1,5 Jahre alte Hündin knurrt uns plötzlich an

  • Hier noch eine Stimme für den Tierarzt.

    Bei einer Routineuntersuchung kann und wird zumeist nicht gesehen wenn der Hund Bauchweh hat.

    Auch für den Halter ist es nicht leicht zu erkennen. Ich habe es bei meiner magenempfindlichen Hündin auch nur in akuten Phasen erkennen können. Schmatzen, Erbrechen , schlechtes Laufen etc..

    Und sie wollte dann ihre Ruhe und hat sich zurückgezogen.


    Wenn ihr meint, es läge an der Box, dann könntet ihr das schnell sehen, wenn ihr Box und Körbchen einfach mal durchtauscht:ka:


    Ansonsten würde ich es einfach respektieren, wenn mein Hund dort schlafen möchte, wo er seine Ruhe hat.

    Könnte auch sein, dass es im Schlafzimmer und seiner Box einfach zu warm ist.

    Einfach beobachten und gesundheitliche Faktoren ausschließen.


    Ein kleiner Hinweis noch: Sterilisation verhindert nur den Weg der Eizelle in die Gebärmutter, d.h. es verhindert nur eine Trächtigkeit. Der natürliche Vorgang der Läufigkeit bleibt bestehen und somit ist auch eine Scheinträchtigkeit möglich.

    Liebe Grüße Marina und Hope

  • Was hochnehmen kleiner Hunde angeht. Wir wohnen Innenstadt und wir fahren zur U-Bahn Rolltreppe runter oder dann rauf. Klar nehme ich den Bolonka dann hoch. Fremde Treppen mag er auch nicht. Und zwischen U-Bahn oder S-Bahn und Bahnsteig klaffen ziemliche Lücken. Natürlich grabsche ich ihn nicht aus dem Tiefschlaf. Und jeden zweiten Tag kommt er auf den Tisch zur Fellpflege. Da kommt er von alleine auch nicht rauf. Es ist manchmal nötig ihn hoch zu nehmen. Mein Sohn nimmt ihn auch gerne mal auf den Arm und knuddelt ihn durch..... Das müsste jetzt nicht sein, aber bisher scheint ihm das zu gefallen oder nichts aus zu machen. Mein Sohn ist fast 20 und 1,93. Ist vielleicht bequemer für ihn, den Hund hoch zu nehmen, anstatt sich daneben zu setzen. Zumal der Hund ja nicht aufs Sofa oder Bett darf.... Solange er mit dem Hund auf diese Weise klar kommt bzw. der Hund mit ihm, mische ich mich nicht ein.

  • Was ich gut nachvollziehen kann, dass man sich erst einmal erschrickt, weil der eigene Hund einen anknurrt. Und das dann auch negativ deutet. Meine Hündin hat letztens auch geknurrt, da lag sie auf dem Sofa und ich habe meinen Kopf unvermittelt auf ihren Bauch gelegt. Da ich mein Ohr dann an ihrem Bauch hatte, konnte ich das Knurren gut hören. Ich denke bei ihr war es ein Reflex, sie knurrte, weil sie sich erschrocken, oder/und weil es ihr unangenehm war. Das hat nichts damit zu tun, dass sie mich nicht mag. Für mich war es neu, denn keiner meiner bisherigen Hunde hat das jemals gemacht. Da musste ich mich auch erst einmal hinsetzen und drüber nachdenken. Habe natürlich auch gleich meinen Kopf wieder von ihrem Baum runtergenommen. Sowas muss ja auch nicht sein. Daher finde ich es auch gut, wenn ihr eure Hündin in ihrem Korb in Ruhe lasst.

    Knurren ist erstmal ein Ausdruck von Emotion. Bei mir ist Fiete ein ganz großer Knurrer, wenn ihm was nicht passt. Im Allgemeinen nur knurren, ist was besonders lästig kommen auch die Lefzen hoch (war lange nicht).

    Wenn möglich lasse ich ihn dann in Ruhe und er darf gehen. ICH gehe nicht. Bedränge ihn aber keinesfalls.

    Fiete ist ein Nervsack, was seine Liegeplätze angeht. Liegt auf dem Boden, will dort pennen, aber gerne mittig im Zimmer. Kann er, kein Ding. Als er hier neu war sprang er dann jedes Mal knurrend auf, wenn einer von uns vorbeiging. Geht gar nicht, habe ihn dann immer weggeschickt. Das macht er nicht mehr. Wohl knurrt er noch, wenn die Zwerge an ihm vorbei wollen. Auch dann schicke ich ihn weg, das gibt es nicht. Zurückziehen darf er sich immer, Durchgänge belegen und dann rummeckern darf er nicht.

