Tödlicher Unfall - was sind die rechtlichen Folgen?
- Aenima
- Geschlossen
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Nein, ich fahre deshalb nicht als gäb's kein Morgen
Oh weh, ich muss mich gerade selbst zitieren und betonen, dass dieser "Spruch" in diesem Kontext extrem unpassend ist und absolut nicht geschmacklos gemeint war.
Fiel mir gerade erst auf.
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Hi
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Ich kann den Artikel leider nicht lesen, wegen dem Ad Blocker und auch wenn ich ihn ausstelle nicht
Was ist denn da passiert?
Und der Hund ist seitdem verschwunden?
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Sonntag vor einer Woche (13.10.) abends wollte eine junge Frau (18) gerade ihre Viszla-Junghündin (8 Monate) anleinen, als die sich losriss und direkt auf den angrenzenden Radweg rannte. Ein Radfahrer (33) kollidierte mit dem Hund und stürzte schwer auf den Kopf (er trug offenbar keinen Helm). Anfang der Woche erlag er seinen Kopfverletzungen im Krankenhaus. Der Hund ist davongerannt und seitdem noch nicht wieder aufgetaucht (soweit ich weiß).
Dort ist ein beliebtes Gassi-Gebiet, wo sehr viele Hunde frei laufen. Die Radstrecke wird gerne "Isar-Highway" genannt. Alles ist eben und nicht abgegrenzt. Der Radweg trennt quasi zwei Gehwege und man muss kreuzen, um die Isarauen verlassen zu können.
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Ach Du je, was für ein Horror
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zivilrechtlich ist es schlicht die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB, mit all dem, was da dran hängt. Strafrechtlich dürfte es um fahrlässige Tötung, § 222 StGB, gehen...
mal so ganz platt...
wobei, wollte man eine so konkrete Antwort? Oder war es eher als 'allgemeiner Austauschthread' gedacht?
wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir die Familie des Fahrradfahrers gerade mehr leid tut, als die Hundehalterin.. da wurde immerhin ein junger Mensch aus dem Leben gerissen..
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Ich habe mit beiden Seiten viel Mitgefühl. Sie ist 18 und hat unabsichtlich das Leben eines anderen beendet.
Und er ist jetzt tot.
Das läuft für mich unter einem verdammt blöden Unfall.
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oh nein was für ein tragischer Unfall!
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Das ist wirklich schrecklich.
Bestärkt mich aber darin, dass es heute doch gut war eine doofe Situation mit einem Kleinhund nicht einfach laufen zu lassen (die sind ja auch schnell tot wenn es doof läuft) und mich mal ernsthaft um eine Haftpflichtversicherung und Rechtsschutzversicherung zu kümmern (Hundehaftpflicht ist vorhanden).
Letztendlich war es nicht mehr als ein wahnsinnig doofer und tragischer Unfall. Sofern der Hund nicht regelmäßig Radfahrer gejagt hat trifft die Halterin ja nichtmal eine übermäßige/überdurchschnittliche Schuld. Selbstverständlich hätte sie früher anleinen bzw gar nicht erst ableinen sollen, aber wenn man sich mal anguckt wieviele frei laufende Hunde es gibt, hätte das in allen anderen Konstellationen mit etwas Pech genausogut passieren können.
Aber innerhalb einer Woche hätte der Hund eigentlich locker gefunden werden müssen. Sofern er sich nicht verletzt zurückgezogen hat (er kann ja auch danach verletzt worden sein und nicht nur beim Unfall), muss er ja gefunden worden sein. Entweder er wird vom Tierheim einbehalten (absichtlich oder weil der Chip nicht registriert und somit der Besitzer unbekannt ist) oder er ist bei einer Privatperson. Oder er ist doch wieder bei der Besitzerin und sie ist nach dem Vorfall erstmal wo anders untergekommen.
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Tragisch für alle Seiten, ja. Das Mädel tut mir auch sehr leid. Sie muss jetzt ein Leben lang mit dieser Schuld rumlaufen. Das ist sicher nicht einfach.
(Das ist jetzt nicht auf diesen Fall bezogen, nur ganz allgemein gesprochen zum Thema Unfallgefahr Radfahrer/Hund. Der spezielle Fall hier ist ein ganz anderer und hätte vermutlich jedem passieren können.)
Ich muss aber auch sagen, dass ich es teilweise wirklich unverantwortlich finde, wie Leute ihre Hunde einfach über Radwege oder auf Radwegen laufen lassen. Ich wohne in Hannover. Wir haben hier einen sehr großen Stadtwald. Ja, es ist ein Wald, aber eben auch mitten in der Großstadt. Und der Wald ist dann eben auch hochfrequentiert. Viele Wege oder Pfade kreuzen die offiziellen Radwege wo Leute zur Arbeit fahren oder von der Arbeit kommen. Selbstverständlich nicht immer im Zeitlupentempo. Und ich sehe auf nahezu jedem Spaziergang Hunde von Besitzern ewig weit voraus rennen. Besitzer noch auf Trampelpfad, Hund 100 Meter davor über die Radwegkreuzung. Besitzer ganz sorgenlos und unbedarft. Ich find das unglaublich gefährlich.
Ich würd schon um meiner Hunde willen nicht auf die Idee kommen, das zu erlauben. Ich rufe meine Hunde jedes Mal ran wenn ein größerer Weg kreuzt. Lasse sie absitzen, schaue links und rechts auf den Weg und erst dann gibts die Freigabe fürs Überqueren. Ich möchte weder dass mein Hund einen Radfahrer umreißt noch möchte ich einen meiner Hunde unterm Fahrrad sehen.
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