Bitte um Erfahrungen mit dem Vestibularsyndrom
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Dankeschön.
Wir sind heute nach Rücksprache mit der Tierärztin nicht nochmal hin.
Hier tut sich vom Laufen her nicht viel. Es reicht dafür, dass sie sich draußen löst. Das Wetter ist aber nicht geeignet für mal länger gucken und schnüffeln lassen. Drinnen läuft sie ohne Unterstützung überhaupt nicht. Aber sie schwänzelt, wenn man sie anspricht und nimmt kleine Leckerbissen aus der Hand, schielt auch danach. Ansonsten schläft sie sehr viel. Wir gucken weiter.
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Rhian hatte schon mehrfach vestibuläre Anfälle. Kurze dramatische, von denen sie sich sehr schnell (0.5 - 24 h) vollständig erholt hat, und weniger spekatuläre länger dauernde mit sehr schleppender Genesung. Den letzten am 11. September, mit einem Rückfall 10 Tage später. Sie hat immer noch deutliche Gleichgewichtsprobleme, und frisst und trinkt unbeholfen. Infusionen hatte sie nie: sie hatte stabilen Kreislauf, ist nie dehydriert, hat immer recht schnell wieder getrunken (wenn auch sehr ineffizient). Ein, zwei Tage ohne Fressen halte ich für vertretbar, gegen die Übelkeit gibt es fallweise Cerenia und für den Appetit Cesar-Nassfutterbeutel.
Ich rase nicht mehr bei jedem Anfall zum TA, denn das Hochheben und Autofahren ist übler Stress in der Situation, und viel Sinnvolles kann der TA auch nicht tun, solange keine Kreislaufprobleme oder Dehydration vorliegen. Beim ersten Besuch bekam Rhian auch Cortison, aber mir wurde ehrlich gesagt, dass es mehr aus Aktionismus gegeben wird als wegen überzeugender Resultate.... Hat auch nichts genützt in ihrem Fall. Jetzt schau ich einfach, wie rasch sie wieder Wasser (evt. aus der Spritze) schlucken kann, wieder mit Unterstützung stehen und gehen kann, konsultiere ggf die TA-Praxis telefonisch. Die sind eindeutig der Ansicht, dass es besser ist, den Hund nicht unnötig rumzukutschieren. Wenn Infusionen unumgänglich sind, müsste es natürlich sein, aber das war bei uns wie gesagt bisher nie ein Thema.
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Drinnen läuft sie ohne Unterstützung überhaupt nicht.
Ist der Boden vielleicht zu rutschig? Ich habe die besten Erfahrungen mit Schmutzfangmatten gemacht. Habe vorher gummierte kleine Läufer probiert, auch Teppichbodenstücke, aber die Schmutzfangmatten sind wirklich prima, die kann man auch gut im Sommer mit dem Hochdruckreiniger draußen auf dem Rasen säubern, innen habe ich dafür auch schon meinen alten Dampfsauger reanimiert.
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Danke für den Tipp. Wir haben jetzt Teppiche ausgelegt, das wäre noch ne Möglichkeit. Sie steht auch innerhalb des Körbchens kaum freiwillig auf. Aber heute Abend ist sie mal kurz freiwillig zum Wasser getapert und hat ein bisschen was getrunken. Jetzt liegt sie bei mir im Bett und schläft, ich hoffe heute Nacht auch auf ein bisschen Schlaf.
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Decken im Körbchen sind auch oft rutschig. Meinem Buben hatte ich daher auch noch so eine Schmutzfangmatte unter die Decken ins Körbchen gelegt. Hoffentlich wird es bald besser. Schlaft gut.
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Tag 3. Immer noch keine eigenständigen Laufversuche, aber sie wirkt wieder etwas wacher und ansprechbarer. Wenn man sie aufstellt und motiviert kann sie ein paar Meter laufwackeln, dreimal ist sie dann mittlerweile auch zum Wassernapf. Ansonsten gibts weiter Wasser aus der Spritze und Futter aus der Hand. Hinhocken fürs Pipi dauert, geht aber.
Beim Laufen unterstützt werden durch Führung am Geschirr mag sie gar nicht, lieber wackelt sie alleine. Wir trainieren das trotzdem, auch im Hinblick auf die Zukunft.
Dafür hats meinen Mann jetzt heftig erwischt. Eigentlich wollte ich heute schon arbeiten, aber nach der dritten nahezu komplett wachen Nacht wollte mein Kreislauf heute früh nicht. Also nochmal Gleittag, morgen muss ich aber wieder wenns irgendwie geht.
Ich habe so eine Angst, dass wir sie umsonst durch diese Zeit quälen ... -
Ich verstehe deinen Kummer, mir würde es nicht anders gehen. Aber: selbst wenn es jetzt eben nur die Zeit ist, die ihr braucht, um Klarheit über die Prognose zu gewinnen, ist es doch nicht "umsonst". Sondern eine wichtige Abklärungszeit.
Und außerdem erleben Hunde Gebrechlichkeiten anders, als man es denkt. Du schreibst doch auch, sie ist tapfer, wach ... Sie kennt und vertraut euch, ihr seid bei ihr. Ich fand diesen Beitrag sehr berührend und bedenkenswert. Vielleicht hilft er dir auch.
Gute Besserung für alle, und schlaf dann hoffentlich mal gut.
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Dankeschön. Nee - Aufgeben ist noch überhaupt kein Thema. Ich hab halt einfach nur Angst und bemühe mich gerade, die weder Mann noch Hund über Gebühr merken zu lassen.
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Hab ich jetzt auch nicht so verstanden, dass ihr ans Aufgeben denkt. Ich wollte dich nur bestärken damit, dass das jetzt eben NICHT umsonst ist, sondern wichtig! Du bist ja jetzt bestimmt auch sehr müde und ausgelaugt, da ist man ja auch seelisch wackliger und ängstlicher. Vielleicht schaffst du es, dir ne tüchtige Mütze Schlaf zu holen.
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Das tut mir so leid für euch. Manche Sachen brauchen ein wenig Zeit, das wird bestimmt. Alle unsere Pfoten sind für euch gedrückt.
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