Tödlicher Unfall - was sind die rechtlichen Folgen?
- Aenima
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@Das Rosilein Ich finde deinen Ton hier auch ungewöhnlich harrsch und angreifend.
Ich habe von keinem gelesen, dass dem Opfer die Schuld gegeben wird. Dass hier darüber gesprochen wird, dass HH unbedingt auf ihre Hunde achten müssen ist genauso logisch, wie die Rede über Radfahrer die ebenfalls, auch für ihre eigene Sicherheit, mehr aufpassen müssen.
Das hat aber überhaupt nichts mit diesem jungen Mann zu tun, niemand bezieht sich dabei auf ihn!
Das Mädchen wird sich sicher die Schuld geben, nach dem was ich weiss (und das ist ja nicht viel hier), wird sie vermutlich auch gerichtlich die Schuld bekommen.
So, das ist das juristische. Abgesehen davon ist das Mädchen 18 Jahre alt, hat einen jungen Hund, ist wohl nicht im DF unterwegs und lernt von der Allgemeinheit (wie die meisten HH). Sie wollte das Tier anleinen, der hat Junghundtypisch was anderes im Sinn gehabt und das hat diesen schrecklichen Unfall zur folge gehabt.
Ja, der Hund hätte gesichert werden müssen.
Ja, das Kind wird das Leben lang mit dieser Schuld leben müssen.
Trotzdem tut sie mir unfassbar leid und ich kann ihr Verhalten nicht mit einem betrunkenen Autofahrer vergleichen. Warum? Jeder weiss, dass man nicht betrunken Auto fährt, es ist verboten!
Hier lassen die HH ihre Hunde frei laufen, es gibt keine Leinenpflicht, das 18(!) jährige Mädchen hat es so wie alle anderen gemacht und das ist absolut nachvollziehbar. Denn, auch wenn es nicht DF konform ist, nicht jeder liest sich durch zig Bücher, informiert sich Monate lang im Internet über alles. Man lebt in der Realität, lernt von Mitmenschen und wenn fast alle da mit ihrem Hund Gassi gehen, ihnen da auch Freilauf gönnen, dann ist es vollkommen logisch, dass junge Menschen das ebenfalls machen.
Sie wollte ihren Hund anleinen, sie hat ihn nicht unbedacht über den Radweg laufen lassen.
Sie hätte ihn besser sichern sollen, ja. Aber für mich ist es ein furchbar tragischer Unfall bei dem alle Beteiligten leiden werden.
Mein tieftes Beileid gilt der Familie! Ein so junger Mensch wurde aus dem Leben gerissen... es ist einfach furchbar.
Und dem Mädchen wünsche ich viel Kraft und hoffe, dass sie dieses Ereignis irgendwann verarbeiten und trotzdem ein glückliches Leben leben kann.
Und ich hoffe auch, dass es dem Hund gut geht und er der HH helfen kann, diese schlimme Zeit zu überstehen.
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Hi
hast du hier Tödlicher Unfall - was sind die rechtlichen Folgen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber ich hab keinen Beitrag gesehen in welchem dem Mädchen die Schuld abgesprochen wurde.
Ich glaube darüber sind sich alle einig, dass der Unfall hätte vermieden werden können, hätte sie ihren Hund besser/früher gesichert. Dafür wird sie eine Strafe erhalten, über die ein Gericht entscheiden wird.
Deswegen kann man doch Mitgefühl haben, mit einem Kind, das nun mit so einer Last leben muss und dem Wissen darum, dass es vermeidbar gewesen wäre. Das mindert doch nicht das Mitgefühl, das ich für die Familie der Todesopfers empfinde. Ich habe genug davon für beide Parteien.
Und weil es immer wieder aufkommt:
In dem Gebiet herrscht keine Leinenpflicht (zumindest bis jetzt). Und Sonntag Abend um die Uhrzeit bei aktuellen Licht- und Witterungsverhältnissen ist dort auch kein Trubel wie auf dem Oktoberfest. Da reden wir im Durchschnitt von 6 Hunden und 8 Menschen auf einer Fläche von 30x300m. Und ja, das weiß ich, weil ich einer von den 8 Menschen bin für gewöhnlich.
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Das Rosilein Ich finde deinen Ton hier auch ungewöhnlich harrsch und angreifend.
Eigentlich fand ich meinen Ursprungs-Post überhaupt nicht als herrisch, sondern für etwas, was man ruhig mal reflektieren könnte, auch wenn es sehr, sehr unangenehm ist. Das Thema ist einfach sehr unangemehm, logisch, wenn man es zur Sprache bringt, dann ist es das auch (hat aber nichts mit herrisch zu tun).
