"...gerade bei Anfängern"....wieso eigentlich?
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ICH würde mir auch keinen von denen zutrauen. Das Problem sind ja aber auch die Leute, die glauben, dass sie ja genug Hundeerfahrung haben.. und es halt eigentlich nicht haben.
Und das meinte ich halt.. Ein Ersthundehalter mit Bauch- und Fingerspitzengefühl wäre hier sogar besser.
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Hi
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Sag mal... Hattest du da nicht schonmal gefragt? War da nicht was mit dem Hund der Chefin der im Büro macht was er will?
Wenn du das warst und das immer noch so ist wirds auch nicht lustig, weil du deinen Hund ja nicht effektiv schützen kannst wenn der Hund der Chefin quasi nen Freifahrtschein hat.
Ha, ja, ich hatte schon Mal gefragt. Aber es wurden jetzt Regeln eingeführt, die bis Mitte nächsten Jahres noch der Labbi-Dame weiter eingeschärft werden: Jeder bleibt in seinem Zimmer und im Büro wird gepennt.
Ah, das ist ja super das es so klappt bei euch im Büro! Ist ja leider auch nicht immer überall so.
Es hat also jeder ein eigenes Büro? Dann wird die Haarerei und der "nasse Hund Duft" wohl auch die Kollegen nicht stören. Klingt also nach echt guten Vorraussetzungen!
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Ich oute mich jetzt mal als HH, die seit etlichen Jahren Hunde hält und dann kam der eine, der mich absolut überforderte, der vorher nie erlebte Verhaltensweisen zeigte, der Verhaltensketten in 10 Minuten bastelte, dazu mega reizoffen, sehr sensibel, immer "an". Was habe ich alles falsch gemacht, wie oft habe ich heulend auf meinem Sofa gesessen. Wäre mein Mann nicht gewesen, der mich zwar nicht aktiv unterstützte, aber an meine Lernfähigkeit glaubte, hätte ich Emil zur Züchterin zurück gebracht. Ich war sicher, ich mache ihn kaputt. Hier im Forum habe ich extrem viele hilfreiche Tips bekommen, tatsächlich mehr als in 90% der Huschus in denen ich war (und das waren ein paar...).
Jetzt ist der Hund 4,5 Jahre alt und es kehrt sowas wie Normalität in unser Leben ein. Ich kann langweilige Gassigänge machen, scanne nicht mehr pausenlos meine Umgebung....und er ist ein toller Hund. All die Eigenschaften, die mich am Anfang so überfordert haben lassen sich wunderbar im Training nutzen. Und wir sind soweit, dass Emil einfach weiß in welchem Rahmen er sich bewegen kann, was ok ist und was nicht.
Mir ging es ganz genauso hatte 2 völlig unkomplizierte Hunde, die liefen hier so nebenher, nacheinander nicht gleichzeitig. Beide Hunde waren absolut gehorsam und es gab im Umgang keine großen Probleme.Und dann kam Dexter hab ihn übernommen von einen Kollege meines Mannes, der wollte ihn auch persönlichen Gründen abgeben. 8 Monate komplett unerzogen und ich Schaf dachte krieg ich hin .Die anderen Hunde waren ein Riesenschnauzer und ein Briard. Dexter ist eine Mischung aus Riesenschnauzer und Weimaraner das ist wirklich eine Herausforderung. Die ersten beiden Hundeschulen haben mich gleich zu Teufel gejagd, die wollten erst gar nicht mit uns arbeiten. Hatte dann einen privaten Trainer der hat mir sehr geholfen.Aber einfach ist das nicht und die anderen Hunde helfen mir da nicht weiter.Das einzige was mir hilft ist lernen lernen lernen und manche Sachen ausprobieren.Viele Sachen hab ich auch einfach wieder verworfen weil sie bei meinen Hund nicht funktoniert haben.Das einzige was mir hilft das ich schon 30 Jahre reite ich bin leidensfähig kann mich durchbeißen und schmeiß nicht so schnell die Flinte ins Korn.Der Vorbesitzer war auch kein Ersthundehalter und war trotzdem nicht in der Lage mit dem Hund was zu erarbeiten.Mit 8 Monaten kannte er kein Kommando keine Leinenführigkeit.Und je älter wurde desto ausgeprägter wurde sein Jagdtrieb.Man muß einfach wollen immer wenn ich total verzweifelt war hab ich gedacht du hast ihn da weggeholt du warst dir sicher du schaffst das also seh zu .Im Dezember ist er 2 Jahre hier und langsam werden viele Sachen besser.
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Ich würde mir einen Mali zutrauen, würde ich alleine leben und alleine mit dem Hund den Alltag verbringen.
Da ich aber einen Mann und einen erwachsenen Sohn im Haushalt habe die beide keine Hundemenschen sind und hauptsächlich körpersprachlich einiges falsch machen, würde hier das Ganze irgendwann so enden, dass der Mali die beiden "angeht".
Die Dackel verzeihen das recht gut und die DSH haben damals überwiegend draußen gelebt, sodass es da nicht zu Konflikten kommen konnte.
Sensible Rassen wie z.B. der Border Collie würde ich mit meiner Art wahrscheinlich "kaputt" machen.....ich brauche Rassen, die etwas "härter im Nehmen" sind wie der DSH und der Dackel. Ich kann das nicht haben wenn ein Hund bei einer falschen Bewegung oder einem zu scharfen Kommando oder Blick "zusammenbricht".
