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Noch mal was anderes - beim Begegnungstraining, seid ihr da ach stehengeblieben, um zu gucken?
Oder nicht vielmehr weitergelaufen?
Für mich ist stehenbleiben und gucken lassen problematisch, ob mit Marker oder ohne. In Bewegung bleiben finde ich besser (markern kannst du trotzdem).
Evtl ist das der Unterschied, warum es im Begegnungstraining klappt, und im Alltag nicht. Oder habt ihr das im Begegnungstraining auch so gemacht?
Du scheinst ja selbst im Alltag auch mehr auf den Fremdhund zu gucken (obs ein provozierender "Arschlochhund" ist und so, wie im Eingangspost steht - was ich ein bissel fies find, denn deine provoziert ja...), im Training würde ich wetten, dass du dort deinen Fokus nicht auf den anderen hattest, sondern auf deinem Hund. Was auch ganz entscheidend ist.
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- Vor einem Moment
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Hi
hast du hier Vom Management in den Alltag - Aufregung beim Reiz* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Lösung oder Stratgeien kann ich auch keine anbieten, hab mir aber so ein bisschen Gedanken gemacht. Vlt. ist es auch absoluter Quatsch, aber nur mal so als Anregung meine 5 Cents:
wir haben Alma jetzt 2x erlebt davon ein sehr intensives WE wo auch Jedi dabei war. Für mich ist Alma eine sehr unsichere Hündin die einen Hang zum fiddeln hat sobald sie sich mit etwas überfordert fühlt, bzw. die Situation nicht abläuft wie sie das jetzt gerne möchte und darauf und auf Frust mit Übersprungshandlungen reagiert weil sie nicht so ganz weiß wohin mit sich. Dabei ist Alma aber absolut klar und nicht kopflos, gerade in der Kommunikation finde ich sie unglaublich fein und sauber. Kopflos ist sie für mich . nicht weil sie Situationen durchaus analysieren und neu bewerten kann. Wir haben uns ja 2018 am Reschensee getroffen, wo Alma einen sie anbellenden Jedi kennengelernt hat. Da hat Alma ihm die Zähne gezeigt und ihn deutlich gewarnt " Freundchen so nicht" und als Jedi das akzeptiert hat und rückwärts gegangen ist, war das gut. Nach einer Weile konnten die beiden dann gemeinsam schnüffeln und Jedi wurde halt immer dann gewarnt von Alma, wenn ihr die Situation zu gruselig oder zu wenig Distanz da war. Für Jedi ( der ja wenig Hundeerfahrung und Kontakt hatte und dessen Erfahrungen sich zu 90% auf andere Bouviers und vlt. noch SH oder Malis beschränken) war Alma absolut einfach zu lesen und klar und deutlich.
Beim zweiten Treffen der beiden Hunde hat Jedi viel mehr gepöbelt und ist mir nach vorne in die Leine gesprungen und so nach vorne gedotzt - da hat Alma deutlich vehementer Bescheid gegeben und auch Kontra gegeben. Beim Gassi danach hat sie Jedi in der großen Gruppe konsequent ignoriert.
