Ich brauche dringend neue Ideen!

  • Hallo,

    Ich habe jetzt seit 6 Wochen eine schon 5 Jahre alte Cairn Terrier Hündin bei mir.

    Sie ist ein völlig problemloser Hund, hat aber keinerlei Grundausbildung.

    Das finde ich überhaupt nicht schlimm, sondern ich freu mich mit ihr zu arbeiten.


    Ich habe schon seit vielen Jahrzehnten Hunde gehabt und auch mit ihnen gearbeitet. Gerade mit meinem letzten drei Schnauzern. Die haben sehr gern apportiert und gerade bei den Zwergen konnte ich sehr viel mit dem Futterbeutel arbeiten.

    Das war immer eine super Belohnung.


    Also dachte ich, ich weiß ja wie es geht.

    Und nun versuche ich seit bestimmt 2 Wochen Maya dazu zu bekommen, den Beutel in die Schnauze zu nehmen.

    Sie tut es nicht. Sie hätte schon gern die Leckerlis. Will to eat ist eindeutig vorhanden. Sie kratzt dran, versucht auch ihn kaputt zu knietschen, aber sie nimmt ihn nicht in die Schnauze.

    Auch hinter einem Ball läuft sie hinterher, bringt ihn nur wenn ich nicht lobe, aber auch dann nur mehr aus Versehen...

    Zergeln tut sie gar nicht.


    Ich schätze mal, Dass ihr das alles verboten wurde. Und weil sie eine zarte Seele ist, traut sie dich nicht.


    Also muss ich mir neue Wege überlegen.

    Und da merke ich gerade wie festgefahren ich bin. Mir fällt nichts ein :ka:

    Ich brauche also unbedingt neue Ideen!


    Und somit eure Hilfe!


    Ach so, Futter einfach auf den Boden streuen, oder im Freien suchen lassen möchte ich nicht. Das ist bei mir schon mal schief gegangen und ich atte dann einen hund der draußen nur auf Futtersuche war und alles gefressen hat:mute:

  • Wieso nicht auf eine Belohnungsart umsteigen, die dem Hund liegt?

    Wenn man mit Futter arbeiten möchte, gibt es ja noch so viel anderes zwischen Futterbeutel und Futter auf den Boden werfen.


    Vielleicht wäre die neue Idee, dass du dich in deiner Methode umstellst und mehr auf den Hund eingehst.

  • Sie ist erst seit 6 Wochen bei dir, da hat sie genug damit zutun dich und deinen Alltag kennenzulernen.


    Belohne sie doch erstmal mit Leckerlies aus der Hand.


    Einige Hunde müssen erst lernen zu lernen und manche mögen einfach nicht apportieren oder was in der Schnute haben.:ka:


    Belohnung sollte immer an den Hund angepasst werden

  • Irgendwie hast du dir Pixel in jünger gekauft grinning-dog-face-w-smiling-eyes
    Genau die Themen hatte ich auch.

    Aber ich denk mal bei ihr gabs kein Spielzeug oder wenn war sie weder schnell noch ehrgeizig genug da ran zu kommen.
    Ich hab ungefähr nen Jahr gebraucht bis sie apportieren kapiert hat. Ich wollte das unbedingt.

    Unser Durchbruch war der Futterbeutel mit Wiener Wurst drin, den sie dann doch im Körbchen sichern wollte und dann im Tragen abgenommen und mich gefreut wie nen Schneekönig, ab da konnte ich es ausbauen.
    Pixel war und ist nie ein guter Apporteur gewesen und geworden. Sie bringt mir Sachen für nen Keks und weil sie weiß was ich von ihr will. Nach zwei Mal findet sie das aber doof
    Aber auch im Alltag benutzt sie ihr Maul so gut wie gar nicht, ausser für Essen.

    Im nachhinein bin ich doch froh es aufgebaut zu haben, weil Pixel unglaublich gerne und auch wunderbar sucht. Sie sucht aber nur Futtergeruch, nen normalen Dummy hab ich mehrfach probiert, da hat sie kein Interesse dran.
    Und jetzt kann ich das gut nutzen und es ist nochmal ein riesen Boost für ihr Selbstvertrauen.
    Aber zwischendurch hab ich mich auch gefragt, warum hab ich dem Hund so zwanghaft etwas probiert beizubringen was ihm überhaupt nicht liegt.

