BorderCollie lässt sich nicht abtrocknen oder bürsten

  • Finde ich toll, dass ihr ihn aus dem Tierheim zu euch geholt habt. :bindafür: Viel Spaß wünsche ich euch miteinander.


    Lässt er sich denn von euch schon überall anfassen? Also kannst du ihn schon zB nach Zecken absuchen? Auch an den Pfoten? Ohren reinsehen, kein Problem?

    mit den händen hat er überhaupt kein problem, dann man alles machen, augenbatz ("sand" in den augen) rauswischen mit den fingern, zähne angucken, pfote aus der leine entwirren - kein problem. solange man kein tuch in der hand hat blushing-dog-face nichtmal ein zusammengefaltetes blatt küchenrolle wird akzeptiert, habe das am anfang für die augen versuchen wollen, nope.

  • Ihr hattet einen Boxer, Kumpeltyp und jetzt ein Border- Pflänzchen. Die sind oft sehr weich und lassen sich durch Körpersprache total beeindrucken.

    Wie macht ihr das mit dem Handtuch / Bürste? Drüber beugen vielleicht?

  • Haylee - nö, das ist mir schon klar dass das bedrohlich wirkt ^^ hatten 10 jahre lang 4 pferde (erstaunlich, wie ähnlich pferdetraining (bodenarbeit zb) dem hundetraining manchmal ist :D)


    wir hocken/knien/setzen uns hin und versuchen ihn zu locken, dann sneaked er langsam ran, schnappt das leckerli und haut wieder ab ^^

  • Locken mit Futter würde ich auch nicht machen, da zeigt er ja auch deutlich, dass er das schon als gefährlichen Vorboten eingeordnet hat. Welche Anleitungen hast du denn bisher gefunden? Vielleicht passen die nicht so gut zu ihm.

  • mit den händen hat er überhaupt kein problem,


    Ah, ok, dann ist es also wirklich Angst vor Bürste und Tuch. Schade, dass das so negativ besetzt ist, evtl. kennt er es auch noch gar nicht aus seinem früheren Leben. Meine Hündin war 2 Jahre alt, als ich sie übernommen habe. Sie hat richtig Panik bekommen, wenn ich die Bürste genommen und sie damit oben auf ihrem Rücken berührt habe. Habe mich dabei selber erschrocken, denn sie lebte vorher nur im Tierheim und mir war klar, dass sie eine Bürste wohl nie kennengelernt hat. Daher wollte ich es so machen, wie bei allen meinen Welpen, also nur mal ein kurzer Bürstenstrich und loben. Da sie aber solche Panik hatte, konnte ich das vergessen. Sie lief schon weg, wenn ich die Bürste hochgenommen habe. Naja, ich habe sie dann zwangsgebürstet. Hört sich bestimmt fies an, wars auch. Habe sie also am Halsband festgehalten und es wie beim Welpen gemacht. Ganz kurz mit der Bürste ihren Rücken berührt und sie erstarrte, weil sie ja nun nicht weglaufen konnte. Aber sofort! die Büste wieder weggelegt und mit einem "Feiiiin gemacht" den Ball geworfen. Das hat bei ihr gut geklappt. Nach 3-4 Wochen, klar, ich habs nicht jeden Tag geübt, hat sie sich freiwillig bürsten lassen. Noch nicht lange, habe immer nur kleinere Körperteile gebürstet, aber sie ist selber stehen geblieben und hat es sozusagen über sich ergehen lassen.


    Heute, ein Jahr später, lässt sie sich einmal ganz durchbürsten. Ok, sie wird es wohl nie so sehr genießen, wie meine Hunde, die es ab Welpenbeinen an gelernt haben, aber sie bleibt ganz entspannt stehen und kommt auch ran, wenn ich mit Bürste in der Hand nach ihr rufe.

  • Wegen Büro ist ja Handtuch erst mal wichtiger als Bürste, oder? Also der Gegenstand ist ja eigentlich egal. Ich würde erst mal das Handtuch/die Bürste zu einem Gegenstand machen, der Belohnung ankündigt. Dafür würde ich einen Übungsplatz etablieren, wo er nicht liegt (sonst ruiniert ihm das die Ruhe auf Ruheplätzen, auf denen er sich sicher sein sollte, dass er da in Ruhe schlafen kann.)
    Hund ist also in seinem "Übungszimmer" (bei uns wäre das zum Beispiel der Flur und später ein Bodentarget an der Tür) du präsentierst in ausreichender Entfernung ein Handtuch und wirfst eine Belohnung zu ihm (Ball, Spielzeug, Futter... wobei Ball bei Bordermix wahrscheinlich verboten sein wird) und versteckst das Handtuch wieder.
    Ähnlich wie hier Minute 0 bis 1:34, nur mit mehr Abstand. Vielleicht finde ich heute abend noch was aktuelleres und auf deutsch. Reihenfolge beachten, Körpersprache beachten

    Edit: Sorry, ich hab deinen Beitrag nicht gesehen vorm Abschicken. :D

  • @Ixabel - kein problem, ich hab gerne verschiedene methoden zur auswahl. dann kann man testen, welche am besten funktioniert ^^


    nachtrag zum "problem": heute hats mich im matsch leider geschmissen, monty war voll erschrocken weil ich eine kleine böschung runtergerutscht kam direkt auf ihn zu, er an der leine, aber hallo. ich ihn beruhigt, viel gestreichelt.

    dann war der mantel natürlcih voller blätter und dreck. ich putz ihn ab und schüttel ihn so (flap flap geräusch) - ok, davor hat er auch RICHTIG schiss. weary-dog-face


    habs dann später nochmal probiert weil er vl wegen dem "unfall" ein bisschen sensibel war - leider. mantel schütteln = angst

  • Ist ja auch ein lautes Geräusch, bei dem "geschlagen" wird - wenn er damit mal schlechte Erfahrungen (z.B. dem Handtuch) gemacht hat, ist ihm egal, was durch die Luft zischt - es macht ihm Angst. Würde solche Momente, bei denen er sensibel reagieren könnte, erstmal meiden. Er ist ja auch noch nicht lange bei euch und euch fehlt noch das Vertrauen und die Bindung; er muss jetzt lernen, dass alles gut ist und ihr Menschen keine Gefahr für ihn seid und euch um ihn kümmert.


    PS: Ich hoffe, dir geht's gut nach deinem Sturz! :drgreen:

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