"...gerade bei Anfängern"....wieso eigentlich?
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Sowas hat mein Sohn nicht gemacht, vllt. lag das an meiner allgemeinen Konsequenz.
Oder er ist nicht der Typ für so was genau wie ich meine Schwester hat sich aber, weil sie nicht aus den Zoo gehen wollte auf den Boden geworfen und ihre Klamotten ausgezogen, da half nichts ausser unter dem Arm klemmen
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Das halte ich für ein Gerücht. Zumal Hunde sich nicht schreiend im Supermarkt auf den Boden werfen und "Will ich nicht essen! Ich will Süßigkeiten" kreischend Dinge durch die Gegend werfen. Da kostet Konsequenz viel weniger Nerven- und Gehörzellen.
Sowas hat mein Sohn nicht gemacht, vllt. lag das an meiner allgemeinen Konsequenz.
Eher an Deinem Sohn. Nicht mal Geschwister haben alle Phasen gleich intensiv.
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Sowas hat mein Sohn nicht gemacht, vllt. lag das an meiner allgemeinen Konsequenz.
Ich liebe es immer.
Eine große (heimliche) Genugtuung ist es mir stets, wenn die Leute, die glauben, ihre Erziehung wäre so perfekt, ein zweites Kind bekommen und DAS dann Trotzanfälle hat.
Hatte ich bei einer Freundin. Die hat mich immer so belächelt - das würde x ja nie machen.. bei uns käme das ja nie in Frage... usw.
Tja Sohn Nr. 2 war ne Hausnummer, da war mein Töchterlein ein Engel dagegen. Und sie kam null dagegen an.
Der erste Sohn war halt einfach nicht so.
Übrigens hörte die Phase einfach auf. Poof, einfach so. Als wäre nie was gewesen.
Ist wie die Leute, deren Hund nie den leisesten Jagdtrieb zeigten, die aber genau wissen, wie man "Jagen abgewöhnt".
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Das einzige, was mir auffällt: Ich habe den Eindruck, wer schon mal durch die Babyzeit "musste", hat weniger rosarote Erwartungen an ein Hundebaby. Mir kommt es so vor, als hätten den vielbeschworenen Welpenblues meistens Leute ohne Kinder. Wer durchgebrüllte Nächte oder Sorgen ums kranke Kind hinter sich hat, kann ein angekautes Stuhlbein wohl besser relativieren.
Jetzt verstehe ich das endlich!.
Ich habe wirklich nie verstanden, was "welpenblues" sein soll.
Das ist der Aufschlag auf dem Boden der Realität!
Der Babyblues ist ja eine hormonelle Disharmonie in den ersten Tagen nach einer Entbindung.
Beim Hundekauf spielen auch Gefühle eine Rolle, aber der Kauf hat keine tiefgreifenden hormonellen Veränderungen zur Folge.
Also ist das eher eine Enttäuschung, wenn man aus Wolke Sieben auf die Wiese hinterm Haus landet mit einem kleinen Monster, was einen in die Beine beisst und nachts in die Wochnung schxxst.
Für mich sollte es statt Welpen-Blues eher heissen:
Halter-Realitätsüberprüfungsphase.
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So ganz allgemein amüsiert es mich immer wenn Menschen mit Erziehungstips um sich werfen. Egal ob Hund Pferd Kind nur weil etwas bei meinen Pferd oder Hund in der Erziehung so funktoniert hat,heißt es ja nicht das es nun bei jedem anderen Hund oder Pferd auch so funktoniert. Die besten Tips bei Kindererziehung haben immer noch Leute die keine Kinder haben.Mit jagenden Hunden ist es genauso Menschen haben einen Hund mit wenig bis keinen Jagdtrieb und sagen dann ich hab den mit Alphagriff einmal zu Boden geworfen der nächste sagt ich trainiere jeden Tag 10 Minuten Reizangel meine Hunde jagen nicht.Wenn das alles so einfach wäre dann wären alle Hundeschulen und Trainer doch komplett überflüssig und kein Hund würde jagen. Genauso wie das Schleppleinentraining natürlich ist das eine gute Sache den Hund so zu sichern .Aber sowohl mein Mann als auch ich haben auch mal ganz gehörig den Boden geküsst, am Anfang war das mit einen jungen Hund mit wenig bis gar keiner Erziehung nicht so einfach.