Der Rest, nun, das Thema war mir wichtig und ich hatte schlicht keine Lust, mich mit Wort raus picken Zeugs und persönliche Unterstellungen, Umdeutungen, Übertreibungen meiner Aussagen ... also dem üblichem Mimimi, abseits aller Argumente, auseinander zu setzen. Muss ich auch nicht. Und auch ich darf das ruhig mal zeigen, dass ich so etwas wahrnehme. Muss nicht einfach deswegen schweigen, weil man das von mir überwiegend so gewöhnt ist. Und wenn Du mal vergleichst, mit dem, was man versuchte, mir zu unterstellen, bin ich noch ganz sachlich, nur sehr deutlich, kalte Schulter gezeigt (bemühe mich dennoch, nicht persönlich zu beleidigen).
Ich habe von keinem gelesen, dass dem Opfer die Schuld gegeben wird.
Das macht doch (in dem Sinne, wie ich Deine Ausführungen verstehe) keiner offen, das passiert nahezu immer - mehr oder weniger offen, hier aktuell jetzt eher nicht offen - suggestiv (Huckepack mit der Absichtserklärung dass man dem Opfer KEINE Schuld zuweisen möchte). Solche Diskussionen entwickeln sich doch.
Das hat aber überhaupt nichts mit diesem jungen Mann zu tun, niemand bezieht sich dabei auf ihn!
Und dennoch hat man es schon getan, mit der Frage, Helm oder Nichthelm, zu schnell gefahren oder nicht zu schnell gefahren, andere Rasen dort immer, und zupp, waren wir schon beim Thema, wie mies sich viele Radfahrer verhalten, dass man ihnen Nummernschilder verpassen sollte ... etc. pp.. Dabei wissen wir von dem Vorfall nur, dass er auf dem Radweg war, ein Radweg, der vll. nur den einen einzigen "Fehler" hat, an einem Freilaufgebiet vorbei zu führen und manche HH diesen Weg queren werden.
Und ob Du das glaubst oder nicht, solche Diskussionen entwickeln sich immer in die gleiche Richtung (wie über Helm, zu schnell, die böse Gruppe der Radfahrer ..), wenn Hund an einem Drama beteiligt ist (also ähnlich, meine ich, bei anderen Vorfällen sind es dann andere Parameter).
So viele Threads ... Das muss doch einen Grund haben.
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Deswegen kann man doch Mitgefühl haben, mit einem Kind, das nun mit so einer Last leben muss und dem Wissen darum, dass es vermeidbar gewesen wäre. Das mindert doch nicht das Mitgefühl, das ich für die Familie der Todesopfers empfinde. Ich habe genug davon für beide Parteien.
Hat doch auch jeder. Wieso suggierst Du mit Deinen Worten, dass man das nicht könnte oder irgendwer sei dagegen?
Das Mitgefühl mit dem Mädchen war doch nicht Grund für meine Einlassungen, sondern das, was ich meinem Vorpost (von dem hier) schrieb (und nicht nur dort drin, das entspricht überhaupt meinem ganzen Tenor):
... solche Diskussionen entwickeln sich immer in die gleiche Richtung (wie über Helm, zu schnell, die böse Gruppe der Radfahrer ..), wenn Hund an einem Drama beteiligt ist (also ähnlich, meine ich, bei anderen Vorfällen sind es dann andere Parameter).
Wieso passiert das so? Merkt man das überhaupt, dass es sich so entwickelt hat?
Eher nicht, mein Fazit ...
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@Das Rosilein Harsch nicht herrisch
Ich weiss schon was du sagen wolltest und dass es hier oft so ist, da hast du auch völlig recht. Aber gerade in diesem Thread habe ich es als sehr sachlich wahrgenommen. Natürlich wird dann auch diskutiert. Ein Helm hätte ihn vielleicht gerettet, wäre der Hund gesichert gewesen sicher. Das bedeutet aber nicht, dass der junge Mann irgendeine Schuld trägt, natürlich nicht, man hätte es ihm aber gewünscht, dass er einen Helm aufgehabt hätte
Aber du bist wirklich hier gleich mit dem Holzhammer aufgetaucht und warst auch eeeetwas pampig vielleicht liest du deine Beiträge später nochmal durch, dann siehst du vielleicht was ich meine.
Ich finde trotzdem oder gerade deswegen, dass sowohl Helm als auch eine Klingel Pflicht sein sollte. Wobei letzteres wohl nur in der CH keine Pflicht ist. Als Sicherheit für alle.
