Züchtersuche: Golden Retriever / Border Collie Mix

  • Es gibt auch zierliche die keine AL sind.

    Wo? Wenn du konkrete Züchter nennen kannst, würde das dem TE sicher sehr helfen.

    Wir haben z.B. einen beim ZOS und meine Bekannte hat die auch gezüchtet. Sie züchtet aber leider nicht mehr.

    Wenn der TA Interesse hat frage ich den beim ZOS mal

  • Hier laufen einige Goldens rum, die tatsächlich nicht solche Brocken sind.

    Beim Goldie aber bitte bedenken, daß die wirklich extrem haaren!


    Wie wärs denn mit Collie/Kurzhaarcollie?

  • Zwei Stunden wäre aus meiner Sicht auch die „Nur-Hund-Zeit“.


    Sprich primär Gassi gehen. Dazu kommt noch einige Zeit, die ich so für/ mit den Hund hätte. Ich möchte aber auf lange Sicht gerne in dem Bereich für einen normalen Arbeitstag bleiben. Was ich mir z.B. vorstellen könnte wäre 30 Minuten morgen, 30-45 Mittags und ~45 Abends.


    Fellpflege und Co. käme im Zweifel dann noch dazu :)


    Was ist denn aus deiner Sicht realistisch und mit einer Vollzeittätigkeit vereinbar? :) Nur, damit ich grob weiß, wie viel Zeit ich einplanen müsste. Danke Dir!

  • PS: Hier zum Beispiel ein Artikel über dem ursprünglich angesprochenen Mix:


    http://liebepfoten.info/border-collie-golden-retriever-mix/

    Der Artikel ist Schmarrn. Das kann man leider nicht besser formulieren.


    Diese Hunde bewachen ziemlich sicher gar nichts, denn weder der BC, noch der Goldie sind darauf selektiert. Der Border Collie erhöht die Neigung zum Jagen um ziemlich sicher 100%. Außerdem bekommst Du einen Hund, der ziemlich sicher Zwangsverhalten entwicklen wird.


    Gesundheitlich ist es auch Mist. Beide Rassen bringen da einen ganzen Rucksack voll mit. Epilepsie, OCD, HD, Augenerkrankungen ... ach, da fällt mir just dieser Hund einer Bekannten ein, die am das Märchen vom gesunden Mischling glaubte:

    https://www.unsere-pfoten.de/hunde/mila.htm

    Hätte man die Elterntiere untersucht, hätte man um die Krankheit gewusst.

  • Den Zeitbedarf wird dir hier keiner so genau sagen können, weil man nicht so klar trennen kann, wie du dir das jetzt vorstellst. Man lebt ja mit dem Hund.


    Es ist nicht so wie bei anderen Freizeitbeschäftigungen, dass man sagen kann, man macht das jetzt zwei Stunden und dann hört man auf.


    Aber rein vom Gefühl her, wirst du mit zwei Stunden nicht hinkommen. Ein Beispiel: Unsere Morgenrunde dauert netto genau 45 Minuten. Trotzdem stehe ich um 5 Uhr auf und fange frühestens um 6.05 Uhr damit an, mich um mich zu kümmern. Die 20 Minuten Differenz kommen ja irgendwie zustande, und zwar nicht durch Trödeln meinerseits (Halsbänder an, Anleinen, Kotbeutel rausholen, Leckerli-Beutel auffüllen, Leuchties drüber ziehen und anschalten, nach Rückkunft Hunde sauber machen, Halsbänder ab, Füttern, usw.).


    Zudem ist die Fellpflege auch nicht zu unterschätzen. Gerade bei einem Hund mit längerem Fell. Einmal Hunter frisieren, nicht unter 1,5h.


    Ich glaube, Vielen hier mutet es einfach irgendwie komisch an, wenn man sagt, man hat zwei Stunden für den Hund. Weil man das in der Praxis wie gesagt nicht so genau trennen kann.

  • Nur ein gut gemeinter Rat von mir: Wenn du nicht WIRKLICH Erfahrung im Bereich Hund hast lass die Finger von irgendwelchen komplizierten Border/Aussie Schlagmichtot Mixen :mute: Hol dir nen netten, unkomplizierten Hund und wachse mit ihm zusammen in die Thematik hinein. Alles andere macht einem nur das Leben schwer.


    Mein erster eigener Hund (ich war damals 14) war ein liebes, nettes, ruhiges Schaf von Sheltie. Heute bin ich so so so dankbar für diesen Hund.

