Hund manchmal aggro
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Hallo Hundehalter,
Unser Hund, der bei uns verschmust und harmlos lieb ist, ist manchmal spontan und unvorhersehbar aggressiv. Auf Hunde und insbesondere auf Männer.
Beispiel1:
Ich komme mit dem Womo an, unterhalte mich gute 30 Minuten mit einem Camper der Hund stöbert rum, legt sich hinter mich. Dann plötzlich schnellt er nach vorne und greift den Camper an (Biss in Hand).
Beispiel2:
Wir treffen uns mit zwei Paaren aus der Nachbarschaft zum Fahrradfahren. Ich sitze vorher noch mit dem Hund im Vorgarten, wir quatschen alle sechs. Plötzlich greift er eine der Nachbarinnen an. (Biss in Hosenbein)
Beispiel3-n:
Ich liege im Liegestuhl am Strand, er ist angebunden. Jeder xte der vorbei kommt (Hund wie Mensch) wird angeknurrt.
Ich bin mit der Situation reichlich überfordert. Bei uns ist der Hund der liebste der Welt, selbst wenn man ihm mal auf die Pfote oder der Schwanz tritt (kommt im Womo schonmal vor) pienst er kurz, wird aber nie böse. Dito beim Kämmen oder Essen.
Hundeprobleme sind ja zumeist Hundehalterprobleme, aber ich habe keine Ahnung was ich gravierend anders machen kann. Er hat nun eine Maulschlaufe und läuft überwiegend an der Leine (bis vor kurzem primär frei, da wir aufm dünn besiedelte Land wohnen, aber hier ist zuviel los). Da ich selbst nicht 'ganz Gesund' bin, ist das dauerhafte Laufen mit Leine für mich wahrscheinlich eine größere Behinderung als für den guten Hund. Aus diesem Grund steht auch eine klassische Hundeschule nicht zur Disposition und einen 'personal Trainer' kann ich mir nicht leisten.
Was nun tun?
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Gerade das dritte Beispiel liest sich für mich etwas nach Territorial/Schutzverhalten. Auch in den anderen Situationen könnte das in diese Richtung gehen. Aber kannst du noch ein paar Infos mehr geben? Wie alt ist der Hund, welche Rasse, seit wann zeigt er dieses Verhalten?
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Zum eigentlichen Problem kann ich nicht so viel beitragen , da ich keine Erfahrung mit Schnappenden / Besissenden Hunden habe.
Aber, Bitte Benutzt die Mauelschlaufe nur bis ihr einen gut sitzenden Mauelkorb für ihn besorgt habt.
Diese Schlaufen binden ja das Manuel zu da kann der Hund dann nicht Hecheln und nicht durch das Mauel atmen. Das ist sehr unangem für den Hund.
Die Schlaufen sind eher dazu gedacht den Hund kurzzeitig zu sichern zum Beispil beim Tiersrtzt oder so.
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Er hat nun eine Maulschlaufe
Wie schon Runa-S erwähnt, wird unbedingt ein richtiger Maulkorb gebraucht. Aus dem oben genannten Gründen.
Ansonsten würde ich zu einem guten Hundetrainer raten, der sich die Situationen anschaut. Was den Hund triggert kann hier niemand sagen, da die Informationen so wie so viel zu wenig sind und auch keiner den Hund je gesehen hat. Das gleiche auch was du falsch machst, das weiß niemand, denn niemand hat dich beim Umgang mit den Hund hier beobachtet.
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Laut Vorstellungsthread handelt es sich um einen jetzt vierjährigen Hütehundmix aus dem Tierheim, vermutlich Border oder Aussie.
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jagenau, meine Frau meint Border Collie ich meine Australien Shephard. Möglicherweise irgendwas dazwischen (ich meine der Kopf ist zu groß für nen Border Collie, jene Border Collies die ich vom Schäfer kenne haben allesamt kleinere Köppe).
Keine Ahnung von was für Hundeschlaufen ihr da nun sprecht, bei dieser kann er trinken, hecheln, futtern und sogar dünne Stöckchen tragen, aber er kriegt die Schnute nicht weit genug auf um die Hauer zu benutzen. Wir wollten bewusst keinen Maulkorb (meine Frau wg. der Optik & ich damit er eben die Schnute schon noch auf kriegt).