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Hmm, wenn Helm und Tempolimit für Radfahrer eingeführt werden würden aufgrund des hier diskutierten Falles, dann müsste man auch allgemeine Leinenpflicht für alle Hunde in Großstädten einführen, evtl. noch allgemeine Maulkorbpflicht in Großstädten.
Wenn Radfahrer stärker reglementiert werden müssten, wie hier gefordert, dann Hundehalter in Großstädten wohl auch.
Eben um es für alle sicherer zu machen.
Lg
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Das bedeutet aber nicht, dass der junge Mann irgendeine Schuld trägt, natürlich nicht, man hätte es ihm aber gewünscht, dass er einen Helm aufgehabt hätte
Wenns dabei mal geblieben wäre (und das empfinde ich schon als grenzwertig, wenn jemand zu Tode kam), IST es aber nicht, dabei geblieben. Sei mir nicht böse, aber offensichtlich lese ich einen völlig anderen Thread.
Denn das zu diskutieren, also bis hin zu den ungehörigen, so oft rücksichtslos rasenden Radfahrern, die sie da alle sind ... welche besser Helm tragen sollten ... Nummernschildern, echt jetzt, Angesichts eines solchen Unglücks? Was ist das denn, wozu ist das denn gut, welchem Zweck dient das? Und das ist auch nicht völlig pietätslos, also unangemessen? Zur Erinnerung: Es wäre erst gar nichts passiert, nicht einmal gefallen wäre der Radfahrer, so der Hund angeleint oder früh genug, bzw. seinem Verhalten angemessen, gesichert gewesen wäre.
War er aber nicht ... Jetzt Geschwindigkeitsbegrenzung und Helmpflicht für Radfahrer?
Was glaubt Du, was denn Hinterbliebene bei solchen Aussagen (so sie sie lesen würde), fühlen und wie sie das werten würden? (Aha, bin mir sicher, Du weisst, was ich meine).
Aber du bist wirklich hier gleich mit dem Holzhammer aufgetaucht un
Das anzusprechen wirkt selbstverständlich immer wie ein
Aber mein Einsatz erfolgte erst nachdem solches hier angedacht und von mir gelesen wurde (man war längst bei der Gruppe der bösen Radfahrer angelangt, vorher bin ich gar nicht eingestiegen):
Hmm, wenn Helm und Tempolimit für Radfahrer eingeführt werden würden aufgrund des hier diskutierten Falles, dann müsste man auch allgemeine Leinenpflicht für alle Hunde in Großstädten einführen, evtl. noch allgemeine Maulkorbpflicht in Großstädten.
Wenn Radfahrer stärker reglementiert werden müssten, wie hier gefordert, dann Hundehalter in Großstädten wohl auch.Eben um es für alle sicherer zu machen.
Manus Hundewelt , was denkst Du denn, warum man sich auf die Versäumnisse der Radfahrer und infolge für mehr Sicherungsmassnahmen Seitens der Radfahrer konzentriert hat? Welche Motivation steht dahinter und warum ist es hier im Thread (wie auch in anderen, ähnlichen) viel populärer, in eine solche Richtung zu betrachten, statt in die andere Richtung, sich des eigenen Verantwortungsbewusstseins als Hundehalter vermehrt bewusst zu werden?
Kannst Du mir das anders erklären als ich es ausgeführt habe?
Und was spielt das für eine Rolle, ob ich jetzt mal deutlicher und harscher oder mit Holzhammer auftrete? Dann kann man sich besser auf mich und mein Verhalten konzentrieren (Presse ist ja diesmal fein raus).
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Wenn Radfahrer stärker reglementiert werden müssten, wie hier gefordert, dann Hundehalter in Großstädten wohl auch.
naja, was ist schon Großstadt. Da hat so mancher hier wohl das Bild im Kopf von Innenstadt, Enge etc.
Ich war heut auch an der Isar, mitten in München, ihr könnt Euch bei Leinen los - wie managed ihr den Freilauf, mal eine Vorstellung davon machen, wie voll es da ist ;-)
Da ist bei meiner Freundin auf dem Land, wenn ich sie besuche, bedeutend mehr los.
Man kann das also nicht so pauschal sagen.
Ich bin auch nicht für mehr Regelwerk für Radfahrer, denn es gäbe ja genügend. Ich wäre nur für eine Möglichkeit, diese Regeln auch durchzusetzen.
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ist zwar an sich OT, aber:
was denkst Du denn, warum man sich auf die Versäumnisse der Radfahrer und infolge für mehr Sicherungsmassnahmen Seitens der Radfahrer konzentriert hat?