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Ich hab jetzt seit über 45 Jahren eigene Hunde, und ich finde, dass es ein ewiges Lernen ist - und genau das ist so toll daran.
Bei "Anfängern" fallen mir aber tatsächlich zwei Dinge auf: Einmal, dass viele dazu neigen, Hunde entweder wahnsinnig zu vermenschlichen oder abstrakt "durchzutheoretisieren" - in beiden Fällen fehlt (noch?) jedes Gefühl dafür, dass man es mit einem ganz anders gestrickten Lebewesen zu tun hat, das weder auf Liebe noch auf Knopfdruck "funktioniert".
Zum anderen (und das ist auch eigene Erfahrung)fehlt da oft (noch) die Fähigkeit, instinktiv wie ein Hund zu denken, also blitzschnell vorauszusehen, was passieren wird, und ohne großes Nachdenken sofort darauf zu reagieren. Das ist aber eines der Geheimnisse, wie man einen Hund gut führt - und das kriegt man nur durch Erfahrung. Und zwar mit verschiedenen Hundetypen: ich war nach 20 Jahren plus mit Gebrauchshunden von meinem ersten Russell erstmal echt überwältigt und brauchte einige Zeit, bis ich ihn ebenso sicher lesen konnte wie den Airedale und die anderen Großen vorher.
Ist aber alles keine Atomphysik, man kriegt das drauf - nur ist Erfahrung tatsächlich nur begrenzt ersetzbar. Das ist einfach der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, und deswegen empfiehlt man Anfängern normalerweise keinen Hundetyp, der gleich von Anfang an besonders viel Fingerspitzengefühl verlangt, sondern eher die biederen Modelle, mit denen man problemloser "reinwachsen" kann.
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Die Erfahrungen mit Akita und Shibas speziell zeigt, aber dass man nicht einfach grundsätzlich mit Tieren klarkommt wenn man es will. Viele wollen es, aber sind einfach Charakterlich und im schlimmsten Fall von der eigenen Umwelt her nicht geeignet solche Hunde zu führen. Hund und Besitzer werden einfach unglücklich.
Das ist völlig richtig. Es hat aber auch eine andere Seite.
Ein Beispiel: ich kannte mal einen Anfänger, der sich als ersten Hund einen Akita geholt hatte. Er wohnte in der Großstadt und zog in seiner Freizeit mit dem Wohmobil durch die Gegend. Hund und Halter passten wie Hintern auf Kloschüssel. Dieser Mensch war einfach der richtige für diesen Typ Hund. Wenn der vorher hier im Forum gefragt hätte und möglicherweise nach der Beratung hier auf einen Golden Retriever umgeschwenkt wäre ... ich kann mir gut vorstellen, dass DAS eine Katastrophe geworden wäre.
Das macht für mich die Beratung hier verdammt schwierig. Wir lesen nur, was der Neuling sich wünscht, aber ich habe oft Zweifel, dass das für eine Einschätzung reicht. Und oft genug wird dem Neuling abgesprochen, ein Gefühl für den richtigen Hund zu haben, wenn er seinen Wunsch nicht explizit begründen kann. Und das kann er nicht, weil ihm mit Erfahrung auch die Worte dafür fehlen. Es ist durchaus möglich, dass für einen Anfänger der Akita oder der Schäferhund die bessere Wahl ist als der Labrador oder der Collie. Es ist möglich, dass ein Anfänger, der mit dem Labrador komplett versagt, mit dem Schäferhund ein tolles, alltagstaugliches und glückliches Team bildet.
Hund und Besitzer werden dann glücklich, wenn sie zusammen passen.
Disclaimer: nein ich rate nicht dazu, jetzt Anfängern einfach so einen Japaner oder einen Belgier zu empfehlen. Es gibt garantiert deutlich mehr Menschen, die zum Retriever passen als solche, die dermaßen gut zum Akita passen wie der oben Beschriebene. Die Empfehlung zu üblicherweise unkomplizierteren Hunden hat also ganz sicher eine höhere Trefferquote und ist fast immer die richtige Empfehlung. Ich möchte nur sagen: was für den konkreten Anfänger "einfach" ist, kann sehr unterschiedlich sein und manchmal (wirklich nur manchmal) passt der gar-nicht-Anfängerhund tatsächlich besser als der Allerweltshund.