    Durch meine Arbeit im Hundeverein habe ich an einer Tour völlig entnervte, gestresste, verzweifelte Hundebesitzer vor mir stehen. Der Border der alles hütet was er sieht, der Wachhund der die Nachbarn drangsaliert, der Terrier der Hunde anfällt und und und.


    Und ich denk mir dann regelmäßig : :ka: Selber Schuld. Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen

  • Da der Hund dabei sein, eher ruhig, kein Interesse an Fremden und nicht sonderlich beschäftigt werden soll, aber auch nicht so klein wie die typischen Begleithunde. Wie wäre es mit einem Eurasier? Ich finde der passt perfekt.

    Oder habe ich irgendeinen Punkt übersehen der dagegen spricht?

    Ist halt nur ein ganz anderer Typ Hund als der angedachte BC/GR Mix, andererseits ist der mMn auch komplett falsch für eure Ansprüche.


    Und lasst euch nicht von dem vielen Fell abschrecken. Da die Haare zu einem großen Teil eher als Knäul abgehen, war das bisher mein "sauberster" Hund und die Haare die rumliegen sind relativ weich und gut zu entfernen. Und das obwohl sie eigentlich nur zum Fellwechsel gebürstet wurde.

  • PS: Hier zum Beispiel ein Artikel über dem ursprünglich angesprochenen Mix:


    http://liebepfoten.info/border-collie-golden-retriever-mix/

    ähm :hilfe: ich habe auf dieser Webseite nun etwas herumgeklickt und finde sie ehrlich gesagt ziemlich sonderbar. Also da steht ziemlich viel Quatsch. Zum Beispiel konkret bei deinem Link: Wieso sollte ein Mix ausgerechnet nur die positiven Eigenschaften der beteiligten Rassen erben?

    Weiß vielleicht jemand eine bessere Infoseite über Hunderassen für Felix?

  • Von der Seite hat unser TE ja anscheinend die Idee. Dort steht ja dieselbe Frage nach Züchtern, wie hier.


    Ich glaube, es wurde ganz gut klar, warum das keine so tolle Idee war, zumal man die Hunde ja eh nicht einfach so irgendwoher bekommt. Das jemand das ausdrücklich züchtet, kann ich mir nicht vorstellen.


    Ich finde die meisten Rassenbeschreibungen irreführend, besser, man lernt Hunde persönlich kennen.


    Über die Ansprüche an reine Hundezeit wundere ich mich hier etwas. Mehr als 2 Stunden ausdrücklich nur für den Hund hab ich hier auch nicht. Eher weniger. Klar ist er viel mehr Zeit um mich rum und bekommt auch Ansprache - aber extra Hundezeit über 2 Stunden täglich hinaus habe ich eher nicht. Ist natürlich auch kein Spezialist (das ist der Goldie in meinen Augen aber nun wirklich auch nicht!) - aber auch ein BC muss doch nicht 3 oder 4 Stunden am Tag beschäftigt werden. Dieses "möglichst viel Auslasten" finde ich einen totalen Irrweg. Dass das immer und immer wieder kommt....


    Selbst Gassizeit - da gibts Tage, da ist das mehr, oder eben auch mal weniger. An anderer Stelle hier im Forum werden gerne mal ganze Ruhetage ohne jegliches Gassi empfohlen...


    Ich finde die 2 Stunden völlig ausreichend, zumal es ein Bürohund werden soll, der ja ohnehin ne Menge Input hat.

  • Was für „zierlichere“ GR gibt es denn bzw. wo kann ich mehr über diese erfahren? Klänge in erster Linie durchaus interessant!

    "Zierlicher" ist sicher nicht der passende Ausdruck für die Massenunterschiede, die es für den Golden gibt.

    Es gibt auch meines Wissens nach keine klare Unterteilung in Arbeits- und Showlinien.


    Die sogenannte "Showlinie" beim Golden Retriever ist ursprünglich aus dem Bestreben entstanden, diesen von seinen Veranlagungen sehr "familientauglichen" Hund noch familientauglicher zu machen. Dadurch ist der sehr helle bis weiße, als auch massigere Typ entstanden (sowohl Größe, Knochenbau und Gewicht, als auch Fell betreffend). Dieser Typ wurde dann noch "showtauglicher" gemacht - noch tieferer Brustkorb, mehr Fell, kürzere Läufe.


    Über die fatalen Folgen für die Rasse GR will ich mich hier gar nicht auslassen, das führt hier zu weit (und trifft auch grundsätzlich auf jede andere Rasse, die zum Modehund wurde, zu).


