Vom Management in den Alltag - Aufregung beim Reiz

  • Man muss es ja auch nicht so machen, man kann auch einfach einen Gegenstand auf den Boden stellen. Oder es eben wie im zweiten Schritt starten, wo ein Mensch als Übungsobjekt genommen wird. Mir geht es ums grundsätzliche Verständnis für das Prinzip, nicht darum, dass das genau so gemacht werden muss.

  • Mir hat es damals geholfen mir nur ein Ziel zu setzten : Ich möchte das der Hund die Klappe hält. Klingt böse, aber ich war so verzweifelt, das ich einfach nur Ruhe wollte. An dem Punkt war mir egal was der Hund sonst tut, Hauptsache ruhe. Wir haben tatsächlich aus dem Bauch angefangen bei Rehen zu trainieren, weil Hund schrie und schrie und schrie. Danach Menschen, Hunde und alles was es sonst noch gab auf der Welt. Nachdem ich mir klar war was ich wollte, ging das erstaunlich schnell. Das Hund sich abwenden sollte war anfangs viel zu viel und kam erst nach dem "Klappe halten".


    Übrigens hat uns eine Trainerstunde bei einer weiter entfernten Trainerin super geholfen. Ich bin bis heute der Meinung wir haben dort und danach das gleiche Training gemacht wie vorher. Aber irgendwas muss doch anders gewesen sein, denn danach hatten wir mit gezieltem schönfüttern Erfolge. Was auch immer es war … vielleicht auch nur die Aussage, das ich einen völligen normalen Hund habe der etwas viel bellt :ugly:

  • So ganz verstehe ich deine Logik nicht,

    Ich deine auch nicht.

    Ich hab nie mit Alma Z&B aufgebaut.

    Das war nie meine Intention und hab ich auch nie vorgehabt in den letzten Jahren.


    Aber wenn ich mir angucke wie man Z&B aufbauen soll nach der HP Markertraining.de. Dann startet man mit Schritt 1 (deshalb heisst der ja so :ugly:) und da steht Schritt 1 muss beherrscht werden, damit man Schritt 2 etablieren kann.


    Wenn ich mir Schritt 1 durchlese, dann hab ich genau das selbe gemacht wie da beschrieben ist.

    Mit einer anderen Intention (für mich!, weil ich nie vor hatte Z&B anzuwenden, weil ich das zwar 1000 mal gehört habe, aber nie angewendet habe), aber im Prinzip hab ich genau das so gemacht.

    Im Grunde ist doch total egal wieso ich genau da marker. Ob ich jetzt im Hinterkopf habe, ich marker das weil sie jetzt den Hund überhaupt sieht oder ich marker weil sie sieht nen Hund und ist ja ruhig dabei.

    Weil ich genau zum selben Zeitpunkt marker, nämlich am Anfang direkt dann wenn der Hund das Objekt/Reiz anguckt und nicht ausrastet und sich abwendet.


    Ich komm langsam selbst durcheinander :ugly:, weil ich wirklich nicht weiss, wie genauer ich es noch schreiben soll.

    Mein erster Marker bei Alma ist immer das ruhige angucken vom Reiz, dann das abwenden.


    Nehmen wir mal an, da ist ein Hund in 50m Entfernung aufgetaucht:


    Alma sieht den Hund - in dem Augenblick marker ich schon das erste Mal, weil sie ist ja ruhig

    Ich lobe direkt verbal oder werf einen Keks neben sie. Aber ich verknüpfe es gleich mit einer Belohnug.

    Alma wendet sich auf den Marker zu mir um (weil Marker = Keks), ich marker gleich noch mal <- ok, der Schritt fällt bei Z&B weg

    Sie bekommt eine zweite Belohnung fürs abwenden.


    So arbeite ich, jetzt fällt bei Z&B der Marker für Abwenden weg.

    Ansonsten seh ich da immer noch keinen Unterschied, wo soll ich den Markern? Wenn nicht genau da?

    Was anderes seh ich auch auf dem Video nicht, ausser das eben der zweite Marker fürs abwenden weg fällt.



    Aber ich denk das bringt so nichts.

    Wir reden entweder komplett aneinander vorbei oder ich steh so sehr auf dem schlauch, dass das eh nicht funktionieren wird.


    Ich denk ich brauch jmd vor Ort, der mir ganz genau den Unterschied erklärt.

  • Genau so ist es hier auch.

    Ich verstehe genau, was du beschreibst.

    Man geht erst zum 2.Schritt über, wenn der erste sitzt, aber den ersten bekommt man nicht mal vollendet.

    :headbash: danke und ich dachte schon niemand verteht wo mein Problem ist und ich bin zu doof das zu erklären

  • Das Hund sich abwenden sollte war anfangs viel zu viel und kam erst nach dem "Klappe halten".

    Ja genau, das abwenden fällt ihr schwer, deshalb hab ich eigentich resultierend aus AJT-Ansatz bei Frau Fiedler angefangen schon das ruhige gucken zu markern (kurz bevor man am Anfang anfing zu schreihen :pfeif:|)).

    Das hat auch gut funktioniert und wir haben schnell fortschritte gemacht. Distanzen wurden kleiner. Austicken wurde weniger.


    Und jetzt sind wir eben an einem Punkt wo es nicht weiter geht/ wo ich feststecke und das sind eben plötzlich auftauchende Hunde auf relativ geringer Distanz (oder so wie heute morgen, die plötzlich von hinten uns überhollt haben im halbdunkeln |)... Hunde keine Leuchties und Mensch mit dunkler Jacke - yeaaahhh. Die Nachbarn haben sich bestimmt über den kostenlosen Weckservice gefreut :pfeif:.)

  • Genau so ist es hier auch.

