Züchtersuche: Golden Retriever / Border Collie Mix
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Was ist denn aus deiner Sicht realistisch und mit einer Vollzeittätigkeit vereinbar? :) Nur, damit ich grob weiß, wie viel Zeit ich einplanen müsste. Danke Dir!
Wir sind zu zweit. Es funktioniert mit Vollzeit bei uns, weil wir versetzt arbeiten (ich sehr früh, sie spät), sie den Hund immerhin teilweise im Büro haben kann und der Weg dorthin nicht sehr lang ist, ich mit Home Office auf Besonderheiten reagieren kann und wir ganz, ganz viel organisieren. Entspannt ist das eher nicht. Für den Anfang hatten wir – auch zeitlich versetzt – vier Wochen Urlaub für die Eingewöhnung des Welpen. Rückblickend hatten wir großes Glück, dass der Hund rasch stubenrein wurde, längere Zeit problemlos allein sein konnte und auch ansonsten cool drauf war.
Will sagen: für den Anfang wäre ich pessimistisch eingestellt, weil es viele Unwägbarkeiten gibt. Da ist man mit einer Woche Urlaub und dann zwei Stunden täglich m.E. nicht ausreichend flexibel (das mit dem Urlaub habe ich mir jetzt ausgedacht). -
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Hi
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Hi Zusammen,
danke für euer Feedback!
Golden mag ich persönlich auch sehr, hab aber (vmtl. auch aus lokalen Gründen) eher die größeren (teilweise je nach Halter auch dickeren) Hunde kennengelernt. Vielleicht wird es ja doch ein Golden :)
Die Begleithunde habe ich mir mal angeschaut, muss aber tiefer recherchieren :)
Zeitlich nehme ich das jetzt bei den Meisten so wahr, dass die 2 Stunden reichen sollten?!?
Klar kommt da zur Eingewöhnung noch einiges an Mehrzeit hinzu, aber das passt schon. Entweder via Urlaub oder ich kläre ab, dass ich 2-3 Wochen Homeoffice machen kann. Das könnte im Ausnahmefall schon klappen :)
Zwischendurch gab es schon 1-2 Kommentare in Richtung „richtigen Züchter finden“. Wie geht ihr hier vor? Habt ihr Tipps für mich?
Danke Euch!
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Was für „zierlichere“ GR gibt es denn bzw. wo kann ich mehr über diese erfahren? Klänge in erster Linie durchaus interessant!
"Zierlicher" ist sicher nicht der passende Ausdruck für die Massenunterschiede, die es für den Golden gibt.
Es gibt auch meines Wissens nach keine klare Unterteilung in Arbeits- und Showlinien.
Die sogenannte "Showlinie" beim Golden Retriever ist ursprünglich aus dem Bestreben entstanden, diesen von seinen Veranlagungen sehr "familientauglichen" Hund noch familientauglicher zu machen. Dadurch ist der sehr helle bis weiße, als auch massigere Typ entstanden (sowohl Größe, Knochenbau und Gewicht, als auch Fell betreffend). Dieser Typ wurde dann noch "showtauglicher" gemacht - noch tieferer Brustkorb, mehr Fell, kürzere Läufe.
Über die fatalen Folgen für die Rasse GR will ich mich hier gar nicht auslassen, das führt hier zu weit (und trifft auch grundsätzlich auf jede andere Rasse, die zum Modehund wurde, zu).
Es gibt Züchter, die - neben den gesundheitlichen Aspekten - ihr Hauptaugenmerk auf die ursprüngliche Spezialisierung legen, und das ist der Golden als Jagdhund. Diese Züchter haben lange Wartelisten, und geben ihre Hunde auch nur in entsprechende Hände ab.
Diese Modehunderscheinung hat sich in der Gesamtpopulation des GR sehr weit "eingeschlichen", es gibt auch durchaus noch Züchter, die mehr auf die dabei prägnanten äußerlichen Merkmale züchten.
