Streit zwischen Rüden ohne ersichtlichen Anlass und ohne Auflösung

  • Kannst Du mal etwas verlinken, so, dass man einschätzen könnte, wer mit welcher Qualifikation so etwas äussert?

    "erhöhte Aggressionsbereitschaft nur gegenüber anderen potenten Rüden zeigen, mit Hündinnen oder nicht geschlechtsreifen und kastrierten Rüden keine Probleme haben, kann die Kastration zu einer Verhaltensänderung führen. Auch wenn zwei intakte Rüden gemeinsam in einem Haushalt leben, sich als sexuelle Konkurrenten sehen, es daher zu massiven Beißvorfällen kommt und eine Abgabe einer der beiden Rüden nicht möglich ist, kann die Kastration des Rüden mit dem geringeren Führungsanspruch sinnvoll sein. Diese muss dann aber bei den ersten Anzeichen frühzeitig geschehen, um das beginnende Aggressionsverhalten entsprechend zu reduzieren." https://www.martinruetter.com/…ema-kastration-beim-hund/



  • Dir ist schon klar, dass das auf deine Hunde nicht zutrifft oder?

    In dem Abschnitt geht es um sexuell motivierte Aggression, das ist ein komplett anderes Feld als das, was deine Hunde grade bespielen.

  • Kannst Du mal etwas verlinken, so, dass man einschätzen könnte, wer mit welcher Qualifikation so etwas äussert?

    "erhöhte Aggressionsbereitschaft nur gegenüber anderen potenten Rüden zeigen, mit Hündinnen oder nicht geschlechtsreifen und kastrierten Rüden keine Probleme haben, kann die Kastration zu einer Verhaltensänderung führen. Auch wenn zwei intakte Rüden gemeinsam in einem Haushalt leben, sich als sexuelle Konkurrenten sehen, es daher zu massiven Beißvorfällen kommt und eine Abgabe einer der beiden Rüden nicht möglich ist, kann die Kastration des Rüden mit dem geringeren Führungsanspruch sinnvoll sein. Diese muss dann aber bei den ersten Anzeichen frühzeitig geschehen, um das beginnende Aggressionsverhalten entsprechend zu reduzieren." https://www.martinruetter.com/…ema-kastration-beim-hund/




    Selbst Martin Rütter schreibt KANN zu einer Situation - weil er schon weiss, dass es keine Garantien aufgrund einer Kastra gibt -, mit der Du höchstwahrscheinlich nicht einmal konfrontiert bist (gehe davon aus, er hat andere Szenarien im Auge, die weit besser dazu passen).

    Eigentlich rät er sogar vorrangig zur Abgabe!!! (Klar, überliest sich schnell, weil: will ja keiner. Und trotzdem steht es glasklar dort).


    Du hast doch gar keine intakte Hündin im Haushalt, oder doch? Und draussen, wo sich das Problem entwickeln könnte - weil dort laufen sie herum - oder durch ganz viel verteiltes, leckeres Mädchenpipi, über deren Abschnüffeln sich potente Rüden hin und wieder nicht einig sein könnten ("meine Pipistelle, verpixx Dich") dort hast Du das Problem doch gar nicht erst.


    Insoweit gehe ich davon aus, es ist wenig wahrscheinlich, dass es überhaupt eine sexuelle Komponente betrifft. Mein Eindruck ist, hier handelt es sich um eine rein räumliche Problematik. Der ältere Rüde will den jüngeren, den schwächeren, den ängstlichen, den unsicheren nicht in seiner Nähe haben. (Ganz ohne Kampf um die heisse Hündin schon nicht).


    Edit: Wie hier schon gesagt wurde, Videos wären nicht schlecht.

    Oder aber jemand kommt ins Haus und schaut sich das an. So eine Einschätzung: Kastra, fertig, die wirst Du höchstwahrscheinlich nirgendwo finden (auch nicht bei MR). So etwas sollte sich jeder vorher anschauen, bevor er so einen Hammer raus haut ... OK, aus Pensionssicht ... ist eine solche Schnellentscheidung vorauszusehen ... erklärt sich fast von selbst.

