Streit zwischen Rüden ohne ersichtlichen Anlass und ohne Auflösung

  • Die beiden kloppen sich doch nicht draußen, wo zumindest theoretisch irgendwas Weibliches involviert sein könnte. Sie kloppen sich drinnen - es geht also ums Territorium, um die eigenen Ressourcen, genauer gesagt: um das Zusammenleben an sich. Das will der Alte nicht mehr, und der Junge leidet wie ein Hund.

  • schreibst, woher du bist

    Wohne auf Mallorca...

    Kenne mich dort nicht aus in Mallora und Homepages sind bekanntlich geduldig.

    Habe mich durch einige Seiten gekämpft und könnte mir vorstellen (aber keine Garantie), dass man dort willig sein könnte, sich Deines Problems anzunehmen (denn sie bieten tatsächlich auch Hausbesuche an):


    https://www.filmtierschule-wahle.com/hundeschule


    (Und für die Ausbildung von Filmtieren ... sollte man schon etwas von Hunden verstehen, denke ich ... hoffe ich ...)

  • Der arme Knirps :no::(


    Also ich gehöre ja wirklich nicht zu jenen die gern/oft zur Abgabe raten aber in deinem Fall würde ich das wirklich in Betracht ziehen. Der kleine Wurm (Sorry was anderes kann ich deinen Beschreibungen nicht entnehmen) ist eh schon mit sich und der Welt überfordert, wird ständig von dem anderen Rüden vermöbelt und jetzt willst du ihn auch noch mitten in seinem Hormonchaos stecken lassen? Bitte, bitte, bitte, bitte lass das mit der Kastration. Der Kleine kann doch am aller wenigsten an dem ganzen Schlamassel und hat es sich nicht ausgesucht zu einem Ersthund zu kommen der ein Problem mit ihm hat. Er tut mir gerade einfach unsagbar leid, wirklich. Überleg dir doch einfach mal was für ein enormer Stress es für ihn sein muss, wenn er sich jedes mal Stunden lang in eine Ecke kauert. Ich finde es nicht schlimm wenn man sich selbst nicht helfen kann weil man es einfach nicht weis oder deuten kann, sowas muss ja auch erstmal erlernt werden aber dann lass es dir doch bitte ZUHAUSE erklären. Und wenn sowas, aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, dann gib ihn in ein Zuhause in dem er nicht ständig von einem anderen Hund (Grund ist egal) gedeckelt wird.

  • Pack die beide nachts in je eine box, und schlaf dich aus. Überleg, wie dein jungrüpel (3 Jahre ist mitnichten erwachsen) sich benehmen soll. Und dann bringst du ihm das bei. Genau wie sitz, Platz, nimm nix vom Tisch, lass den Mülleimer in Ruhe, belästige meinen Besuch nicht etc. Ist kein Hexenwerk.

  • Meine Güte, das sind zwei relativ junge Rüden, die da zusammenleben. Nur weil es da ab und an mal ne Meinungsverschiedenheit gibt, soll gleich einer der beiden Hunde abgegeben werden?!


    Edit by Mod - OT entfernt


    Mein Rat: Diese Meinungsverschiedenheiten möglichst frühzeitig erkennen und auflösen bevor es knallt. Den Schwächeren schützen; den Aggressor in die Schranken weisen. Ansonsten kein großes Ding draus machen, von wegen über längere Zeit trennen oder so.

    Bei mir ist es der jüngere Rüde, der sich gerne mal aufspielt und in dieser Richtung im Moment die entsprechenden Manieren beigebracht bekommt... Er steht halt aber auch gerade voll im Saft und möchte sich ausprobieren. Wird sich mit zunehmendem Alter sicher bessern.

  • RafiLe1985


    Hast Du das gelesen? Das ist schon lang jenseits eines „normalen“ Knatschs:


    Der Jüngere ist anschließend derart verängstigt, dass er sich sofort unter einer Bank oder ähnlichem verkriecht und stundenlang zitternd ausharren würde.“

  • Und: ja, ich verlange dass sich hier niemand jemals in die Haare kriegt. Hat bisher auch immer funktioniert. U.a weil ich immer dabei bin oder bei Abwesenheit trenne, solange ich unsicher bin, ob da evtl was köchelt

    Was nur allerseltenst der Fall war.

  • RafiLe1985


    Hast Du das gelesen? Das ist schon lang jenseits eines „normalen“ Knatschs:


    Der Jüngere ist anschließend derart verängstigt, dass er sich sofort unter einer Bank oder ähnlichem verkriecht und stundenlang zitternd ausharren würde.“

    Man muss hier aber auch sehen, dass es seinem Wesen entspricht. Die ersten beiden Tage, nachdem er aus der auffangstation raus war, habe ich fast durchgehend mit ihm unter einer Bank verbracht. Ein vorbeifahrendes Auto, ein laufendes Kind, ein Fahrrad oder was auch immer und er war unter oder hinter dem nächstgelegenen "Schutz", egal wie dieser aussieht. Das haben wir in den letzten Monaten nach und nach gut in den Griff bekommen. Aber alles, was neu ist, löst erstmal genau diese Reaktion aus. Also wohl auch ein normaler Knatsch. Heute hab es bislang keinerlei Streit, stattdessen viel Spiel zu dritt und auch chillen zu zweit, Kopf an Kopf schlafend. Ich halte die Abgabe-Variante auch für überzogen, zum jetzigen Zeitpunkt in jedem Fall. Ich weiß, dass Themen wie Kastration die Gemüter erhitzen und da ich zwei intakte rüden habe, bin ich auch kein Freund davon. Aber Stand heute haben mir zwei Hundetrainer dazu geraten, auch einer, dessen Qualifikation nachweislich besteht und der sich die beiden hier vor Ort anschauen möchte, zog das in seinem ersten Satz in Betracht. Ich will das beste für beide, keine Frage. Wäre ich der Ansicht, woanders würde es ihn besser gehen, würde ich es feuchten Auges in Betracht ziehen. Aber nachdem er die letzten drei Monate so gut aufgetaut ist, sehe ich das (noch) nicht

  • Du bezeichnest es als "er ist gut aufgetaut", wenn er stundenlang verängstigt unter einer Bank sitzt???


    Ok, ok, wir haben völlig verschiedene Ansichten davon, wie ein glücklicher, aufgetauter Hund sich benimmt.


    Ich kann nur das beurteilen, was du so schreibst und nach dem, was ich gelesen habe, tut mir der arme Kerl einfach nur leid. Und mit der Kastration sorgst du dafür, dass er genau in diesem Zustand stecken bleibt und nicht erwachsen werden kann. Dazu kommt ganz oft, dass diese Hunde anfangen nach Hündin zu riechen, und von solchen Axxxxkrampen, wie dein Ersthund einer zu sein scheint, gerne gerammelt werden. Danach wird es ihm vermutlich noch schlechter gehen... armer Kerl!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!