach das der Nachbar auch Teil seines zuHauses ist. Wahrscheinlich mag er euch beide weil er mit euch beiden viel Zeit verbringt.


    Es könnte auch sein das der Nachbar ihm mehr Sicherheit gibt weil er klarer ist in seinem Umgang mit dem Hund.

    Bei dir in der Beschreibung hört sich das alles ziemlich wischwaschi an du ruft ihn er kommt nicht du gnorirst das und lässt ihn ziehen usw. Evtl. Kann muss er Zuviel entscheiden.

    Damit sagst du dem Hund quasi das du nicht erst zu nehmen bist. Vileicht läuft er dir auch deswegen in der Wohnung so viel nach, weil er gucken muss ob du klar kommst.


    Wie machst du das eigentlich wenn du immer ohne Leine unterwegs ist und der Hund ja offensichtlich nicht auf dich hört ( sonst wehre er ja gekommen wenn du rufst) ist das nicht Gefärlich für ihn (Stichwort Straßen Autos )und belästigt er dann nicht ständig Fremde? Oder hört er nur nicht wenn dein Nachbar anwesend ist?

  • Oder bin ich hier auch der Einzige, der damit nicht leben kann, dass - auch wenn kurz gehaltenes - Haar mit Kot verklebt mit meiner Wohnung in Berührung kommt?

    Zugegeben: ich kenne das Problem nicht, obwohl ich mein ganzes Leben lang Hunde hatte und ein sehr reinlicher Mensch bin. Falls notwendig, kürze ich das Fell am Hinterteil des Hundes regelmäßig. Da bleibt nichts hängen, sofern der Hund gesund ist und keinen Durchfall hat.


    Die Pfoten meines Rüden muss ich momentan auch regelmäßig abduschen, weil er gerne gräbt und danach besonders bei schlechtem Wetter aussieht, wie ein Ferkel mit Schlammstiefeln.

    Das Ganze habe ich mit ihm trainiert und positiv aufgebaut. Das Abduschen der Beine nach dem Spaziergang kennt er inzwischen und genießt es sogar, obwohl er es anfangs komisch fand. Es ist Job des Menschen, dafür zu sorgen, dass ein Hund solche notwendigen Dinge gut bewältigen kann oder eben gangbare Alternativen zu finden.


    Mein Eindruck ist, dass nicht der Hund das Problem ist, sondern Dein Umgang mit ihm. Wenn ein Hund, der im gängigen Welpenalter eingezogen ist, ängstlich- aggressiv ist, Angst hat, die Wohnung zu betreten, lieber dauerhaft zum Nachbarn ausweicht und an diesem Punkt Entscheidungsspielraum bekommt, Verdauungsprobleme entwickelt, nicht alleine bleiben kann und nach jedem Spaziergang eine Reinigungsaktion über sich ergehen lassen muss, die er nicht bewältigen kann, weil er nach "Straße" riecht und Bakterien mit in die Wohnung bringen könnte, dann sehe ich da zum Wohl des Hundes ganz, ganz dringenden Handlungsbedarf. Für mein Empfinden werden da Befindlichkeiten und Probleme auf den Hund projiziert, die er schlicht und ergreifend nicht bewältigen kann, die ihn überfordern und verunsichern und ihm den Halt nehmen, den er braucht.

    Entschuldige, dass ich Dir diesen Eindruck so ungeschont schreibe und ich hoffe, dass Dich meine Antwort nicht kränkt, denn das liegt nicht in meiner Absicht. Ich denke, dass dieses Forum Dir nur den Anstoß liefern kann, genauer hinzusehen. Das Problem wird es mMn aber nicht lösen können, weil die Ursache für mein Empfinden den Rahmen dessen, was hier machbar ist, sprengt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!