1,5 Jahre alte Hündin knurrt uns plötzlich an

  • Wart ihr vielleicht bei einem anderen Tier, oder habt ein neues Parfüm? Einen Geruch welchen eure Hündin nicht leiden kann? Zugegeben, das ist jetzt schon etwas sehr weit hergeholt, aber mein Kumpel hatte mal so ein Problem. Bei ihm war ein anderer Hund auf der Arbeitsstelle und als er nach hause kam, knurrte sein Hund. Nicht aggressiv, aber dennoch zeigte er ein ganz anderes Verhalten. Zur Sicherheit würde ich aber trotzdem einmal zum Tierarzt gehen um zu schauen ob sie nicht irgendetwas hat. Ist schon komisch...

  • Ich stelle mir gerade vor, ich liege gemütlich auf der Couch, in meine Decke gekuschelt und döse oder schlafe vor mich hin, und es kommt jemand, hebt mich runter und schleppt mich ins kalte Bett... Da knurre ich wohl auch. ;)


    Ich würde das lassen und wenn der Hund keinen Unsinn macht schlafen lassen, wo er möchte.

  • Ich muss Sina abends auch aus dem Schlaf reißen um nochmal mit ihr zum Lösen zu gehen. Da wir im 1. Stock wohnen, muss ich Sina hochnehmen um sie runterzutragen.

    Allerdings nehme ich sie nicht einfach, sondern spreche sie vorher an "Sina, müss ma nomoi bieseln gehn", dann wacht sie auf, dreht sich auf den Rücken, streckt sich, wedelt und dann erst hebe ich sie hoch, wobei sie sich beim Tragen noch ganz verschlafen an mich kuschelt. Unten nach dem Abstellen streckt sie sich nochmal richtig und dann gehts in den Garten.

  • Hochnehmen wurde bei Kiro immer angekündigt "Kiro Arm". Das lief dann ohne zicken.


    Draussen, in Notsituationen, wurde Hochnehmen ohne murren akzeptiert.


    Aber seine Liege war ihm heilig, da mussten wir liebevoll und geduldig sein, wenn er nochmals raus musste. Im Alter wurde er da immer extremer.

  • Es gibt bei Pablo auch mehrere Situationen in denen er knurrt. Zum einen, wenn der Herr Baron abends im Bett auf meiner Seite liegt und ich ihn aus irgendeinem Grund auffordere, dass er aufstehen soll. Ooooh, da bekomme ich böse Blicke und es wird unfreundlich gebrummelt. Hat zur Konsequenz, dass er gleich ganz vom Bett fliegt. Ich muss mich bitte zumindest hinlegen dürfen in meinem Bett. Eine andere Situation ist das Knurren bei der Fellpflege. Da kann schonmal was ziepen und das tut weh. Das ist absolut ok, ich nehme das war, er bekommt paar warme Worte und wir machen erstmal an anderer Stelle weiter.


    Ich sehe hier einen Hund, der aus dem gleichen Grund knurrt wie meiner in der Bettsituation. Mit dem Unterschied, dass der Hund hier im eigenen Bett liegt. Ich würde ihn dort in Ruhe lassen. Wenn es unbedingt sein soll, dass er ins Schlafzimmer kommt, kann man auch ein Bettgehritual entwickeln. Wir hatten auch lange Probleme mit Nüchternerbrechen und Pablo bekommt seit dem jeden Abend vor dem Zubettgehen einen Zwieback, obwohl er den schon lange nicht mehr braucht. Wenn wir also ins Bett gehen und er schon lange schläft, spreche ich ihn an mit "Pablo? Wollen wir Heia machen? Schlafen gehen? Dann brauchen wir Zwieback!". Dann tappert er verschlafen in den Flur, wartet bis ich den Zwieback in der Hand habe und läuft automatisch in sein Bett im Schlafzimmer. Dort bekommt er den Zwieback. Vielleicht wäre so ein Ritual zu etablieren auch eine Möglichkeit.

  • Ja, finde ich aber schon auch wichtig für mich zu lesen, dass auch bei anderen Hunde mal knurren und sie dies neutral als Kommunikation werten und nicht rein nur immer als Drohung. Ok, ich denke schon, es ist auch Drohung, aber eben nicht auf mich persönlich gemünzt, sondern der Situaton geschuldet, also ob dem Hund was unangenehm ist, was Angst macht. So in diese Richtun

    Es ist völlig legitim, dass dein Hund dich anknurrt.


    Wichtig ist nur, wie du in den einzelnen Situationen reagierst.