    Fiete knurrt wirklich eher häufig. Anfangs hat mich das erschreckt, weil ich noch nie einen Hund hatte der mich angeknurrt hat. Da hat er auch noch Zähne gezeigt. Jetzt hat sich das uns gegenüber auf Brummen reduziert und mal ist es weil er in Ruhe gelassen werden will, mal ist es auch für mich unklar. Er hat tatsächlich ein sehr eingeschränktes Kommunikationsspektrum habe ich den Eindruck. Wo meine Zwerge viel über ihre Körperhaltung signalisieren, kommt bei ihm nicht viel. Dann brummt er eben.

    Hat Chica ihn angemotzt flüchtet er beispielsweise gerne zu mir, drückt mir seinen Kopf gegen den Bauch und brummt aus Leibeskräften. Das hört sich dann sehr jämmerlich, bzw empört an. Dann wird er durchgewuschelt und bald ist es wieder gut.


    Langer Rede kurzer Sinn, für Fiete ist knurren ein zentraler Bestandteil seiner Kommunikation. Und definitiv nicht immer als Drohung zu werten.

  • für Fiete ist knurren ein zentraler Bestandteil seiner Kommunikation. Und definitiv nicht immer als Drohung zu werten.

    Ich glaube das ist bei Murphy auch so, danke für den Input.

    Das ist einfach meine Interpretation aus der Beobachtung seines Verhaltens. Keine Ahnung, ob man das so stehenlassen kann :D, geschweige denn, ob es allgemeingültig ist.

  • Ich glaube das ist bei Murphy auch so, danke für den Input.

    Das ist einfach meine Interpretation aus der Beobachtung seines Verhaltens. Keine Ahnung, ob man das so stehenlassen kann :D, geschweige denn, ob es allgemeingültig ist.

    Bestimmt nicht allgemeingültig, aber garantiert nicht so selten.

    Ari knurrt und brummelt auch wahnsinnig viel. Auch in ganz unterschiedlichen Tonlagen und Ausführungen für unterschiedliche Situationen - von "muss das jetzt wirklich sein? Ich hab eigentlich keine große Lust, aber wenn du sagst das es wichtig ist kann ich mich überreden lassen" bis "lass mich bitte in Ruhe" oder "geh weg, das macht mir Angst" etc kann da alles dabei sein.

  • Als ich beim letzten Training war, habe ich Fietes Knurrerei auch angesprochen. Er meinte: "Stört es Dich, verbiete es ihm". ich meinte daraufhin, dass das doch ne Warnung sei und man das nicht verbieten sollte. Er meinte dazu, dass er in Fiete absolut nicht den Hund sieht, der das als Vorstufe zum Schnappen macht, sondern eben zur Kommunikation. Das empfand ich halt auch immer so und war dann froh, dass er das bestätigt hat. Für ihn fehlten Fiete halt einfach die Werkzeuge Situationen in seinem Alltag souverän zu meistern und dann kommt das Knurren.

    Verbieten tue ich es ihm, wenn er die vorbeigehenden Zwerge anknurrt, sonst aber nicht. Mich knurrt er im Alltag an sich nicht mehr häufig an, es sei denn wir üben Treppe und er hat generell eher mäßige Laune. Und wenn ich mich in der Situation neben den knurrenden Hund setze und ihn durchwuschle und frage was denn nu wieder ist, dann drückt er mir auch wieder den Kopf gegen den Körper. Bedrohlich wirkt er so eher nicht dog-face-with-floating-hearts-around-headface.


    Allerdings fürchte ich, wir sprengen hier das Thema. Intention zum Knurren zu analysieren ist wohl OT.

  • Das ist einfach meine Interpretation aus der Beobachtung seines Verhaltens. Keine Ahnung, ob man das so stehenlassen kann :D , geschweige denn, ob es allgemeingültig ist.


    Ja, finde ich aber schon auch wichtig für mich zu lesen, dass auch bei anderen Hunde mal knurren und sie dies neutral als Kommunikation werten und nicht rein nur immer als Drohung. Ok, ich denke schon, es ist auch Drohung, aber eben nicht auf mich persönlich gemünzt, sondern der Situaton geschuldet, also ob dem Hund was unangenehm ist, was Angst macht. So in diese Richtung.

  • Ich kenne einige Kleinhundbesitzer, die sich gegenüber ihren Hunden völlig unbewusst sehr übergriffig verhalten. Die Situation die du beschreibst, ist ein klassisches Beispiel. Hochnehmen wenn der Hund eigentlich nur in Ruhe schlafen will...


    Lass sie da liegen und gut ist. Das Knurren würde ich auf jeden Fall respektieren und sie auch nicht dafür schimpfen. Sonst lernt sie, dass diese Art von Kommunikation unerwünscht ist und fängt dann ggf. an direkt und ohne Vorwarnung zuzulangen sprich zu beißen.


    Stell dir einfach vor, sie ist ein Großer Schweizer Sennenhund von 50kg plus. Wenn der liegt, dann liegt er und da würdest du ja auch nie auf die Idee kommen, ihn hochheben zu wollen...

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