Tödlicher Unfall - was sind die rechtlichen Folgen?
- Aenima
- Geschlossen
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Hallo zusammen,
gerade beim Spaziergang hat mir jemand von einem tödlichen Unfall hier in München zwischen einem Hund und einem Radlfahrer erzählt.
Was für eine unfassbare Tagödie .
Mich würde aber interessieren, was die Folgen in einem solchem absoluten worst case Szenario sind für die Halterin des Hundes?
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Oh Gott, das klingt ja schrecklich
Wirklich beurteilen kann man das vermutlich erst, wenn man ganz genau weiß was passiert ist.
Ich würde auf Fahrlässigkeit tippen und beim Radfahrer darauf, dass er keinen Helm getragen hat Ach man, das ist wirklich grausam. Da kann man nur hoffen, dass man selbst niemals in eine solche Situation kommt, ganz egal wer dabei Schuld oder nicht Schuld hat...
So ein junger Mensch...
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Das ist natürlich eine Tragödie für beide Seiten.
Eine Teilschuld oder sogar ganz Schuld wird der Hundehalter bestimmt bekommen.Hoffen wir für ihn das er gut versichert ist.
In so einer Situation hätte ein Fahradhelm sicher Leben gerettet... -
Das ist wirklich furchtbar. Das ist gerade Thema Nummer 1 auf unserer Isar-Route und ich werde quasi von jedem HH drauf angesprochen. Auch weil viele jetzt Angst haben ihren Hund frei laufen zu lassen an Stellen, wo wenig Wiese (Fläche) ist zwischen Isargehweg und Isarradweg (wie eben an der Eisenbahnbrücke).
Der Fahrer hatte offenbar keinen Helm auf und ich weiß auch wie die dort fahren. Teilweise ist es als Fußgänger sehr gefährlich/kritisch zu kreuzen. Das soll jetzt keine Schuldzuweisung sein, überhaupt gar nicht. Das ist furchtbar schrecklich für alle Beteiligten und unabhängig von den rechtlichen Konsequenzen und den Kosten würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden.
Ich "kenne" die Halterin und den Hund (Gassibekanntschaft halt), sie und Franz haben immer schön zusammen gespielt. Es tut mir so wahnsinnig leid.
Ich glaube es kommt nun halt auf die Versicherung an und ob der Isarradweg als "Straßenverkehr" gewertet wird, oder nicht.
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Ich musste an dich denken Sissi&derKaiser - habs mir nach Erstellung des Beitrags auf der Karte angeschaut und gesehen, dass das in der Nähe von der Brücke ist die du mir genannt hast wo du unterwegs bist.
Und dann hab ich mich gefragt, ob die Verhältnisse zwischen Radlweg und "Hundegrünstreifen" vergleichbar sind mit dem Bereich wo ich manchmal unterwegs bin. Denn da ist es wirklich einfach ein ebener, flacher Fahrradweg und die brettern da in einem Tempo durch, dass man sich als Fussgänger wirklich in acht nehmen muss.
Ich hatte da ehrlich gesagt immer bissl Bammel wenn ich mit Mala unten war, denn soooo breit ist die Wiese daneben nicht auf der die Hunde toben . Hab auch von einer Geschichte gehört die "nur" mit Knochenbrüchen ausging.
Und weil es dann doch plötzlich eine reale Situation war, hab ich mir darüber Gedanken gemacht.
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Grausam ! In die Situation will wirklich keiner kommen. Da es sich ja offensichtlich um einen Radweg handelte, gehe ich davon aus, dass die HH die alleinige Schuld bekommt. Anders sehe es aus, wenn es ein gemeinsamer Rad- und Fußweg wäre. Da kann man wirklich nur hoffen, dass sie ihren Hund gut versichert hat.