    Ihr hat von Anfang an Unterordnung mega Spass gemacht, großer Vorteil, da wurde vorher gar nichts gearbeitet, ich konnte es von null aufbauen.
    Und der richtige Spass am Fußlaufen kam ab dem Zeitpunkt an dem ich ihr zur Belohnung die Kekse nach vorne geschmissen hab und ich mich nicht mehr zu ihr gebückt habe.


    Sie ist ja auch so ein zartes Pflänzchen mit einen großen Bewusstsein für Individualdistanz. Wenn ich falsch ausgerichtet stehe, traut sie sich teilweise nicht an mir vorbei zu gehen. Und einer kleinen Stress/Fressproblematik.

    Pixel ist übrigens so langsam geblieben, 2kg weniger haben zwar geholfen und sie ist im Verhältnis zu ihr echt massiv aktiv geworden, alleine das sie von selbst mal auf ne Grünfläche läuft,mit anderen Hunden aber kein Vergleich.

  • Ich würde auch einfach mit Futter arbeiten, das kannst du ja aus der Hand geben. Nicht jeder Hund spielt gern, das muss auch gar nix damit zu tun haben, das es verboten wurde, oft wird spielen einfach nicht gelernt.


    Ein Hund, mit dem bisher nichts in die Richtung gemacht wurde, muss wahrscheinlich eh erst mal das Lernen lernen. Da würde ich nicht direkt mit etwas anfangen, was dem Hund nicht liegt (wie in dem Fall apportieren). Einfach ein bissel tricksen mit Leckerli als Belohnung, bis der Hund erst mal das Prinzip verstanden hat. Apportieren kann man später ja immer noch aufbauen, aber das bleibt dann auch einfach ein Trick und nichts, was der Hund an sich als Belohnung empfindet.

  • Ach so, Futter einfach auf den Boden streuen, oder im Freien suchen lassen möchte ich nicht. Das ist bei mir schon mal schief gegangen und ich atte dann einen hund der draußen nur auf Futtersuche war und alles gefressen hat :mute:

    Na ja, nur weil man mal Kekse auf dem Boden verteilt, verwandelt sich ein Hund nicht in einen hündischen Staubsauger. Ich kenne solche Unarten von Fährtenhunden z. B. nicht.


    Ein verfressender Hund ist doch der Jackpot in jedem Training...

  • Wenn sie gerne das Leckerli aus dem Beutel hätte, versuchs doch it Intelligenzspielzeugen, wo sie das Futter eben rausfriemeln darf und Spiele mit Bechern, wo was drunter versteckt ist.

    Und im Moment würde ich halt Dinge trainieren, die du brauchst, komm, warten wenns sein muss. Die anderen Gassiwege, mal einen Ausflug. Das ist nach sechs Wochen sicherlich auslastend genug.

    Als ich meine Kleine zur Pflege bekam von einer älteren Dame, die nichts mit ihr weiter gemacht hat, war sie allein shcon durch den Wechsel der Lebensumstände so überlastet, das sie wirkte, als sei sie nicht besonders lernfähig. Das hat sich drastisch geändert, brauchte aber mehr als ein Jahr. Also vielleicht wird das noch mit dem Apport, später.

    Viel Spaß beim rausfinden, was euch beiden Spaß macht!

  • Na ja, nur weil man mal Kekse auf dem Boden verteilt, verwandelt sich ein Hund nicht in einen hündischen Staubsauger. Ich kenne solche Unarten von Fährtenhunden z. B. nicht.

    Würde ich jetzt nicht so verallgemeinern, aber ich denke schon das es für die meisten Hunde stimmt.
    Aber Pixel speichert dann ab, da lag was, also ist da bestimmt noch was. Also wird noch zwei Wochen lang an der Stelle geguckt, ob nicht doch was aufgetaucht ist und wenn sie dann erstmal da noch was findet, ähm ja.

    Aber sie ist auch einfach etwas extrem wenns darum geht.

    EDIT: Und mit 'etwas' meine ich ein winziges Stück Salzstange, ne Beere, ein Kaninchenköttel. Also jetzt keinen riesen Jackpot.

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