Der Großteil der Züchter bewegt sich allerdings überwiegend im "Mittelmaß" des Rassestandards, es wird nicht betont entweder auf jagdliche Merkmale oder auf äußerliche Merkmale gezüchtet.
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Was Verwirrung schafft und für diese scheinbare Unterteilung in Arbeits- und Showlinie sorgt, sind die Ausstellungsklassen der Gebrauchshunde.
Damit scheint eine Unterteilung in Gebrauchshunde und Nicht-Gebrauchshunde zu bestehen; Tatsächlich ist aber für den Start in einer Gebrauchshundeklasse ein Gebrauchshundezertifikat des FCI (in Deutschland ausgestellt durch den VDH) erforderlich. Dieses kann von JEDEM Golden Retriever (natürlich mit FCI-anerkannten Papieren) erworben werden durch das erfolgreiche Ablegen einer Jagdgebrauchsprüfung.
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Wenn es nicht zu groß werden soll (es gibt bei den Golden durchaus Hunde, die das Höchstmaß der Zuchtzulassung - bei Rüden 62 cm Schulterhöhe - überschreiten), würde ich nach Welpen suchen, wo der Deckrüde und die Mutterhündin unter diesem Maß liegen.
Mir wäre allerdings die Gesundheit wichtiger - aber auch mich würde es stutzig werden lassen, wenn ein Züchter eine Hündin mit Höchstmaß mit einem Deckrüden verpaart, der auch hart am Höchstmaß liegt... denn dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der Züchter Wert legt auf große Hunde und dabei im Blick hat, dass der ein oder andere Welpe wahrscheinlich ÜBER diesem Höchstmaß liegen wird.
Beim GRC gibt es nicht nur eine Deckrüdenliste, sondern die Möglichkeit, auch als Gast auf eine Datenbank zuzugreifen, die genaue Auskunft über den jeweiligen Rüden gibt.
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Zum Haaren: Golden haben Unterwolle, die sie benötigen als Jagdhunde, deren Einsatz auch Schwimmen erfordert. Deshalb sollte alle 1-2 Wochen loses Haar entfernt werden durch bürsten, damit das lose Unterhaar nicht verfilzt.
Golden haaren aber nicht mehr als andere Hunde, nur:
- als große Hunde haben sie nun mal mehr Fell, alleine aufgrund der Körperfläche
- lange Haare sind deutlicher sichtbar als kurze Haare (auf Kleidung, Sofa, Teppich)
Ein - für mich - sehr großer Vorteil bei der Fellbeschaffenheit des Golden: Das Fell ist "selbstreinigend". D.h., der Schmutz nach einem beispielsweise ausgiebigen Schlammbad fällt tatsächlich beim Trocknen komplett raus.
Ich brauche die Liegestellen meiner Jungs anschließend nur Saugen -und habe dann einen sauberen Hund und sauberen Boden.
Na ja, über den sauberen Boden lässt sich streiten ... da bin ich tatsächlich hundegeschädigt.
Aber - wie sach ich immer: "Mein Boden muss nicht so sauber sein, dass man davon Essen kann - dafür habe ich einen Esstisch!"
Noch ein Vorteil: Der Golden ist grundsätzlich nicht bellfreudig (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber im Vergleich zu anderen sehr stimmorientierten Rassen ist der Golden angenehm ruhig).
Und noch einer: Die Größe ist sehr angenehm, beim Anleinen z. B.
Und noch einer: Sie sind dem Menschen grundsätzlich sehr zugetan.
Und noch einer: Sie sind sehr gelehrig.
Und noch einer: Sie sind Dauerläufer, bei entsprechender Kondition.
Und noch einer: Sie sind offen und neugierig.
Und noch einer: Hinsichtlich ihrer sozialen Fähigkeiten sind sie sehr lernfähig.
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- merkt man, dass ich Golden habe?
Hundundmehr Du schmeißt da gerade Linien und Arbeitsprüfungen durcheinander.
Es gibt bei den Golden auch eine Field Trial Linie, meist leichter gebaut und dunkler in der Fellfarbe.
Die von dir Arbeitsprüfungen haben damit nichts zu tun, das ist richtig.