Was ich auffällig fand jetzt bei unserem Mädelswochende waren die Übersprungshandlungen von Alma - das hat sie ja in verschiedensten Situationen gezeigt. Dieses mit beiden Pfoten in die Luft springen und so rumwedeln damit - du weißt was ich meine oder? Ich fand das jetzt recht häufig von der Anzahl her, bzw. zumindest deutlich mehr als ich in meinem reinem Alltag akzeptieren würde - die Frage ist, zeigt sie das im normalen Alltag auch sehr häufig oder war das jetzt dem extremen WE geschuldet? Die Hunde mussten ja doch durch ganz viele neue Situationen, neue Geräusche, neue Orte, usw. das möchte ich hier jetzt nicht überbewerten, ich sprechs eigentlich nur an, weil mir aufgefallen ist dass du das ganz gelassen hingenommen hast " ja Übersprungshandlung." und mich interessieren würde, läuft das im Alltag auch so bzw. bist du da auch so entspannt mit oder sind dass dann eher Schlüsselmomente "aha Situation zu krass, kann sie nicht mit umgehen, Übersprungshandlung" ? Man stumpft ja auch doch recht schnell ab und bemerkt gewisse Sachen dann gar nicht mehr - mir war zb gar nicht so recht bewusst, dass Jedi beim Anleinen im Büro seinen Kopf mal kurz an mir schubbert, das ist so ritualisiert und hätte meine Kollegin mich nicht drauf angesprochen, wärs mir definitiv gar nicht aufgefallen. Das ist so die absolute Beispielsituation für mich wie sich so Dinge einschleichen: Büro = bin bei der Arbeit hab also eh nicht großarztig Zeit bzw Kapazität für Hundetraining, ich soll ja arbeiten + nur 30 Min Mittagspause = Zeitdruck + in Gedanken wo anders meistens noch bei Mails vom Kunden oder eben beim Zeitdruck = unaufmerksam. Worauf ich hinaus will - wenn Alma in eurem normalen Alltag auch häufig Übersprungshandlungen bzw. wiederholt eben in ähnlichen Situationen Übersprungshandlungen zeigt, würde ich die Ursachen dort suchen bzw. generell an Reizverarbeitung, Frust, Ruhe, usw. arbeiten.
Zeit ist in meinen Augen ein wesentlicher Faktor - 2 Jahre sind halt einfach mal gar nichts bei extrem ritualisiertem Verhalten find ich. Ihr hattet doch mal ein Markerwort (Tipp glaub ich?) das hat am Reschensee sehr gut funktioniert und während mein Hund pöbelnd rumsprang, war Alma da echt brav - erinnerst du dich? Ich mag Markerworte sehr gern und auch Z&B hat mir bei Jedi sehr geholfen. Z & B würde ich mit nem Trainer aufbauen, da kann Timing ein Faktor sein.
Und was ich dir noch empfehlen würde, einfach weil ich glaube, dass das einen riesen Unterschied macht: finde dich damit ab, dass du das evtl. Almas ganzes Hundeleben lang Managment betreiben musst. Warum sag ich das? Weils einfach extrem viel Druck rausnimmt. So ne "ist mir doch scheiß egal Haltung" kann manchmal so so helfen. Ich hab mich ja eeeewig lange geschämt und wollte im Boden versinken wenn Jedi Menschen angepöbelt und gedroht hat und erinnerst du dich noch, wie nervös ich war vor unserem ersten Treffen? Das war so viel Erwartungshaltung und Druck an mich selbst... und ich bin 100% sicher, dass mir das im Alltag und Training sehr viel kaputt gemacht hat. Und du kennst Jedi, der ist doch recht weit immun auf sowas und das beeinflusst ihn evtl so 30% - der Bär macht sein Ding. Aber genau diese 30% meiner inneren Haltung waren dann das, was uns gefehlt hat um das Menschenthema angehen zu können. Sobald ich die "jip mir doch egal, dann bell halt Menschen an, mach doch . Wir gehen Gassi, die Welt ist schön." Einstellung hatte, wurde das schlagartig besser bei uns und in Kombination mit meiner Ruhe und Markerwort konnten wir dann Menschenbegegnungen endlich zuverlässig trainieren und vor allem ritualisieren.
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Was machst du denn, nachdem sich Alma nach dem ersten Click abgewendet hat? Wie geht's dann weiter?
Kommt drauf an was Alma dann anbietet und was mein Gegenüber da tut.
Wenn sie sich wieder den anderen Hund anguckt und dabei ruhig bleibt, marker ich das wieder. Positives Verhalten wird immer gemarkert.
Wenn der andere Hund ihr dann egal ist und sie sich komplett mit was anderem beschäftigt, marker ich auch das und wir gehen zusammen weiter.
Manchmal lad ich sie ein ein Stück mit mir ins Feld rein zu laufen, damit die anderen uns Kreuzen können und wir genug Abstand haben.
Da kommt es dann wieder an, was sie anbietet.
Positives Verhalten marker ich wieder, fixieren wird umgelenkt oder abgebrochen.
Mir ist klar dass das kein Z&B ist.
