Betrifft Tierärzte und das liebe Geld
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@Rübennase
das habe ich mich vor ein paar Seiten auch schon gefragt.
Alle fordern Geld verdienen und im Plus sein und Hobbies bezahlen können, aber ein Tierarzt darf nur auf 0 rauskommen, höchstens. Am besten er legt noch drauf.
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Da haben wir Angebote eingeholt. Ist super geworden und haben 300 Euro gespart.
Das finde ich ehrlich gesagt richtig gruselig.
Das ist kein Reifen der gewechselt werden muss, da entscheide ich nicht nach billigstem KV sondern nach Ausstattung der Praxis und Qualifikation und Leumund des Chirurgen.
Und ja, das Argument "teuer ist nicht immer gut" kommt da immer gern, aber wenn ich 300€ unter den Mitbewerbern liege, hat das meist einen anderen Grund, als dass es Menschenfreunde sind oder "besser wirtschaften".
Da wird halt dann gern in der Narkose gespart (nix Inhalation), das Tier fliegt aus der Praxis, noch bevor es die Augen richtig auf hat und ähnliches.
Wir haben damals unsere DSH in einer Uniklinik operieren lassen, samt CT, MRT usw. weil das dort um über 500€ billiger war als in einer Privatklinik.
Bei so hohen Summen (das Ganze hat trotzdem komplett knappe 2500€ gekostet) hab ich ehrlich gesagt, vorher auch ein paar Kliniken abtelefoniert wegen der Kosten. Da ich keine einzige dieser Kliniken kannte, konnte ich sowieso nicht entscheiden welche mehr Kompetenz hat und welche nicht.
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Herrje hat hier irgendwo irgendwer geschrieben, dass TÄ NICHTS verdienen dürfen? Nein, dass hat Niemand, also bitte bleibt mal auf dem Teppich. Sowas nervt mich so dermaßen, dass den Leuten bei solchen Themen immer das Wort im Mund umgedreht werden oder etwas böses unterstellt wird.
Hier wird nach Meinungen gefragt, und die User antworten, aber wehe nicht das was Einige hier hören wollen...
Beim Kastrationschip hab ich auch herumtelefoniert und man nannte mir Preise zwischen 90€-150€. Naja wo lasse ich das wohl machen?...
Unsere Kastration hat bei unserer Haustierärztin des Vertrauens auch viel weniger gekostet als in der TK oder in der zweiten Praxis wo wir manchmal sind. Und ja wir haben da nicht lange gefackelt und sind zu ihr, weil
1. Sie Baxter von Welpe an kennt
2. Wir ihr zu 100% vertrauen
3. Baxter sich dort wohlfühlt
4. Das Tier an erster Stelle steht und nicht eins von hunderten ist
5. Es ein kleines Team aus TÄin und 2 Angestellten ist
6. Eben das Geld
Und soll ich euch was sagen, ich bereue es nicht. Ich war bei der Narkose dabei, die anders eingeleitet wurde als ich es kannte, aber ich war damit sehr zufrieden und für Baxter war es kein Stress. Baxter wurde auch nach der OP von der Angestellten UND TÄ betreut bis er richtig wach war. Dann kam ich dazu und selbst dann haben wir noch lange da verweilt und das obwohl sie Pause hätten.
Die Aufschlüsselung der OP kosten, die Voruntersuchung und Nachbehandlungen sind alle richtig berechnet. Es ist eben eine kleine Praxis die nicht Unmengen an Ausgaben hat wie eine größere oder die TK. Daher finde ich die Preise absolut angemessen und ja ich würde natürlich auch mehr zahlen, da ich dieser Frau eben vertraue in dem was sie macht.
Ich habe genug Geld in der TK gelassen, natürlich auch gerne, weil es für Baxter war, aber mit einigem war ich nie zufrieden.