Ich habe die Golden FT bis jetzt auch gemäßigter als Labrador FT erlebt, aber ein Unterschied zur Standardlinie ist doch vorhanden und vielleicht nichts für jemanden, der eigentlich einen netten Begleiter sucht
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Ein lebhafter Junghund braucht natürlich mehr, und wenn der Hund das Haupthobby ist, geht sowieso enorm viel Zeit dafür drauf - aber zwei Stunden reiner Hundezeit für einen erwachsenen, gut eingelebten "Mitlaufhund", mit dem man ohnehin gemeinsam den Alltag verbringt, finde ich schon ausgesprochen üppig. Das dürfte jenseits der DF-Musterfälle doch eher selten sein?
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Ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz, der gut eingeschätzt werden kann und die Grunderziehung schon gemacht wurde, käme nicht in Frage? Gerade in Hinblick auf das Büro könnte ich mir da einen charakterlich ausgeglichenen erwachsenen netten Mix gut vorstellen.
Ansonsten würde ich euch innerhalb der FCI-Gruppe 9, also bei den Begleithunden, vor allem zu den Bichon-Rassen raten. Hervorheben kann man da z.B. den Havaneser - ein sehr umgänglicher kleiner Alltagsbegleiter, froh, wenn er immer dabei sein kann, und zufrieden sowohl mit Tagen, an denen man stundenlang wandern geht, als auch mit eher gemütlichen Büro- und Couchtagen. Haart nicht, das Fell kann man kurz halten, dann ist es weniger pflegeintensiv, bei guter Grunderziehung und Sozialisierung auch nicht übermäßig bellfreudig, freundlich, gut händelbar.
Einen gemäßigten Terrier wie z.B. den Border Terrier könnte ich mir auch noch vorstellen. Kecke kleine Kerlchen, aufgeweckt, im Normalfall auch freundlich und gut sozialverträglich, nicht so jagdtriebig und unter Strom wie manch andere Terrierrassen. Wandern geht ein BT sicherlich sehr gerne, und ansonsten muss es meinen bisherigen Erfahrungen mit der Rasse nach nicht unbedingt Hundesport sein, sondern auch etwas Nasenarbeit, Tricksen etc. sollte ausreichen.
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aber zwei Stunden reiner Hundezeit für einen erwachsenen, gut eingelebten "Mitlaufhund",
Der große, tägliche Spaziergang ist bei mir nicht unter 1,5 Stunden. Es gibt auch Tage, da gibt es weniger, und damit kommen meine Jungs auch gut klar. An den anderen Tagen gibt es dann dafür mehr.
Dazu kommen dann noch die als reine Lösegänge gehaltenen Morgen- und Abendrunden.
Was klar sein sollte: Die Welpenzeit ist anstrengend und dominiert den gesamten Tagesablauf.
Die Junghundzeit im ersten Lebensjahr ist anders anstrengend, weil hier die Basis für das gesamte spätere Zusammenleben gelegt wird, und viele individuelle Eigenheiten (sowohl vom Hund als auch vom Menschen) erst mal herausgefunden und dann eingebettet werden müssen in ein für alle Seiten angenehmes Miteinander.
Da kann es durchaus passieren, dass der Mensch über Wochen oder gar Monate seinen Tagesablauf "rund um den Hund" bastelt, weil bestimmte Schwerpunkte intensiver beachtet werden müssen, um sie in umweltkompatible Bahnen zu lenken.
Wenn man Glück hat, und es passt richtig gut zwischen Mensch und Hund, dann gelingen viele Dinge "mit leichter Hand", nahezu ganz nebenbei (ich habe z. B. nie das Alleine-Bleiben geübt; ich war beim Welpen sowieso eine "Glucke", da wollte ich gar nicht länger als 2 Minuten fürs Müll-Wegbringen beispielsweise außer Reichweite des Welpen sein ... und alles Andere kam von alleine mit der Zeit.)
