Ernährung in früheren Zeiten
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Wildkaninchen hab ich hier noch nie gesehen. Eine Bekannte von uns ist Jägerin und hat nach jeder Jagd Wildschweine und Rehe im Angebot, aber Kaninchen fast nie.
Wollte gerade schreiben, das "falsche" Revier
In Berlin gibt es Wildkanichen zu hauf, aber ob man die Essen will
Im Tiergarten mitten in Berlin, sind sie eine richtige Plage, wie in anderen Orten von Berlin. Da werden teils Falkner eingesetzt. Bei dem Foto waren 20Stück auf der Wiese, links in den Büschen auch noch einige.
So ist das dort Abends überall. Aber das ist eben regional sehr unterschiedlich. Mancherorts eine Plage, woanders wirklich kaum zu sehen.
Wildhase kenne ich, das ist nicht so mild wie Kaninchen, sondern schon etwas kräftiger. Das sind so Erinnerungen aus Kindertagen. Ein richtiger Vergleich fällt mir jetzt nicht ein, aber ich fand es gut.
Mein Opa war Jäger und sie hatten viele Bekannte. Ich habe den Großteil meiner Kindheit, Kaninchen, Taube und Fasan gegessen. Ab und zu Hase und eben sämtliches anderes Wild.
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Meine Großeltern essen bis heute kaum Fleisch, das ist von früher noch so drin, auch wenn man es sich jetzt leisten könnte.
Es gibt 1x die Woche ein süßes Gericht (Eierkuchen, Griesbrei,...), 1x die Woche Fisch, 1x den klassischen Sonntagsbraten und den Rest der Woche hauptsächlich Eintöpfe, Eiergerichte (Senfeier, verlorene Eier,...), Pellkartoffeln oder etwas anderes vegetarischen.
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Die Katholiken aßen ja prinzipiell Mittwochs und Freitags kein Fleisch, Mittwochs gab es bei uns als Kinder auch immer süß und Freitags gerne Fisch. Und es gibt im Katholizismus ja eine Menge Fasttage, auch wenn die heute wahrscheinlich so gut wie keiner mehr kennt. Nur die Adventzeit und die Fastenzeit vor Ostern sind glaube ich noch bekannt.
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Ich bin auch katholisch aufgewachsen, aber der Mittwoch war bei uns kein "Fasttag" - ausser dem Aschermittwoch.... Aschermittwoch und Karfreitag waren sogar "Fast- und Abstinenztage", d. h. es wurde verbreitet, man solle sich nur einmal richtig satt essen (fleischlos) und Alkohol gab es schon gar nicht. Da bei uns in der Familie niemand Fisch ass, gab es freitags meist Nudeln, Griess-/Kartoffel-/Mehl-Klösse mit Weckmehl in Butter (Semmelbrösel) und Apfelmus oder anderes Kompott, gerne auch mal gekochtes Trockenobst (was ich nicht mochte).
Gruss
Gudrun
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Ich bin in einen Nonnen geführten Kindergarten gegangen.
Freitags gabs immer ein Stückchen geweihten Käse.
Das war schrecklich.
Käse mit Löchern und saurem Geschmack habe ich lange mit Kirchen assoziiert.
Wahrscheinlich der Ursprung meiner veganen Ernährungsweise.
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Meine Großeltern essen bis heute kaum Fleisch, das ist von früher noch so drin, auch wenn man es sich jetzt leisten könnte.
Es gibt 1x die Woche ein süßes Gericht (Eierkuchen, Griesbrei,...), 1x die Woche Fisch, 1x den klassischen Sonntagsbraten und den Rest der Woche hauptsächlich Eintöpfe, Eiergerichte (Senfeier, verlorene Eier,...), Pellkartoffeln oder etwas anderes vegetarischen.
So ähnlich wird bei meinen Eltern schon immer und heute auch gegessen, ich habe das übernommen. Wenig Fleisch, viele Gemüsegerichte mit keiner oder sehr geringer Fleischbeilage. Eiergerichte und Milchspeisen, Eintöpfe usw. Fleisch am Sonntag wird nur als "Soßengrundlage" benötigt (Klöße brauchen viel Soße!). Als Kind mochte ich überhaupt kein Fleisch essen, ich war Erbsen- und Spinatfan. Aber da haben Eltern und Omas drauf bestanden, daß ich, wenn Fleisch auf den Tisch kam, ein Stückchen davon aß. Es galt als gesund und für Kinder unentbehrlich. Fisch gab es seltener, mein Vater hatte eine Aversion dagegen, ich brauchte auch Zeit, mich daran zu gewöhnen. Meine Mutter hat für sich und uns Kinder dann öfter mal Fisch gemacht. Nix exotisches, Makrele, Hering, Karpfen, selten Forelle.
