Kater vermöbelt Hund

  • Hallo,


    bevor wir unsere Susi als Welpen bekommen haben, haben wir schon seit ca. 5 Jahren einen Kater. Der Kater wohnt nur "drinnen".


    Als die beiden sich kennengelernt haben, ging es eigentlich von Anfang an recht harmonisch zu. Man ist auf Distanz geblieben und hat ab und zu mal mit der Nase gegeneinander gestupst.


    Inzwischen jagt man sich auch gelegentlich und es ist jetzt zweimal vorgekommen, dass sich Susi eine blutige Nase geholt hat. Immer auf die gleiche Stelle :-)


    Wenn wir alleine sind, teilen sich die Tiere Flur und Küche, wobei nur die Katze durch die Katzenklappe passt. Der Hund bleibt im Flur (ca. 25 Quadratmeter) wo er auch sein Lager hat. Miez sitzt meistens in der Küche auf meinem Stuhl :-)


    Ich persönlich bin der Meinung, dass das gerade für einen Welpen ganz normal ist und zum lernen dazugehört, wenn sich mal jemand abgrenzt und zulangt. Meine Nachbarin ist entsetzt, hat mir schon die Octenisept-Creme in die Hand gedrückt und steht kurz davor, mich beim Tierschutz anzuzeigen.


    Wie seht Ihr das?


    Gruß,

    Jörg

  • Wenn der Kater das Auge erwischt, kann das bis zum Erblinden führen.

  • 1. Ich finde es extrem traurig, dass der Kater ohne Sozialkontakt drinnen allein leben muss. Katzen sind keine Einzeltiere und benötigen mind. eine weitere Katze. Bei Freigängern kann das natürlich etwas lockerer gesehen werden.


    2. Könnte das schon der Grund sein, warum er den Hund vermöbelt.


    3. Sich gegenseitig jagen sollte vom Menschen konsequent unterbunden werden, um nämlich genau sowas zu vermeiden. Noch hat Welpi vielleicht "nur" eine blutende Nase. Irgendwann sieht sich der Kater genötigt stärker nachzugehen und die Verletzungen werden schlimmer. Oder aus klein Welpi wird ein gestandener Hund der sich sagt, mit mir nicht mehr und wehrt sich.

  • Hallo,


    ja - und wenn der Hund ins Gestrüpp läuft, kann er sich auch den Ast ins Auge pieksen und erblinden. Alle Lebensrisiken kann man sicher nicht fernhalten, es geht also um die "relative" Gefahr. Die beiden komplett zu isolieren hat ja auch gewisse Auswirkungen; z.B. aufs Lernen und auf die Psyche.


    Anbei ein Foto vom zweiten Kratzer. Der Erste sah ähnlich aus (gleiche Stelle).


    [image='6374','medium'][/image]


    Gruß,

    Jörg

  • ...und für Dich auch die Liste :roll: bevor Hundi eine AugenKlappe tragen muss!



    Gabriele Schneider - Hund und Katze gemeinsam halten

    Gabriele Lehari - Katz’ und Hund – na und?

    Chistine Klinka - Wie Katz’ und Hund

    Gabriele Colditz - Hund und Katze unter einem Dach

  • Ich würde erstmal Beiden klarmachen, dass sie nichts aneinander verloren haben. Einen geschützten Raum für den Kater habt Ihr ja schon.


    Klar macht Dein Hund jetzt einen Lernprozess durch. Da kann sich aber auch verankern, dass der Kater richtig, richtig doof ist - und das kann sich übel rächen, wenn der Hund älter und kopfstärker ist.


    Wenn sie alleine sind, würde ich trennen.


    Leicht verwunderte Nachfrage: Dürfen die Tiere nicht mit ins Wohnzimmer?

  • Das geht ohne Training deinerseits so lange gut, bis der Hund frustriert genug ist und sich die Katze packt.

    So einen Thread (mit bitterem Ausgangsgrund) gab es hier erst vor wenigen Monaten.

    Ich würde die Umstände schleunigst ändern.

  • Hallo,


    1. Ich finde es extrem traurig, dass der Kater ohne Sozialkontakt drinnen allein leben muss.


    Du kennst die Situation nicht. Scherlock hatte eine Spielkameradin (Karla), die allerdings irgendwann gestorben ist. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und die Tiere sind sehr selten alleine.


    Der Kater traut sich schlichtweg nicht nach draußen. Ich kann die Tür den ganzen Tag offen lassen.


    Die Katze hat ausreichend Möglichkeiten, dem Hund aus dem Weg zu gehen und beim Fressen werden die Tiere z.B. komplett getrennt.


    Gruß,

    Jörg

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!