Wie dem auch sei, ich denke die Meisten lieben ihr Tier und würden alles dafür tun und dazu gehört eben auch TA Kosten. Aber dennoch darf man ja wohl mal sagen, dass man den Preis für die und die Behandlung echt hoch fand. Das ist doch nur eine Meinung und ein Gefühl. Aber nein, dass ist ja absolut verpönt...
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Mich stört es überhaupt nicht, wenn ein guter, kompetenter und verantwortungsbewusster TA sich eine goldene Nase verdient. Was mich aber stört sind die "schwarzen Schafe" die vollkommen unnötige Untersuchungen machen wollen oder gar machen, und damit den Geldbeutel der Besitzer vor allem aber die Tiere belasten.
Als Beispiel hierzu:
Meine Seniorin musste Antibiotikum bekommen. Es war Hochsommer. Ich musste für einen knappen Tag am Wochenende weg und meine Mutter hatte meine Hündin in Betreuung. In diesen 16 Stunden der Betreuung trank und fraß sie nichts, was bei ihrem stolzen Kampfgewicht von nicht einmal 4kg und angesichts der hohen Temperaturen und des Infekts natürlich bedenklich war.
Mir war klar, dass es am Antibiotikum liegt (weil wir genau diesen Fall bei anderen Antibiotika schon mehrfach bei ihr hatten - die Tabletten schlugen ihr schlicht auf den Magen). Also Tierklinik, um das Antibiotikum spritzen und ihr Elektrolyte geben zu lassen und eventuell noch MCP für den Magen (denn meine TAs waren am Wochenende nicht da).
Ich hab da deutlich geäußert, woran es liegt und was ich möchte. Habe erklärt, dass der Fall schon mehrfach eingetreten ist bei anderen Mitteln und es wirklich nur der Magen ist.
Stattdessen wollten die TAs Röntgen und CT - wofür mein Hund hätte sediert werden müssen, was sie lebenslang nicht gut vertragen hat.
Und weil ich das ablehnte kam erstmal, "na so sehr könne ich wohl nicht an meinem Hund hängen" samt weiteren Versuchen mir ein schlechtes Gewissen einzureden, damit sie die Untersuchungen durchführen können. Dabei konnte ich die Krankenakte von vorne bis hinten auswendig und wollte meiner Hündin einfach unnötigen Stress und unnötige Belastungen ersparen.
Jahre später hab ich von anderen Tierärzten erfahren, dass das in dieser Klinik Gang und Gäbe ist. Hauptsache viele kostenintensive Untersuchungen machen, ob notwendig oder nicht, ob belastend für das Tier oder nicht. Und das geht für mich gar nicht.
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Ist hier in der TK auch so, deswegen hat die auch einen sehr schlechten Ruf. Aber auch wegen der Art der TÄ. Dort ist man eben einfach nur einer von hunderten...
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Hab ich neulich erst mit meinem Haustierarzt drüber gesprochen..
(Hab das Video nicht gesehen, wirkte ein wenig reißerisch und das wollte ich nicht unterstützen)
Mein Tierarzt nimmt sich immer viel Zeit. Neulich der Fall: Ich war mit Lena beim Impfen. Aaron war dabei. Während Lena geimpft wird stelle ich meine 100 weiteren Fragen, die ich noch so angesammelt habe. Zu beiden Hunden. Er gibt mir Ratschläge. Sagt, was er machen würde. Erzählt noch von anderen Fällen aus der Praxis oder dem Tierheim. Dann guckt er nochmal schnell in Aarons Augen, weil ich vermute, dass die etwas rot sind. Lena hat noch eine ein bißchen entzündete Brustwarze, die aber bereits in Behandlung ist. Abgerechnet wird: Allgemeine Untersuchung Lena (vor der Impfung muss die durchgeführt werden!), Impfung, Impfstoff. Sonst nichts. Keine Beratung für Aaron. Keine spezifische Untersuchung für Lena.