Aber der erste Schritt von Z&B nach dieser Homepage fängt eben genau damit an, dass der Hund den Reiz bemerkt, man clickert und der Hund sich abwendet und die Hunde irgendwann dieses Pendeln zwischen Besitzer (will Keks) und Reiz anbieten.
Und da steht man fängt das bennen des Reizes erst an, wenn der Hund diese "ich will Keks" anbietet.
In Bewegung bleiben finde ich besser
Hab ich schnell gelernt, bringt Alma noch viel eher in rasche und lässt sie noch schneller eskalieren.
Jede Form von Dynamik/Bewegung, ist absolut kontraproduktiv.
Wenn es nach Alma gehen würde, würde sie sich gerne im Abstand von 50m hinstellen oder sitzten und so lange sich das alles aus sicherer Entfernung angucken, bis man entschieden hat Freund oder Feind. Dabei darf der Hund bitte bloss nicht zu ihr kommen.
Kann man so machen, haben wir auch viel gemacht, mach ich heute auch noch so.
Ist aber wenig Alltagskompatibel, weill ich z.B. bei der Morgengassi- Pipi-Runde gar keine Strecke habe, die das leisten kann.
Du scheinst ja selbst im Alltag auch mehr auf den Fremdhund zu gucken
Nein, der ist mir egal. Mir ist sooooo was von egal was andere Hunde tun (abgesehen davon, ob sie zu uns kommen).
Weil ich andere Hunde und Menschen nicht ändern kann.
Wenn ich Radar spiele, zieht das Almas Aufmerksamkeit nut erst Recht auf den anderen Hund.
Mein Aufmerksamkeit liegt zu 99% auf Alma (worunter Millys Führung dann teilweise etwas leidet, aber gut, ist halt in dem Augenblick so, dass Alma da mehr Unterstützung braucht als Milly).
die Frage ist, zeigt sie das im normalen Alltag auch sehr häufig oder war das jetzt dem extremen WE geschuldet?
Im Alltag hab ich das fast komplett raus.
War früher deutlich schlimmer. Ist bei ihr ein Anzeichen von Stress und Aufregung (positiv und negativ).
Es gibt Situationen da macht sie das auch heute noch zu Hause, aber ich achte dann darauf, dass sie wieder runter kommt und Löffel wieder aufläd.
Manchmal ist das nicht direkt möglich, aber ist halt real Live.
Auf stressige Tage gibts immer viel Ruhe.
Und mit runter kommen gabs hier zum Glück noch nie Probleme. So schnell wie sie sich aufregt, regt sie sich auch wieder ab.
finde dich damit ab, dass du das evtl. Almas ganzes Hundeleben lang Managment betreiben musst.
Dann kann ich mir das Training auch sparen und einfach weiter machen so wie es jetzt läuft.
Managment hab ich ja.
Ich finds nervig wenn sie das tut was sie tut, aber mein Gott, dann rastet sie halt aus, dann stell ich sie halt ab.
Was andere da über uns denken mögen ist mir eh egal und ich bin Meilenweit weg von meiner Einstellung perfekt sein zu wollen und mich da irgendwie künstlich unter Druck setzen zu lassen.
Den Schuh hab ich mir vor 2 Jahren ausgezogen.
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Mir ist klar dass das kein Z&B ist.
Dann hast du doch den Unterschied erkannt. Weil du immer schreibst, dass du doch schon die ganze Zeit sowas wie Z&B machst und das nichts nützt, würdest du keinen Erfolg bei Z&B vermuten. Nur weil der aller erste Trainingsschritt gleich ist, alle anderen aber nichts mit Z&B zu tun hat, kann man ja nicht darauf schließen, dass Z&B nicht funktionieren wird. Ich möchte dich da auch zu nichts überreden, was dir nicht liegt oder wo du keine Lust drauf hast, weil du nicht an Erfolg glaubst (dann nützt es vermutlich eh nichts, es anzugehen), ich wollte nur den Unterschied klar machen.