  • sexuell motivierte Aggression

    Es setzt mit der Geschlechtsreife des Jüngeren ein, der Ältere zeigt keinerlei Aggression gegenüber kastrierten Rüden oder Hündinnen, mit denen er sonst oft zusammen ist. Klingt schon ziemlich zutreffend, dass er ihn jetzt als sexuellen Konkurrenten sieht im Gegensatz zu vor zwei Wochen bspw. Ich versuche ja parallel, einen kompetenten Trainer ausfindig zu machen - ist aber gar nicht so einfach, wie ihr sicher wisst ;-)

  • Wenn du schreibst, woher du bist, kann dir vielleicht jemand zu einem guten Trainer raten.

    Zumindest bis dahin würde ich die Kastration aufschieben und die Hunde schlicht trennen, wenn du kein Auge auf sie haben kannst.

  • Um welches Sexobjekt konkurrieren die denn?

    Die Frage stelle ich mir auch ....


    Bloss weil das mit dem Erwachsenwerden zeitgleich fällt, sagt das noch gar nichts aus. Es gibt so viele Möglichkeiten, langsam aufgebaut (so lange ist der Zweithund doch noch gar nicht dort) ... Möglicherweise noch Junghundbonus, der sich mittlerweile verliert ... oder ... oder ... oder ... gerne auch kombiniert.


    Kann doch auch sein, dass der junge Hund vll. nicht mehr genug schleimt (in der Auffassung des Altrüden), weil er älter wird und das nicht mehr so unkommentiert hinnehmen will ... langsam selbst aktiv wird, weil ihn niemand schützt (hilf Dir selbst ... dann). Das wäre z.B. eine simple, völlig natürliche Erklärung und typische Entwicklung ... ganz ohne Sex).


    Edit: Das sagt überhaupt nichts aus, Buddy1378 , wie der Altrüde sich draussen mit anderen verhält. Mit denen muss er sich sein Castle schliesslich nicht teilen ...


    Und hattest Du nicht selbst geschrieben, dass er vorher mit bereits intakten vergesellschaftet gewesen ist? Wieso sollte er jetzt ausgerechnet ein unsicheres Etwas als sexuelle Konkurrenz betrachten. Denn ausgerechnet jene sind es eher selten, um die man sich als potenter Rüde sorgen machen sollte (wenn es um Sexuelles geht).


    Das klingt eher nach Arxxxkrampe ... weil er stärker ist, weil er es kann ... (und in der vorangegangenen Konstellation vll. nicht).

  • Du schreibst selbst, du schließt komplett aus, dass da irgendwo eine läufige Hündin ist.

    Um welches sexuelle Objekt sollen die beiden also konkurrieren?

    Und du schreibst dein Zweithund ist erst seit drei Monaten da. Die Veränderung die du an ihm siehst muss genau gar nichts mit der Geschlechtsreife zu tun haben, das kann genau so gut die fortschreitende Anpassung seines Charakters an die neue Lebenssituation sein, denn du schreibst selbst, vor allem neuen hat er erstmal Angst.


    Dein Junghund wird immer unsicherer und von dem älteren Rüden provoziert und terrorisiert. Das hat nichts mit sexueller Konkurrenz zu tun, das ist Mobbing in Reinkultur, was aus deiner Beschreibung hervorgeht.

    Der Kleine gehört nicht gedeckelt und kastriert, der gehört gestärkt und geschützt.


    Und nur weil du die Spannungen vor zwei Wochen nicht bemerkt hast, bevor die Hunde explodiert und sich an die Gurgel gegangen sind, heißt es nicht, dass sie da noch nicht existiert haben. Da war halt dann einach der breaking point erreicht, an dem die zwei aufeinander losgegangen sind. Das ist aber das Endergebnis einer Entwicklung und nicht der Anfangspunkt des Problems.

  • Klingt schon ziemlich zutreffend, dass er ihn jetzt als sexuellen Konkurrenten sieht im Gegensatz zu vor zwei Wochen bspw..............

    Es gibt doch gar keinen sexuellen Anlass innerhalb Deiner Wohnung, als dass das der Grund sein könnte.


    Was glaubst Du was Dein Altrüde macht, wenn Dein kastrierter Junghund so schön nach Hündin riecht? Das Testosteron ist ja beim Junghund weg; er wird berammelt (weiter gedeckelt) ohne Ende. Dann darfst Du das auch noch verbieten.


    Gib den Junghund ab in Einzelhaltung und in liebevolle Hände.

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