Soko Tierschutz und das LPT Mienenbüttel

  • Nun ja - und das ist halt schon ein Grund für mich, mich wenig zu beteiligen. Weil, was außer „Ja, ist übel, find ich auch und protestiere auch“ soll ich denn dann noch schreiben? :ka: Aber ich bin dann auch schon raus hier.

    Hier geht es um ein Tierversuchslabor und nicht um Massentierhaltung.

    Aber ich verstehe das ist ja nicht in Deiner Nähe, dann würdest Du vielleicht auch anders reagieren.

    Immer nur die Augen zu verschließen ist auch keine Lösung.

    Und es sollte einen egal sein, wo das ist.

    Ich hatte mal ein Schüler Praktikum in der Tiermedizinischen Hochschule Hannover.

    Mich hat man dann mit so etwa 12-13 bei den Versuch Pferden einquartiert.

    Also Strigeln und co, ich fand das echt grausam

  • Smortie was soll das?


    Ich kann meine Augen vor sowas nicht mehr verschließen, deshalb schaue ich ja, mit wem ich am 16.11 demonstrieren gehen kann ;)

  • Smortie was soll das?


    Ich kann meine Augen vor sowas nicht mehr verschließen, deshalb schaue ich ja, mit wem ich am 16.11 demonstrieren gehen kann ;)

    Dann habe ich das wohl falsch verstanden. Ich dachte Du bist hier raus :???:

    Würde mich sehr freuen wenn ihr teilnehmt. Für die Tiere!

  • Smortie


    Ich glaube, wir schreiben hier ein wenig aneinander vorbei. Ich engagiere mich auf vielfältige Weise für den Tierschutz (hatte ich ja geschrieben. Zu der Demo werfe ich allerdings tatsächlich nicht kommen, da bin fast 500 KM entfernt und ich fahre nicht Auto).


    Ich verstehe halt nur nicht ganz den Sinn, groß darüber zu schreiben, wenn er nicht darin besteht, sich auch über ähnliche Themen und mögliche Konsequenzen - auch in eigenen Handlungen - auszutauschen. Gar nicht bös gemeint. Ich schreib halt gerne über Faktisches - und wenn es hier nur um das Thema LPT Mienenbüttel gehen soll, dann hab ich meine Fakten schon beigesteuert, da hab ich nix Neues mehr beizutragen


    Über Motive, Charakter und Moral und Ähnliches der dort arbeitenden (und hier in der Diskussion nicht vertretenen) Menschen zu spekulieren - oder meine Emotionen bei bestimmten Bildern oder Themen länger und sich ggf. hochschaukelnd textlich öffentlich auszubreiten ist einfach nicht mein Ding. Wieso das gleichbedeutend mit verschlossenen Augen sein soll versteh ich nicht.

  • Smortie, ich wollte den Thread nur nicht mit Themen zum restlichen Tierleid sprengen, aber wollte das kurz mal schreiben, weil das der Grund ist, warum ich hier nicht so viel geschrieben habe.

  • Phonhaus

    Auch ich habe Hunde aus dem Tierschutz und engagiere mich dafür.

    Und ja eigentlich soll es hier nur um das Thema LPT gehen.

    Missstände gibt es natürlich überall aber man kann nicht überall helfen. Da dies aber jetzt in unmittelbarer Nähe stattfindet engagiere ich mich umso mehr dafür. Würdest Du wahrscheinlich auch tun.

    Ich habe auch die ganzen Medien verfolgt und mir persönlich gehen die Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf.

    Wir werden hoffen und beten das es eine Chance gibt und das Drecksloch geschlossen wird.

    Und ja tatsächlich verschließen viele Menschen ihre Augen vor dem Tierleid.

    Aber ich nicht. Ich unterstütze was in meinen Möglichkeiten steht.

  • “Abstumpfen ist die eine Seite, aber die andere ist ja überhaupt so einen Job anzunehmen.“


    Hab das Zitat zerschossen...


    Jedenfalls gibt es genug Leute, die ja Tierversuche aus den verschiedensten Gründen gar nicht per se ablehnen, und ‚Tierpfleger/in Versuchstierpflege‘ ist einer von drei ‘Zweigen‘ des Tierpfleger-Berufs (neben Zoo/Wildtier und Tierheime/Pension). Und die Tierpfleger experimentieren nicht selbst sondern betreuen eben u.a. die Tiere (auch die Kontrollgruppen, und auch an jeder(?) Tierärztlichen Hochschule).