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Weil du immer schreibst, dass du doch schon die ganze Zeit sowas wie Z&B machst und das nichts nützt, würdest du keinen Erfolg bei Z&B vermuten
Ich vermute keinen Erfolg, weil Trainingschritt Nr. 1 hier nicht mit dem Resultat endet, der erzielt werden soll, nämlich das automatische Kekse wollen vom Hund bei Reizsichtung.
Wenn ich es nicht genau so mache wie beschrieben, heisst es am Ende ich würde es ja eh falsch machen / nicht ordentlich aufbauen und deshalb würde es nicht funktionieren.
Also starten wir bei Schritt 1 und wenn ich mir den ganz genau und mehrfach durchlese, mach ich genau das seit 1.5 Jahren (also mach ich den Schritt 1 von Z&B und deshalb schrieb ich ja, ich mach nichts anderes und ich seh keinen Unterschied) und bei uns hat sich nie dieses Pendeln und Keks wollen gezeigt.
Was soll ich den anders machen, als Markern wenn sie den Hund sieht?
Sie wendet sich dann auf den Marker auch zu mir um, weil sie weiss Marker = Keks. Aber nicht weil ooh Reiz = Keks.
Ich hab keinen blassen Schimmer, wieso sie das nicht verknüpft.
Ich kann dir aber sagen gemarkerte Hunde sind weniger schlimm, bzw. von gemarkerten Hunden hat man sich schon mal abgewendet und den inneren Konflikt unterbrochen und die Warscheinlichkeit das die Erregungslage sich wieder aufbaut ist deutlich geringer.
Das haben wir damit erreicht.
Ist aj nicht so als würde ich das 1.5 Jahre für nichts machen.
Dann mit Schritt 2 zu starten ohne das der Hund Schritt 1 kann, wenn ich das mache, heisst es wieder siehe oben: nicht ordentlich aufgebaut, falsch angewendet.
Vielleicht brauch ich nen Trainer der da mal drüber guckt, aber ich hab hier keinen zu Hand der Z&B in "reinform" praktiziert.
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So ganz verstehe ich deine Logik nicht, das wäre ja wie, als wenn ich meinem Hund jetzt mal blöd gesagt Fuß laufen beibringen will, ich gehen 2 Jahre lang auf den Hundeplatz, fange damit an meinen Hund beizubringen an den ersten Schritt zu machen, indem ich meinen Hund mal einen Schritt an der Futterhand laufen lassen und mache danach igrgendwas anderes oder verlasse den Platz. Ich mache immer nur genau den ersten Schritt und wundere mich nach 2 Jahren, dass mein Hund keine 50 Schritte Fuß laufen kann bzw das Prinzip des Fußlaufens immer noch nicht verstanden hat. Verstehst du, was ich meine? Du markerst das Angucken des Hundes nur genau ein einziges Mal und machst dann was anderes. Wie soll der Hund das gewünschte Verhalten denn dann lernen?
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Zitat
Ich vermute keinen Erfolg, weil Trainingschritt Nr. 1 hier nicht mit dem Resultat endet, der erzielt werden soll, nämlich das automatische Kekse wollen vom Hund bei Reizsichtung.
Genau so ist es hier auch.
Ich verstehe genau, was du beschreibst.
Man geht erst zum 2.Schritt über, wenn der erste sitzt, aber den ersten bekommt man nicht mal vollendet.
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Zitat
Ich vermute keinen Erfolg, weil Trainingschritt Nr. 1 hier nicht mit dem Resultat endet, der erzielt werden soll, nämlich das automatische Kekse wollen vom Hund bei Reizsichtung.
Genau so ist es hier auch.
Ich verstehe genau, was du beschreibst.
Man geht erst zum 2.Schritt über, wenn der erste sitzt, aber den ersten bekommt man nicht mal vollendet.
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Vielleicht hilft dir dieses Video zu mehr Verständnis, man kann Z&B auch erstmal völlig unanbhängig von Fremdhunden üben, indem man gegenstände oder Menschen als Übungsobjekt nimmt. Ist für den Einstieg erstmal leichter.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=EdraNF2hcgA] -
Der Hund hat ja fast keine Zeit den Teddy anzusehen, diesen Aufbau finde ich persönlich ziemlich hektisch in dem Video.
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