Übrigens, Dachs essen die Jäger hier. Er läßt sich sehr schwer jagen, mittels Baujagd und Jagdterriern, was ein großes Risiko darstellt. War die Jagd dann erfolgreich, wird der Dachs auch in großer Runde gegessen. Er soll wohl schweineähnlich schmecken.
Schwan gibt es hier mangels größerer Stillgewässer nicht, ich habe aber alte Kochbücher, da wird von Spatz bis Frosch alles verwertet und da gehören auch Schwanenrezepte zu. Geraten wird, nur junge Schwäne zu essen, weil sonst "tranig und zäh". Die im Nachbarlandkreis stationierten Russen haben aber die Jungschwäne jeden Herbst von den dortigen Gewässern weggefangen und gegessen, allerdings nicht als Delikatesse oder des Prestiges wegen, sondern weil infolge Korruption in den untersten Rängen permanenter Hunger herrschte.
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Hase ist geschützt, das wird wohl nix.
Feldhasen unterliegen dem Jagdrecht und werden dort, wo die Bestände in Ordnung bzw. hoch sind, natürlich auch bejagt. Der Feldhase steht auf der roten Liste, ist aber nicht so streng geschützt, wie z.B der Wolf.
Finde es schwierig den Geschmack zu beschreiben...nach Hase eben.Dachse (gehören übrigens zu den echten Mardern) kann man gut essen, Schinken vom Dachs ist sehr beliebt, gilt als Delikatesse. Steinmarder z.B. lohnt nicht, ist zu wenig dran....da Allesfresser ist eine Trichinenuntersuchung Pflicht und das kostet natürlich.
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Habe zwei Bücher gefunden. Einmal das mit dem Schwanrezept (dass ich heute leider nicht gefunden habe)aus dem Jahr 1914 und einmal ein jüdisches Kochbuch aus dem Jahr 1888.
Habe ein paar Bilder gemacht:
Buch Nr 1:
Und das jüdische Kochbuch:
Was mich am meisten fasziniert ist wie viele Gerichte (auch der heutigen Zeit) schon in diesen alten Büchern stand.
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Ich dachte immer, dass Rhabarberblätter giftig sind und man nur die Stiele verwenden kann...
Und das Rezept mit dem gekochten Salat finde ich toll, auf die Idee, den mit Einbrenn und Semmelbrösel zuzubereiten wäre ich nie gekommen. Das muss ich mal nachmachen und kosten, das stelle ich mir wirklich gut vor.
Übrigens tolle Bücher!
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Hinten im Register des Buches wurde erwähnt, dass Rhabarber bei falscher Zubereitung giftig sein kann, aber ich finde die Beschreibungen ausreichend um zu wissen was man tun soll.
Ich finde die Bücher eigentlich auch toll. Da sind auch schon richtig tolle Rezepte der heutigen Zeit drin. Die wurden damals dann halt von den reichen Leuten gemacht.
Von Ragout vom Hirsch bis zum Apple Pie viel sehenswertes drin. Nach einer Weile konnte selbst ich mit meinen 21 Jahren das altdeutsche relativ sicher lesen
Einziger Nachteil. Der Einband der Bücher löst sich, wisst ihr ob man den wieder ankleben kann?
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Hinten im Register des Buches wurde erwähnt, dass Rhabarber bei falscher Zubereitung giftig sein kann, aber ich finde die Beschreibungen ausreichend um zu wissen was man tun soll.
Ich finde die Bücher eigentlich auch toll. Da sind auch schon richtig tolle Rezepte der heutigen Zeit drin. Die wurden damals dann halt von den reichen Leuten gemacht.
Von Ragout vom Hirsch bis zum Apple Pie viel sehenswertes drin. Nach einer Weile konnte selbst ich mit meinen 21 Jahren das altdeutsche relativ sicher lesen
Einziger Nachteil. Der Einband der Bücher löst sich, wisst ihr ob man den wieder ankleben kann?
Ich würd's einfach zu einem Buchbinder bringen, das lohnt sich
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