Andere Sachen muss man sich "hart" erarbeiten, um da zu einem Team zu werden ... und manchmal entdeckt mensch erst durch den Hund Leidenschaften, die er in seinem bisherigen Leben gar nicht auf dem Schirm hatte.
Für einen erwachsenen Hund sind die 2 Stunden Nur-Hundezeit schon realistisch - wenn dazu noch z. B. gemeinsame Couchzeit, Besuche, Bürozeit mit diversen erfreulichen Reizen, das Begleiten bei sonstigen Freizeitaktivitäten kommt.
Es sollte klar sein, dass ein Hund, der 22 Stunden des Tages damit verbringen muss zu pennen und zu warten, bis irgendwas Anregendes für sein Hirn passiert, eine verdammt arme Socke ist ... genau so wie klar sein sollte, dass es mehr als nur Spaziergänge gibt, die dem Hund zeigen, dass er MIT, und nicht nur neben uns lebt.
P.S.: Ein weiterer Vorteil des Golden ... er bezieht aufgrund seiner Offenheit und Neugier aus VIELEN Sachen - z. B. dem Begleiten des Menschen - eine Bedürfnisbefriedigung. Auch wenn es seinem Naturell entspricht, Spaß und Befriedigung bei jagdlichen Aktivitäten (Apportiertraining z. B.) zu erhalten, beschränkt sich seine Fähigkeit zum Ausgelastet-Sein eben nicht nur auf jagdliche Auslastung.
Deshalb wurde er ja so beliebt bei Hundeliebhabern ... und deshalb ist so vielen das Bewusstsein dafür, auch mit einem Golden einen Jagdspezialisten zu haben, verloren gegangen.
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Ich bin 2-3 mal die Woche im Training, da kann der Hund leider nicht mit.
Nur so ein paar Fragen zum Nachdenken:
- Wie kommt der Hund vom Büro vorm Training nach Hause?
- Ist trotz Hobby noch genug Zeit für Hundesport? Ist wie Sportverein für uns mit festen Gruppen und Zeiten
- Gibts entsprechende Vereine/HuSchu in der Nähe? Mit der Bahn zur Arbeit - Auto vorhanden?
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Ist trotz Hobby noch genug Zeit für Hundesport? Ist wie Sportverein für uns mit festen Gruppen und Zeiten
Es muss doch nicht jeder Hundebesitzer bzw. Hund Hundesport machen, dachte ich
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...hier noch eine Stimme für den Golden Retriever. Meine Pflegehündin ist so ein Goldstück - und sie wäre mit eurem Tagesablauf super zufrieden.
Ich glaube, wenn du schreibst, die "großen" GR, dann meinst du eigentlich die massigen, kann das sein? Und da kann man meiner Meinung nach als Besitzer viel Einfluss nehmen. Gibt ja immer verschiedene Ansichten zur Fütterei, aber z.B. Trockenfutter -Flatrate zeigt sich halt bei so ner Rasse schneller Will sagen, es braucht keinen Arbeitslinien-Goldie, um an der typischen Labratonne vorbei zu kommen.
Hier wurde auch schon gefragt, ob kein erwachsener Hund in Frage käme? Wäre auch mein Vorschlag. Ich nehme an, das möchte deine Freundin nicht, wegen der Biss-Geschichte? Sollte man aber echt als Option überdenken.
Und zwecks Züchtersuche: da kann ich leider keine Tipps geben, hab meine als Scheidungskind bekommen. Ich würde aber nach VDH-Züchtern im Umkreis suchen und dann ggf. den Radius erweitern
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Ich bin 2-3 mal die Woche im Training, da kann der Hund leider nicht mit.
Nur so ein paar Fragen zum Nachdenken:
- Wie kommt der Hund vom Büro vorm Training nach Hause?
- Ist trotz Hobby noch genug Zeit für Hundesport? Ist wie Sportverein für uns mit festen Gruppen und Zeiten
- Gibts entsprechende Vereine/HuSchu in der Nähe? Mit der Bahn zur Arbeit - Auto vorhanden?
Es ist vom TE wohl kein Hundesport geplant.
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