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Ja, das ist tatsächlich eine unserer Standardrouten. Die Wiese ist anfangs recht breit und verjüngt sich zunehmend Richtung Brücke. Dort ist sie vielleicht noch 20m breit und vorallem nicht mehr mit Bäumen vom Radweg abgetrennt. Seit dem Vorfall behalte ich ihn an den Stellen stärker bei mir und rufe auch viel früher ab bzw. drehe früher. Ich leine nun auch schon viel früher vorm Radweg an, bevor wir kreuzen. Normalerweise hab ich ihn am Überweg absitzen lassen und angeleint, jetzt mach ich das schon gut 10-15m vorher. Ein komisches Gefühl bleibt.
Ich hatte letztes Jahr selbst einen schweren Fahrradunfall bei hoher Geschwindigkeit ohne Helm und bin bis heute unendlich dankbar, dass ich so viel Glück hatte. Der arme Mann und dessen Familie tun mir sehr leid, das junge Mädel aber auch. Der Hund ist seitdem verschwunden (ist direkt nach dem Unfall - offenbar unverletzt - geflüchtet und war nicht mehr auffindbar).
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Oh nein, was für eine furchtbare Geschichte, für alle Beteiligten... so ähnlich könnte es sicher an vielen Orten, wo Fahrradfahrer, Fußgänger, Hundehalter in der Stadt aufeinander treffen, passieren. Schreckliche Vorstellung.
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Ich hoffe, dass die rechtlichen Konsequenzen die Halterin nicht vernichten. Denn Schuld hin oder her - ich bin auch manchmal auf der Strecke unterwegs und habe mich gerade dort, wo so viele Menschen und Hunde unterwegs sind, schon oft gefragt, ob denn die Fahrradfahrer noch bei Sinnen sind. Ja, es ist ein Radweg. Nein, ich fahre deshalb nicht als gäb's kein Morgen, eben weil unmittelbar um mich rum super viel los ist.
Und das meine ich jetzt in keinster Weise so, dass ich dem verünglückten Fahrradfahrer irgendwas unterstellen möchte. Es ist ein wahnsinnig tragischer Unfall, der für mich aber doch unter "allgemeines Lebensrisiko" fällt, wie er hätte vermieden werden können hin oder her... mir tut das unfassbar leid, was da passiert ist. Für alle Beteiligten.
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Ich hoffe, dass die rechtlichen Konsequenzen die Halterin nicht vernichten. Denn Schuld hin oder her - ich bin auch manchmal auf der Strecke unterwegs und habe mich gerade dort, wo so viele Menschen und Hunde unterwegs sind, schon oft gefragt, ob denn die Fahrradfahrer noch bei Sinnen sind. Ja, es ist ein Radweg. Nein, ich fahre deshalb nicht als gäb's kein Morgen, eben weil unmittelbar um mich rum super viel los ist.
Und das meine ich jetzt in keinster Weise so, dass ich dem verünglückten Fahrradfahrer irgendwas unterstellen möchte. Es ist ein wahnsinnig tragischer Unfall, der für mich aber doch unter "allgemeines Lebensrisiko" fällt, wie er hätte vermieden werden können hin oder her... mir tut das unfassbar leid, was da passiert ist. Für alle Beteiligten.
Du fasst meine Gedanken absolut perfekt in Worte.
Ich war und bin einfach so sprachlos und doch werde ich den Gedanken nicht los, dass es, wie du es passend bezeichnest, unter "allgemeines Lebensrisiko" fällt - daher auch meine Frage, was nun die Konsequenzen für die Halterin sind.
Das ganze Phänomen Hunde in der Stadt frei laufen zu lassen ist für mich nach wie vor ziemlich schwer zu greifen. Weil ich vom Land komme und da die Dichte an Menschen geringer ist und der Erholungsraum einfach größer, es verteilt sich besser und man hat nicht diese Anzahl an sich potentiell in die Quere kommenden Parteien.
Ich stand am Anfang erstmal unten an der Reichenbachbrücke und hab versucht mich mit dieser Situation anzufreunden, dass da Hunde soooo nah bei wirklich schnell fahrenden Radlern toben .
Und natürlich beschäftigt es mich auch, weil es eben auch bei mir einmal schon fast richtig schief gelaufen wäre in der Stadt.
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