Vom Management in den Alltag - Aufregung beim Reiz

  • Zitat

    Ansonsten lese ich in deiner Beschreibung meinen Hund und auch wenn das für dich jetzt schxxxx ist, ist es für mich ein ganz klein wenig beruhigend, dass wir das nicht alleine so haben (auch wenn ich es in meinem Fall wohl eher selbst verbockt habe).

    Das klingt total daneben, ich kann es nicht mehr editieren, hoffe aber, dass du weisst, wie ich das meine.


    Ich hab einfach die Hoffnung, dass wir das auch wieder wegbekommen.

  • Wenn ich dann noch mit dem Entgegenkommenden ein Wort wechsel, wird es noch schlimmer. Ist das bei euch auch so?

    Nein nicht zwingend.

    Kommt drauf an wie der Hund der anderen drauf ist.

    Ist der ruhig (fixiert nicht), bleibt Alma auch ruhig.

    Ist ja genug Distanz da.

    Ausser es gibt nen Grund das sie generell nervös ist un die Erregungslage entsprechend hoch ist.


    @-Ann- :bussi:

    Ihr bekommt das auch hin, wirst sehen.

  • Ich merke bei mir, dass ich selber immer mehr anspanne bei Fremdhundsichtung und bin fast sicher, dass es zumindest zu einem grossen Teil daran liegt. Schließt du das für euch aus?


    Ich möchte nicht uns hier thematisieren, sondern nur als ebenfalls Betroffene :ugly: Ideen einbringen. :bussi:

  • PS: Alma war mein erster Hund und glaub mir wir (mein damaliger Partner und ich) haben genug falsch gemacht bei ihr :tropf:.


    Erster Fehler war sie falsch einzuschätzen bei den Besuchen (wir waren 3x da) und uns davon täuschen zu lassen, dass sie nie dort vor Ort so verunsichert war, dass sie da das Verhalten nicht gezeigt hat.

    Und dann haben wir gerade am Anfang ne Menge Fehler gemacht, weil wir es nicht besser wussten und der Trainer nicht gepasst hat.


    Ich hab durch Alma schnell viel lernen müssen. Aber es ist eben ein Lernprozess, dass geht nicht von heute auf morgen.

    Milly führ ich heute komplett anders als Alma damals.

  • Schließt du das für euch aus?

    Nein das spielt 100% mit rein.

    Aber da hab ich auch viel an mir gearbeitet und ich bleib inzwischen ruhig.


    Nervös werd ich inzwischen wirklich nur noch bei "Tut-was".


    Alles andere kann ich ja abstellen und managen.

    Wenn man das weiss und im Griff hat, wird man automatisch ruhiger.

  • Ich kram das Thema mal wieder aus.

    Einfach damit ich später, wenn ich noch mal was nachlesen mag, den Input in einem Thread habe.


    Wirklich weiter bin ich nicht. Durch aktuelle Umstände (Krankheit von Milly) bin ich noch nicht zu dazu gekommen aktiv was zu tun.

    Ich hatte aber mit einer Freundin die auch Hundetrainerin ist und Alma von Anfang an kennt letztens ein längeres Gespräch darüber.


    Sie vermutet das Almas Verhalten einfach nicht aufhören will, also wieso sie lieber in Situationen einen von mir auf den Deckel bekommt, anstatt bei Hundebegegungen nicht blöd zu tun (also plötzlich auftauchenden Hunden oder geringen Distanzen oder Freiläufern) ist, dass sie vermutlich inzwischen eine gewisse Selbstbelohnung aus dem Verhalten zieht.

    Nicht weil sie pöbeln und sich mit dem anderen Hund anlegen cool finden würde, sondern weil wenn sie blöd tut entweder der andere ja geht oder ich sie aus der Situation nehme.

    Die Erleichterung, dass der andere Hund also weg ist, ist die grösste Belohnung.

    Und laut Aussage meiner Freundin ist, etwas negatives wegnehmen in den meisten Fällen die höchste Form der Belohnung, weil das so erleichternd ist.


    Das ist natürlich jetzt ein wenig Spekulation, würde aber zu Almas Gesamtcharakter passen.



    Mein Problem.... wie bekomm ich das weg, wenn der Hund sich da jedes Mal selbst belohnt :ugly:?

    Also keine Form der Belohnung die von mir kommen könnte wichtigt Alma hoch genug (das hab ich ja lange rumprobiert, da was zu finden).


    Klar ich kann im Training hingehen und eben nicht weg gehen sondern stehen bleiben, aber ich kenn die Situation ja aus dem Begegungstraining genau so und da reagiert sie ja gar nicht erst auf den Hund :???:.

    Im Alltag gehen die Leute ja meistens weg.



    Ich muss da mal in Ruhe überlegen.

  • Das könnte wirklich 1 zu 1 Casper sein.

    Hast du da ne Lösung oder nen Ansatz für euch?

  • Die Erleichterung, dass der andere Hund also weg ist, ist die grösste Belohnung.

    Und laut Aussage meiner Freundin ist, etwas negatives wegnehmen in den meisten Fällen die höchste Form der Belohnung, weil das so erleichternd ist.


    Genau. Hatte ich das hier nicht auch so geschrieben? Ich erinnere mich nicht mehr, kann sein, dass ich das nicht habe.

    Das war auch der Ansatz bei Aarons beginnenender Leinenaggression und genau der Ansatz, mit dem wir das auch fast vollständig bekämpft haben und auch immer noch danach trainieren. Wir verlassen diese Situationen nicht, wir machen sie aushaltbar, lenken den Reiz um.


    Bevor uns unsere Trainerin das erklärt hat, haben wir auch einfach immer versucht, die Situation so schnell wie möglich zu verlassen. Mit dem Ergebnis, dass es immer schlimmer wurde.


    Viel Erfolg mit dem Ansatz! Bei uns wars des Rätsels Lösung!

  • Da könnte ich mir tatsächlich Behaviour Adjustment Training als sehr wirksam vorstellen. Allerdings braucht man dazu einen Trainer und gestellte Trainingssituationen und kann das nicht einfach so alleine angehen. Da gibt es ja auch Bücher dazu, wo man sich erstmal ins Prinzip rein lesen kann:


    Ich würde es total gerne mal mit Luigi probieren, wir haben eine Hundeschule in 40 km Entfernung, die das macht. Wenn ich irgendwann mal das Gefühl habe, er ist so weit und wir kommen bei Fremdhunden nicht so effektiv weiter, dann gehe ich da auf mal hin.

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