Ich denke, wer beim Kind nicht konsequent war, wird es beim Hund auch nicht sein.
Das halte ich für ein Gerücht. Zumal Hunde sich nicht schreiend im Supermarkt auf den Boden werfen und "Will ich nicht essen! Ich will Süßigkeiten" kreischend Dinge durch die Gegend werfen. Da kostet Konsequenz viel weniger Nerven- und Gehörzellen.
Ich kenne da eine Hündin, die hysterisch kreischend in der Leine hing, wenn sie was wollte und die Leine sie daran hinderte... Das kostet Gehörzellen und noch mehr Nerven. Zumal andere Menschen mit Hund im Gegensatz zu Süßigkeiten nicht einfach rumliegen sondern sich bewegen. Im ungünstigsten Fall so, dass der Hund mit dem Kreischen Erfolg hat, ohne dass deine Inkonsequenz daran schuld wäre.
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Richtig, aber es passiert hier im Forum auch mehr als nur ein Abraten. Es wird gefragt wie man es sich vorstellt oder was man mit dem Hund machen will. Wie seine Umwelt aussehen wird und und und. Es wird ja nicht einfach abgeraten und sofort ein Bolonka vorgeschlagen. Es ist ja schon eine Art Beratung und mal ehrlich bei ein paar Usern kam es auch wirklich vor wo die Rassekennern sagte "Joa passt".
Auf der anderen Seite muss man sich aber sich auch die Menschen im Allgemeinen anschauen. Viele Menschen in Deutschland wollen einfach nur einen Begleiter. Die wenigstens Menschen machen irgendwas sportliches mit dem Hund ausser vielleicht joggen oder Radfahren. Die meisten wissen noch nicht mal wie viele Aktivitäten es speziell für den Hund gibt. Agility ist mittlerweile sehr bekannt, longieren mit dem Hund aber wiederrum nicht.
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Ich begreife oft nicht, was Leute von Hunden erwarten.
Besonders schlimm finde ich, wenn Spezialisten angeschafft werden sollen, wild so toll sind, und dann die Aussage kommt mit dem Hund würde dann gearbeitet werden worauf der dann Lust hat.
Und die Arbeit auf die der Arbeitshund selektiert wurde, die Gibts noch gar nicht und Mensch hat auch keinen Schimmer, was eine Ausbildung eines Solchen Hindes bedeutet.
In etwa ist das so, als wenn ich auf einem Pony sonntags reiten lernen möchte und mir dazu ein rohes Rennpferd kaufe.
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In etwa ist das so, als wenn ich auf einem Pony sonntags reiten lernen möchte und mir dazu ein rohes Rennpferd kaufe.
Solche Geschichten gibts ja leider auch oft genug....
Gerade hatte ich es wieder bei ner Stallkollegin. Da muss sich was junges, blütiges gekauft werden, irgendwie fühlte man eine "innere Verbindung" wasweißich.
Tja, es gab schon einen Grund, warum die auf Leistung gezogene junge Stute so billig verkauft wurde. Ist nämlich kein einfaches Pferd. Inzwischen tüdelt die Besitzerin rum und reitet das nette und unkomplizierte "langweilige" Pony einer anderen Miteinstellerin.
Verlierer ist die Stute, die sich zu Tode langweilt. Evtl. hat sie auch Schmerzen, da wird sich aber auch nicht wirklich drum gekümmert.
Zurück zu Hunden:
Wenn jemand sagt, er möchte unbedingt einen Super-Spezialisten wäre meine erste Frage immer: Wieviel davon kennst du und wie gut? Davon hängt das ab für mich.
Warum wünscht man sich etwas, was man einmal von weitem gesehen hat?
Im Sinne des Hundes und der Umwelt würde ich dann abraten. Ist mir ja egal, wenn sich ein erwachsener Mensch evtl. Probleme aufhalst. Aber der Hund tut mir dann leid.
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