Zusätzlich hat er eine Notfallnummer, wo man IMMER anrufen kann (ich musste es mal mitten in der Nacht ausprobieren, weil Aaron Ibuprofen gefressen hat).
Der Mann arbeitet also quasi rund um die Uhr, ist immer erreichbar. Er hat keine staatliche Rente. Wenn er selbst krank ist hat er Verdienstausfall. Urlaube bekommt er auch nicht bezahlt. Und eine Helferin muss er auch noch bezahlen. Vielleicht gehören die Praxisräume ihm. Vielleicht muss er aber auch noch Miete zahlen. Es kann mir keiner erzählen, dass der sich für die 70€, die ich für die halbe Stunde Behandlung da bezahlt habe, nen goldenen Lebensabend machen kann nach Abzug von Steuern, Betriebskosten, etc.
Es mag immer nach viel Geld aussehen, was man da lässt. Aber wenn man sich einfach mal überlegt, was da alles hinter steckt, ist es kein Job, den ICH machen wollen würde. Das muss man schon echt aus Berufung tun.
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Zitat
Daher finde ich die Preise absolut angemessen und ja ich würde natürlich auch mehr zahlen, da ich dieser Frau eben vertraue in dem was sie macht.
Warum ziehst du dir dann Schuhe an, die dir gar nicht passen? Keiner hat explizit DICH angesprochen.
Blöd hätte ich es gefunden, wenn du geschrieben hättest "meine Tierärztin ist super, ich vertraue ihr, sie macht tolle Arbeit, aber weil ihr Kollege xy billiger ist, geh ich da hin." und ja, das machen Leute. Gerade bei Themen wie Kastration und Co wird überall herum gefragt und der billigste wird es dann.
Und auch sowas ist nicht selten: "Tierarzt Müller ist im Urlaub, kein Wunder das DER sich das leisten kann, so teuer wie der ist. Für die Operation die meinem Hund das Leben gerettet hat, hat er soooo viel Geld verlangt, der sieht mich nie wieder!"
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Dort ist man eben einfach nur einer von hunderten...
Das würde mich gar nicht stören, solange sie eben zuhören und nicht einfach nur Untersuchungen an den Mann bringen wollen.
Eine meiner TÄs hat früher in dieser Klinik gearbeitet und bei den Geschichten, die ich mittlerweile von ihr kenne.... Da kann man sich nur fragen, warum manch einer Tierarzt geworden ist.
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Ich habe mich vor 2 Wochen mal mit einer Bekannten aus dem Münchener Umland unterhalten. Mia wurde an dem Tag auf den Kopf gestellt (Röntgen der WBS, US, großes Blutbild (Geriatrie Profil) mit SD). Sie fragte nach dem Preis, und dabei kam raus, dass sie allein für ein großes Blutbild (mW ohne zusätzliche Werte) fast das Gleiche bezahlt hat wie ich für die gesamte Behandlung.
Fürs Röntgen der WBS und Ellbogen hat sie 500 Euro bezahlt ... bei mir wären das geschätzt 100 Euro ohne MwSt.
Ich hab das erst darauf geschoben, dass es halt München ist, und München ist teuer (ich lebe im Nordwesten, sehr ländlich, das macht sicher was aus im Preis). Aber dann dachte ich ... die GOT gilt doch deutschlandweit einheitlich. Wie kann es dann sein, dass sie so unfassbar viel mehr bezahlt? Auch Laboklin macht ja sicher keine Unterschiede je nach Herkunft der Proben.
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Es mag immer nach viel Geld aussehen, was man da lässt. Aber wenn man sich einfach mal überlegt, was da alles hinter steckt, ist es kein Job, den ICH machen wollen würde. Das muss man schon echt aus Berufung tun.
Ich glaube, ausgerechnet diejenigen, die es aus Berufung und Tierliebe tun, sind dann auch diejenigen, bei denen man am wenigsten bezahlt.
Aber es gibt eben nicht nur solche, die es aus Tierliebe tun.
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