Das Verhalten zeigt er schon immer, zuhause begegnen wir nur eher selten anderen Menschen/Hunden, daher tritt das da seltener zu Tage. Aktuell bin ich in Südspanien und insbesondere am Wochenende wird es hier auch mal voller und das ist eine regelrechte Zumutung. Der Kerl lässt sich nicht mehr ansprechen/abrufen oder mit Kraulen/Leckerli ablenken und ist regelrecht kriegslüstern.
Da wir uns ständig mit dem Womo an neuen Orten befinden, kann das dann denn überhaupt territoriales Verhalten sein? Glaubt er denn nun ihm gehört alles Land von BRD bis Südspanien?
Da meine Frau nicht die Zeit hat sich seiner anzunehmen, werde wir ihn wohl schweren Herzens wieder abgeben. Ich kmöchte jedenfalls nicht dass der Hund mich noch zusätzlich von meiner Umgebung isoliert.
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... aber er kriegt die Schnute nicht weit genug auf um die Hauer zu benutzen. Wir wollten bewusst keinen Maulkorb (meine Frau wg. der Optik & ich damit er eben die Schnute schon noch auf kriegt).
Bei einem Hund, der einen Maulkorb nicht nur ganz kurz für einen Tierarzt-Besuch oder so trägt, sondern länger damit unterwegs ist, ist es enorm wichtig, dass er das Maul richtig weit aufmachen kann zum Hecheln und Trinken – gerade, wenn du in Südspanien unterwegs bist! Die Optik und Meinung anderer Leute ist da sowas von zweitrangig...
Schau mal auf der Facebook-Seite von "chic & scharf" oder "Aktion Maulkorb drauf" (man muss kein FB-Konto haben, um das sehen zu können, ist öffentlich einsehbar), da sieht man an vielen Beispielen wie so ein Maulkorb richtig sitzen sollte.
Da meine Frau nicht die Zeit hat sich seiner anzunehmen, werde wir ihn wohl schweren Herzens wieder abgeben.
Wenn ein Trainer nicht möglich ist und die Zeit fehlt, ist das sicher die beste Entscheidung. (Und falls ihr irgendwann wieder einen Hund wollt, würde ich dringend empfehlen, unbedingt einen ohne rassetypische Neigung zur Ressourcen-Verwaltung und ohne Schutz- und Wachtrieb zu nehmen.)
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Das klingt jetzt alles nicht überraschend für n möglicherweise Aussimix .
Kann mit Management und guter Erziehung unter Kontrolle gebracht werden, aber dafür braucht ihr Zeit, Geld und n vernünftigen Trainer.
Wenn ihr das nicht leisten könnt, ist Abgabe ne gute Option für alle Seiten.
Ein Maulkorb ist so groß zu wählen, das der Hund sein Maul vollständig öffnen kann.
Eine Maulschlaufe auf Daier verursacht unnötiges Leid beim Hund.
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Und bisssicher sind die Dinger keineswegs.
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vielleicht ist der Hund einfach überfordert von den vielen Eindrücken und auch von dem Ortswechsel, wenn ihr öfter im WoMo rumfahrt und dadurch neue Orte besucht.
Hunde mit dünnem Nervenkostüm können dann komisch werden. Man weiss ja auch nicht, was der Hund bisher schon erlebt hat und ob er schon öfter "Erfolg" hatte, wenn er nach vorne gegangen ist. Vielleicht hat er so schon Situationen lösen können, indem er danach aus ihr weggebracht wurde, und hat sich deshalb so ein Verhalten angeeignet.
Ein Hund, der beisst, besonders auch, wenn ihr keinen Auslöser erkennen könnt, gehört gesichert, entweder mit Leine oder Schafzaun um euer WoMo herum, und natürlich Maulkorb. Er muss von Menschen und anderen Hunden erstmal ferngehalten werden.
Dann müsste man daran natürlich arbeiten, und zwar mit einem Trainer. Warum lehnt ihr Hundeschule direkt ab?
Wenn ihr einen Hund haben möchtet, der euch überall hin begleitet und sich gut anpasst, ist ein evtl. traumatisierter Hütemix aus dem Tierheim nicht die richtige Wahl. Dann wäre ich auch für eine Abgabe, besonders wenn nicht viel Bereitschaft da ist, mit dem Hund daran zu arbeiten.
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