Ich habe mit DSH angefangen und kam als Kind/Jugendliche sehr gut damit zurecht da ich super Anleitung hatte von Vereinskollegen. Wäre das nicht so gewesen, weiß ich nicht, wie das ausgegangen wäre.
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Es gibt fuer mich Rassen, von denen ich fast jedem Anfaenger abrate. Und das sind die Spezialisten.
Bei meiner "Spezialisten Rasse", dem Border Collie gibt es die Variante: Kauf dir einen ausgebildeten oder angelernten Hund, der schon am Vieh arbeiten kann, überleg, ob du ein "BorderCollie-Mensch" bist und mit den Eigenheiten dieser Hunde umgehen möchtest/kannst.
Wenn ja kann auch jeder Viehhalter, der Hunde-Anfänger ist, diese Spezialisten führen.
Der "Anfänger-Anfänger", der BC nur von Beschreibungen kennt, die bei Google auftauchen, der sollte von diesen Spezialisten absolut die Finger lassen.
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Ich sehe das größte Problem bei Ersthundehaltern, dass sie sich das Zusammenleben mit Hunden doch oft sehr romantisch verklärt vorstellen...Werbung und diverse Filme haben da einen großen Anteil dran.
Ist wie mit Babys. Dank Werbung wird suggeriert, dass die Babys morgens, wenn die Sonne scheint, die Babys fröhlich aufwachen, die Mama gut gestylt und gut gelaunt ans Babybettchen hüpft, Kind gutgelaunt füttert und wickelt und ansonsten in einer klinisch sauberen, aufgeräumten Wohnung sitzt, mit strahlenden, rotbäckigem Kinde auf dem Arm, Abends den gutaussehenden Papa empfängt, der dann fröhlich munter sein Kind ins Bett trägt, welches dort direkt einschläft bis zum nächsten Morgen.
Laut der ganzen Medien ist der Welpe super süß, der erwachsene Hund ein Spassmacher oder ein guter Freund der Kinder, der mit der Familie abends auf der Couch sitzt und Fernsehen schaut. Wenn mal Schmutz in der Wohnung ist, ist dieser dank Superwischer in ner Minute weg und mit dem richtigen Futter ist der Hund immer gesund. Und genau das schwebt dann gerne vor dem geistigen Auge. Viele sind dann schockiert und erschrocken, wenn dem nicht so ist und hoffen auf ein Allheilmittel oder denken, sie haben einfach nur den falschen Hund. Sieht man dann auch, wenn man sich diverse Kleinanzeigen anschaut, wieviele Welpen und Junghunde wieder abgegeben werden mit sehr diffusen Angaben von Gründen...ganz plötzlich Arbeit gefunden, plötzliche Allergie, persönliche Gründe usw.
Das nächste Problem sind dann die Tierschutzhunde...da wird ganz menschlich rangegangen....der Hund muss mir doch dankbar sein, dass ich ihn aus dem Elend rausgeholt habe und sollte sich jetzt bitte wohlfühlen und gut benehmen. Die Realität sieht man dann auch wieder in Kleinanzeigen und Tierheimen.
Und ich nehme mich da selber nicht raus....ich hab auch in die Richtung gedacht, als ich meinen ersten Hund aus dem Tierheim geholt habe und ich hab auch ne menge Fehler gemacht und auch jetzt mache ich garantiert Fehler....und ich hatte schon einige Hunde in meinem Leben.
Ich würde daher einige Rassen oder Rassemischungen nicht für Anfänger empfehlen, weil da Fehler in der Erziehung problematischer fürs weitere Zusammenleben oder gefährlich für alle Beteiligten werden können.....wohlgemerkt können.
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Ich finde das "gerade bei Anfängern"-Argument hat noch eine zweite Seite:
Ein Hund prägt über ein gutes Jahrzehnt deinen Alltag.
Wie du es wirklich findest, bei Nieselregen über die Felder zu latschen, einen schönen Abend mit Freunden abzukürzen, weil der Hund am Vormittag schon alleine war, nonstop zu saugen und trotzdem überall Haare zu haben - das weißt du erst, wenn du es erlebst.
Und es gibt eben Hunde, die deutlich einfacher in einen 0815-Alltag zu integrieren sind als andere. Deswegen finde ich es immer eine sehr, sehr gute Idee beim ersten Hund ganz stark darauf zu achten, dass er zum bisherigen Alltag passt.
Ein Hund, der dich häufiger begleiten kann (ohne dass es ihn stresst oder andere Menschen Schiss bekommen), einer, der damit leben kann auch mal fremdbetreut zu werden. Ein Hund, der keine spezielle Arbeit braucht.
Damit anfangen und die Veränderungen, die ein Hund im Leben bringt, wirklich selbst "erfahren" - das würde ich immer vorschlagen.
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Andererseits, kenne ich massig Halter mit einfachsten Anfängerhunden, die Probleme reininterpretieren, die keine sind und die nach 2 Jahren behaupten sie haben massig Hundeerfahrung, seien mit Hunden aufgewachsen und der eigene "Problemhund" sei nun selbst therapiert ein wahres Wunder an Hund.
Ich versuche mich zu erinnern, wie ich war als "Anfänger"....
Ich wollte einen HUND!
Ich wollte kein Sportinstrument und auch keinen Spezialisten.
So ging ich ins Tierheim und habe den besten Hund der Welt ausgesucht und mitgenommen.
So einfach...
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