Ich kann dir sagen, warum ich es tat (also nicht auf mehr Sicherungsmaßnahmen für Radfahrer, aber warum ich schon bestimmte Bilder im Kopf hatte): weil ich kürzlich in Berlin und Umland war und ich mich da gar nicht getraut hab, irgendwen abzuleinen (zumal ich die Schock-Situation mit Smilla als Welpe wieder vor Auge hatte), denn es hat kaum ein Radfahrer abgebremst, geklingelt oder einem auch nur die Chance gegeben, zu reagieren. Auch da, wo man sich die Wege geteilt hat und Hunde abgeleint werden durften. Das hat mit dem Unglück in München nichts zu tun und meine Konsequenz ist sehr wohl gewesen, die Hunde angeleint zu lassen (und das als jemand, dessen Hunde sonst (bis auf Grisu, Verantwortung tragen und so) fast immer frei laufen). Das in München ist eine Freilauffläche neben einem Radweg, da krieg ich eh die Krise, habe aber dennoch Verständnis, wenn HH die eben auch als Freilauffläche nutzen. Vor allem, wenn sie da so reinwachsen und das als "normal" erleben. Ich als Landei, die meist in der Einsamkeit unterwegs ist (und mit 4 Hunden, die alle im Blick behalten werden müssen) sehe das mit völlig anderen Augen... In der Stadt gewöhnt man sich wohl ein Stück weit daran, dass da zig andere "Verkehrsteilnehmer" sind und 1000 Mal geht es gut... Aber zum eigentlichen Zitat: ich würde mir schon wünschen, dass alle mehr Rücksicht nehmen, mitdenken, sich zurück nehmen. Die Stadt z.B. keine Freilauffläche neben einem Radweg einrichtet. Radfahrer langsam, aufmerksam und bremsbereit fahren an solchen Stellen und Halter von jungen, aktiven, nicht gut im Gehorsam stehenden Hunden woanders an der Freilauffähigkeit arbeiten... In der Konstellation war so ein Unglück doch fast vorprogrammiert
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Hmm, wenn Helm und Tempolimit für Radfahrer eingeführt werden würden aufgrund des hier diskutierten Falles, dann müsste man auch allgemeine Leinenpflicht für alle Hunde in Großstädten einführen, evtl. noch allgemeine Maulkorbpflicht in Großstädten.
Wenn Radfahrer stärker reglementiert werden müssten, wie hier gefordert, dann Hundehalter in Großstädten wohl auch.
Eben um es für alle sicherer zu machen.
Lg
Ich habe mich jetzt nicht auf diesen Fall bezogen. Ich finde es nur nicht gut, dass keine Helme getragen werden müssen. Vorallem wenn man sieht wie schnell manche doch unterwegs sind, wenns einen Unfall gibt ist es für den Radfahrer einfach sehr gefährlich. Meiner Grundschullehrerin hat der Helm ihr Leben gerettet.
Tempolimit... nun ja, ich wäre froh, wenn auf Wanderwegen mehr darauf geachtet werden würde. Denn wenn mache Fahrer meinen selbst auf Wegen durchbrettern zu müssen wo Fahrräder gar verboten sind... Ich finde das nimmt da langsam überhand. Ich verstehe schon, dass die Biker auch ihrem Hobby nachgehen wollen, aber bitte auch nur auf dafür vorgesehenen Wegen und bei Strecken wo eben auch Wanderer unterwegs sind können sie eben auch nicht derart rasen.
HH werden doch schon immer mehr "eingeschränkt", also der Teil wird schon erfüllt.
@Das Rosilein Was ist daran grenzwärtig, wenn ich dem Mann einen Schutz gewünscht hätte? Ich hätte mir benso gewünscht, dass der Hund nicht über die Strasse gerannt wäre. Was ist daran schlimm?
Nun ein Thread regt zur Diskussion an, dass hier auch weiter ausgeholt wird und im allgemeinen über HH und Radfahrer gesprochen wird ist doch auch verständlich. Es kommt ja unweigerlich auch die Frage auf was kann man tun damit das nicht nochmal passiert, auch einem selbst nicht. Wie kann man vorbeugen? Und da zählt für mich nicht nur die Sicherung der Hunde dazu sondern auch der Schutz für den Radfahrer.
Dass die Klingel hier nicht dran sein muss versteh ich sowieso nicht, aber auch sonst sind die Regeln für Radfahrer doch immernoch sehr schwammig im Vergleich zu allen anderen Gefahrenquellen.
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