    Und die Grundmotivation, warum macht der Hund ist bei deinem Mops mit 100tiger Wahrscheinlichkeit, dass er dir sagt: LASS DASS!

    Was soll der Hund denn sonst auch sagen?

    Du bist übergriffig! Wenn du den Hund aus dem Tiefschlaf wecken musst, dann weck ihn, bevor du irgendetwas mit ihm machst.

    Wenn der 1,5 jährige Hund SOOOOO tief schläft, würde ich schon mal an Schwerhörigkeit denken (wenn ich das mit meinen Hunden vergleiche, ist nur der taube Hund so ein Tiefschläfer).

    Jetzt kann der Hund natürlich auch knurren bei anderen Begebenheiten, dann muss man sich diese Situationen angucken.

    Bei meinem Hund, der mich beim Bürsten anknurrte als ich ihn bekam, habe ich das einfach gemanaged: Maulkorb rauf und ganz fein und nett gepflegt, Vertrauen aufgebaut ect.

    Meine anderen Hunde knurren mich seltenst an, weil sie keinen Grund haben, aber es kann auch mal passieren, dass sie "böse gucken". Und das nehme ich ernst!

    Ich lasse mich nicht vertreiben, ich möchte, dass meine Hunde dann aus der Situation gehen. Aber im Körbchen lasse ich die eh in Ruhe.


    Ach mein Schnäppchen hat sich am Anfang immer so hingelegt, dass er immer an meinen Füssen schlief, wenn ich mich dann bewegte hat er abgeschnappt. Da ich nicht ein solches Schnappkrikodil an meinen Füssen wollte, musste er umziehen, neben mich aufs Sofa.... (:D, ja, ich kann sehr grausam sein......).

    Seitdem ist diese Sofaseite sein Körbchen.:lol: und kann mir nicht mehr in die Füsse beissen.

  • Knurren ist Kommunikation. Knurren verbieten, wäre blöd in eurer Situation.

    Ich weiß noch, dass wir unseren Westie immer bei meinen Eltern hatten, während unseres Urlaubs. Und er war mit Kindern seeehr geduldig, aber hat dann meine Nichte (2 Jahre) angeknurrt, weil es ihm wohl zu viel wurde. Son Hund ist ja kein Plüschtier. Gab riesen Theater. Der Hund hat das Kind angeknurrt. Das arme

    Kind hat geweint!!! "Böser Hund!" Ich habe versucht, dass zu erklären. Aber ohne Erfolg.

    Ab da haben wir den Hund mit in den Urlaub genommen.

    Der Fehler war, dass in unserer Abwesenheit wohl alle vergessen hatten, dass es ein Hund ist, auch wenn er immer so geduldig und lieb war... Und das man vergessen hatte dem Kind zu sagen, was nicht geht mit Hund.

  • Langer Rede kurzer Sinn, für Fiete ist knurren ein zentraler Bestandteil seiner Kommunikation. Und definitiv nicht immer als Drohung zu werten.

    Ist bei meinem Border auch so. Er grummelt vor sich hin wenn er Dinge doof findet. Dabei verzieht er aber keine Lefze. Gehört wohl zu seiner Art sein "find ich doof" zu äussern. Wenn er droht geht nicht nur die Lefze hoch, sondern er legt auch vorne die Zähne blank. Gegen Menschen wie auch Hunde identisch. Folgt man dem nicht, wird abgeschnappt. Mir gegenüber hat er das nie gemacht, aber Tierärzte (und jeder fremde oder bekannte Mensch wo er das Gefühl hat er wolle ihn "untersuchen") haben gute Chancen seine Schneidezähne zu Gesicht zu bekommen :mute:

  • Wenn ein Hund oft knurrt, mich anknurrt, meine Familie anknurrt, Freunde anknurrt etc. würde ich versuchen an der Frustrationstoleranz zu arbeiten. Knurren an sich ist Kommunikation, aber son Hund muss mal über seinen Frust drüber. Wenn das zum ständigen Kommunikationsmittel wird, wäre es mir zu viel.

  • Wenn ihr Angst habt, dass es ihr im Wohnzimmer zu kalt wird, könnt ihr ihr ja dort auch eine Box oder Höhle neben ihr Bett stellen oder ihr einen Pulli anziehen.


    Durchchecken lassen würde ich sie allerdings trotzdem. Das schadet auf keinen Fall. Im besten Fall gibt sie euch wirklich einfach nur Bescheid, dass sie nicht hochgetragen werden möchte =)

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