    Ich verstehe genau, was du beschreibst.

    Man geht erst zum 2.Schritt über, wenn der erste sitzt, aber den ersten bekommt man nicht mal vollendet.

    :headbash: danke und ich dachte schon niemand verteht wo mein Problem ist und ich bin zu doof das zu erklären

    Ich denke, dass es echt sinnvoller ist, einen Trainer draufschauen zu lassen. Ich meine, irgendwo muss man ja einen Fehler machen, der vielleicht so minimal ist, dass man ihn selbst gar nicht bemerkt. Ein neutrales (geschultes) Augenpaar kann das vielleicht besser sehen.

    So wie im Beispiel von Ninma habe ich jetzt auch mal alle Hoffnung in einen Trainer gelegt. Nutzt ja nichts, wenn ich ewig selbst rumprobiere und nicht von der Stelle komme (bzw es wie in unserem Fall erst schlimmer wird).

  • Aber du makerst doch aktuell nur genau ein mal den Blick zum Hund. Lernen lebt von Wiederholung, Wiederholung am selben Objekt, nicht einmal pro gesichteten Hund. Du müsstest immer wieder am selben Hund das hingucken mehrmals hintereinander markern. Nicht nur ein einziges Mal pro Hund und anschließend völlig andere Dinge markern dann glauben, der Hund müsse dann schon verstehen, was gewünscht ist. Diesen erster Schritt kannst du 20 mal am selben Hund nacheinander üben und immer nur genau diesen Schritt und nicht irgendwelche anderen Dinge markern.

  • der Hund müsse dann schon verstehen, was gewünscht ist.

    Ich hab nie Z&B aufgebaut und habe nie von Alma erwartet das sie irgendwas kann oder nicht kann. :skeptisch:


    Also für mich macht es doch gleich 2mal mehr Sinn, das abwenden, bzw. das mir zuwenden doch gleich auch noch mal zu markern.

    Ich marker beim Rückruf ja auch: mich warnehmen, stopen, umdrehen und zu mir kommen :ugly:


    Ich hab geschrieben ich marker seit 1.5 Jahren Hunde angucken (ich finde das sind ne Menge Wiederholungen) und bisher ist der Hund noch nie auf die Idee gekommen, sich aufgrund dessen selbst auf die Idee gekommen zu sein den Keks abzuholen.

    In der Anleitung steht nirgendwo das man diese Pendelbewegung provozieren muss/soll.


    Da steht:


    Zitat

    Ich clicke zu Beginn sehr schnell in das „Anzeigen“ hinein, damit der Hund praktisch keine Chance hat, sich „festzugucken“. Je schneller das Erregungsniveau beim Anblick des Reizauslösers ansteigt, desto schneller clicke ich in das Verhalten hinein.

    Denn ich möchte nach dem Click eine Umorientierung zu mir.... Wenn der Hund sofort nach Nehmen des Leckerchens wieder zum anderen Hund guckt, prima, kann man gleich wieder clicken.

    Ziel ist in jedem Fall, dass der Hund es nach und nach schafft, nach dem Click den Blickkontakt vom anderen Hund zu lösen und mich anzusehen – Jackpot!! <- das können wir und da steht nichts davon, dass ich provozieren soll, dass der Hund den anderen Hund gleich wieder anguckt, nur das ich noch mal clickern soll, wenn der Hund wieder guckt und genau das mache ich, wenn (!) Alma wieder gucken sollte. Wenn sie es aber nicht macht, dann provozier ich das nicht extra, sondern marker eben anderes positives Verhalten.

    Besonders wenn man in anderen Situationen schon freiwillige Blickkontaktaufnahme verstärkt hat, fängt der Hund meistens ziemlich schnell an, den anderen Hund „anzuzeigen“: er guckt den anderen Hund an und orientiert sich dann zum Menschen, und wieder zurück zum Hund – nach dem Motto, „hey, guck mal da, ich hab den Hund gesehen, ich weiß, dafür gibt’s einen Keks. Gib mir meinen Keks!“


    Prima Sache, denn jetzt hat der Hund „Hund anzeigen“ als Trick gelernt – jetzt kann man dem Verhalten einen Namen geben.


    Ich meine, irgendwo muss man ja einen Fehler machen, der vielleicht so minimal ist, dass man ihn selbst gar nicht bemerkt.

    Ich mach bestimmt irgendwo nen Fehler.

    100%

    Wer macht die nicht.


    Ich denke, dass es echt sinnvoller ist, einen Trainer draufschauen zu lassen.

    Nur wen :ka:?

    Ich hab hier zu Hause ja ein Trainer der uns begleitet. Die macht aber kein Z&B.

    Und ich kenne hier auch keinen im Umkreis von 50km der das machen würde.

    Und ich bräuchte wenn der das macht, weil sonst kann mir wohl auch keiner erklären wo mein (Denk-)Fehler liegt.


    Lagurus versucht es ja schon verzweifelt |)


    Und ich bin ja immer noch nicht davon überzeugt, dass Z&B dass Allheilmittel schlechthin hier wird.

    Aber mein Gott, ist ja nur Kekse in den Hund zu stopfen, tut nicht weh und hat nichts mit arbeiten im Tiefschwarzen bereich zu tun.

    Aber das machen kann ich nur, wenn der Knoten sich in meinem Hirn wohl mal löst (ich sag ja Idiotenanleitung).

  • Z&B ist ganz sicher nichts für jeden Hund. Da muss Mensch und Hund für gemacht bzw mind. offen für sein.

    Daher würde ich das hier als eine Möglichkeit sehen, aber nicht als die Möglichkeit. Alma liest sich für mich echt sehr kompliziert in ihren Beweggründen :denker:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!