    Sind nicht alles geisteskranke Sadisten, die in die Versuchstierpflege gehen.

    Was keinesfalls dieses Thema relativieren soll.


    Und was die mangelnde ‚Beteiligung‘ am Thread angeht - mich zB macht das hilflos zornig. Ich hab die Petition unterschrieben, auf die Demo kann ich nicht. Warum schau ich weniger ‚über den Tellerrand‘? Was hilft es den Tieren, wenn ich mir ein Video anschaue? Ich würd mir auch keine Kinerpornographie anschauen, oder ein Snuff Video, nur um mal zu sehen, wie schlimm das ist.

    Was hilft es den Tieren, wenn ich hier schreibe ‚oh wie schlimm‘?

    In den Anti-VSH-Threads heißts doch immer ‚nicht heulen, dran arbeiten‘ - warum soll jetzt hier geheult werden?

  • Dann mal zum Thema. Nicht falsch verstehen, ich finde die Bedingungen dort abstoßend, aber mein Hilfsmechanismus zur Verarbeitung und zum Selbstschutz ist in solchen Situationen eiskalt rationales Denken


    Was genau würde denn helfen?


    Reden wir hier von der Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere? Also Haltung, Beschäftigung, Futter, etc? Das sollte relativ einfach durchzusetzen sein.


    Reden wir von der Verbesserung der Versuchsreihe im Sinne der Tiere? Möglich, aber extrem schwierig in Worte zu fassen und umzusetzen. An dem Standort wird Toxizität untersucht, die Tiere SOLLEN gewollt an Vergiftung sterben, damit man weiß, wieviel Substanz nötig ist, wie lange es dauert und wie es aussieht, uA damit, falls ein menschlicher Schwachkopf mal wieder im Rahmen einer Challenge die glorreiche Idee bekommt, eine Packung Waschpods zu fressen, die Ärzte besagten Schwachkopf retten können. Wie es möglich sein soll, einen gewollten Todeskampf ohne Zwang einzuleiten, zu begleiten und human zu beenden, ohne das Ergebnis zu verfälschen, stelle ich mir schwierig vor.

    Oder eng daran gekoppelt - reden wir dann über das gänzliche Verbot von Tierversuchen?
    Hier kommen wir zu einem Punkt, den ich persönlich als nicht realisierbar einschätze, schlicht weil die Ersatzoptionen fehlen. Zumindest ich als Laie wüsste nicht, wie man künstlich einen Tod durch Vergiftung simulieren und darstellen könnte, ohne jemandem ernsthaft zu schaden. Dank der grenzenlosen Blödheit der Menschen brauchen wir aber leider solche Ergebnisse.

  • Reden wir von der Verbesserung der Versuchsreihe im Sinne der Tiere? Möglich, aber extrem schwierig in Worte zu fassen und umzusetzen. An dem Standort wird Toxizität untersucht, die Tiere SOLLEN gewollt an Vergiftung sterben, damit man weiß, wieviel Substanz nötig ist, wie lange es dauert und wie es aussieht, uA damit, falls ein menschlicher Schwachkopf mal wieder im Rahmen einer Challenge die glorreiche Idee bekommt, eine Packung Waschpods zu fressen, die Ärzte besagten Schwachkopf retten können. Wie es möglich sein soll, einen gewollten Todeskampf ohne Zwang einzuleiten, zu begleiten und human zu beenden, ohne das Ergebnis zu verfälschen, stelle ich mir schwierig vor.

    Sehr viele glauben leider immer noch, dass Tierversuche tatsächlich 1:1 auf den Menschen übertragbar sind.

    Beschäftigt man sich mit der Thematik tiefergehend, findet man sehr schnell die Info (z.B. durch "Ärzte gegen Tierversuche"), dass in den meisten Fällen die Substanzen bei Mensch und Tier völlig unterschiedliche Wirkungen haben und die Versuche somit keinen Nutzen. Das ist jetzt sehr knapp gefasst, wer das genauer wissen will, findet aber sehr leicht entsprechend detaillierte Studien und Informationen.

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