    Es gibt Züchter, die - neben den gesundheitlichen Aspekten - ihr Hauptaugenmerk auf die ursprüngliche Spezialisierung legen, und das ist der Golden als Jagdhund. Diese Züchter haben lange Wartelisten, und geben ihre Hunde auch nur in entsprechende Hände ab.


    Diese Modehunderscheinung hat sich in der Gesamtpopulation des GR sehr weit "eingeschlichen", es gibt auch durchaus noch Züchter, die mehr auf die dabei prägnanten äußerlichen Merkmale züchten.

    Der Großteil der Züchter bewegt sich allerdings überwiegend im "Mittelmaß" des Rassestandards, es wird nicht betont entweder auf jagdliche Merkmale oder auf äußerliche Merkmale gezüchtet.


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    Was Verwirrung schafft und für diese scheinbare Unterteilung in Arbeits- und Showlinie sorgt, sind die Ausstellungsklassen der Gebrauchshunde.

    Damit scheint eine Unterteilung in Gebrauchshunde und Nicht-Gebrauchshunde zu bestehen; Tatsächlich ist aber für den Start in einer Gebrauchshundeklasse ein Gebrauchshundezertifikat des FCI (in Deutschland ausgestellt durch den VDH) erforderlich. Dieses kann von JEDEM Golden Retriever (natürlich mit FCI-anerkannten Papieren) erworben werden durch das erfolgreiche Ablegen einer Jagdgebrauchsprüfung.


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    Wenn es nicht zu groß werden soll (es gibt bei den Golden durchaus Hunde, die das Höchstmaß der Zuchtzulassung - bei Rüden 62 cm Schulterhöhe - überschreiten), würde ich nach Welpen suchen, wo der Deckrüde und die Mutterhündin unter diesem Maß liegen.


    Mir wäre allerdings die Gesundheit wichtiger - aber auch mich würde es stutzig werden lassen, wenn ein Züchter eine Hündin mit Höchstmaß mit einem Deckrüden verpaart, der auch hart am Höchstmaß liegt... denn dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der Züchter Wert legt auf große Hunde und dabei im Blick hat, dass der ein oder andere Welpe wahrscheinlich ÜBER diesem Höchstmaß liegen wird.


    Beim GRC gibt es nicht nur eine Deckrüdenliste, sondern die Möglichkeit, auch als Gast auf eine Datenbank zuzugreifen, die genaue Auskunft über den jeweiligen Rüden gibt.


    ................


    Zum Haaren: Golden haben Unterwolle, die sie benötigen als Jagdhunde, deren Einsatz auch Schwimmen erfordert. Deshalb sollte alle 1-2 Wochen loses Haar entfernt werden durch bürsten, damit das lose Unterhaar nicht verfilzt.

    Golden haaren aber nicht mehr als andere Hunde, nur:

    - als große Hunde haben sie nun mal mehr Fell, alleine aufgrund der Körperfläche

    - lange Haare sind deutlicher sichtbar als kurze Haare (auf Kleidung, Sofa, Teppich)


    Ein - für mich - sehr großer Vorteil bei der Fellbeschaffenheit des Golden: Das Fell ist "selbstreinigend". D.h., der Schmutz nach einem beispielsweise ausgiebigen Schlammbad fällt tatsächlich beim Trocknen komplett raus.

    Ich brauche die Liegestellen meiner Jungs anschließend nur Saugen -und habe dann einen sauberen Hund und sauberen Boden.


    Na ja, über den sauberen Boden lässt sich streiten ... da bin ich tatsächlich hundegeschädigt.


    Aber - wie sach ich immer: "Mein Boden muss nicht so sauber sein, dass man davon Essen kann - dafür habe ich einen Esstisch!"


    Noch ein Vorteil: Der Golden ist grundsätzlich nicht bellfreudig (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber im Vergleich zu anderen sehr stimmorientierten Rassen ist der Golden angenehm ruhig).


    Und noch einer: Die Größe ist sehr angenehm, beim Anleinen z. B.


    Und noch einer: Sie sind dem Menschen grundsätzlich sehr zugetan.


    Und noch einer: Sie sind sehr gelehrig.


    Und noch einer: Sie sind Dauerläufer, bei entsprechender Kondition.


    Und noch einer: Sie sind offen und neugierig.


    Und noch einer: Hinsichtlich ihrer sozialen Fähigkeiten sind sie sehr lernfähig.


    .....


    :ops: - merkt man, dass ich Golden habe? :D

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