Betrifft Tierärzte und das liebe Geld

  • Mir als Patientenbesitzer wär es wichtig, dass sie ankommen und nicht mit einer Klapperkiste irgendwo verrecken.

    Na was für ein Glück, dass mein Tierarzt über seiner Praxis wohnt :lachtot:

    Da kann er von mir aus eine Klapperkiste fahren :ugly:

  • Engagierte Tierärzte dürfen gerne gutes Geld verdienen. Nur leider sind viele nicht engagiert, nicht kompetent oder scheinen nur darauf zu schauen, dass das Geld sofort fließt. Hat eigentlich schonmal jemand seinen Rechtsanwalt sofort bar bezahlt?

    Ich vermute man traut sich eher bei der Rechnung vom TA in den Verzug, als beim Anwalt. So verkopft gedacht zumindest.


    Ich kann schon verstehen, dass viele TA einfach keine Lust haben ihrem Geld hinterher zu rennen.

    Ich habe kein Verständnis dafür, ein Tier sterben zu lassen, nur weil mitten in der Nacht im Zuge eines Notfalls die Kreditkarte nicht zur Hand ist.

    Ebensowenig habe ich Verständnis für Ärzte, die ohne Chipkarte auch in dringenden Fällen nicht behandeln. Solche "Menschen" sollten lieber eine Autowerkstatt aufmachen, aber nicht im Medizinbereich unterwegs sein.

    Und solche Praxen möchte ich auch nicht untersützen, sondern trage mein Geld lieber dort hin, wo man wirklich helfen will.

  • Mir als Patientenbesitzer wär es wichtig, dass sie ankommen und nicht mit einer Klapperkiste irgendwo verrecken.

    Na was für ein Glück, dass mein Tierarzt über seiner Praxis wohnt :lachtot:

    Da kann er von mir aus eine Klapperkiste fahren :ugly:

    Dann sollte er sich einen Fahrstuhl kaufen. Mit Diamanten als Druckknöpfe.....und mit Samt ausgekleidet, mit einem Thron drinnen.....

  • Na was für ein Glück, dass mein Tierarzt über seiner Praxis wohnt :lachtot:

    Da kann er von mir aus eine Klapperkiste fahren :ugly:

    Dann sollte er sich einen Fahrstuhl kaufen. Mit Diamanten als Druckknöpfe.....und mit Samt ausgekleidet, mit einem Thron drinnen.....

    Und wenn er das so machen würde wäre es doch ok.

  • So lange ich das nicht selbst erlebt habe, wäre ich sehr vorsichtig mit solchen stille Post Spielchen. Das ist auch nicht besser als die Storys auf der Hundewiese, wer den bösen Hund und wie viele kleine Kinder der schon gefressen hat. |)

    Da wird aus dem "Katze hatte ungeklärte Übelkeit, schlechte Blutwerte, schlechten Kreislauf und irgendwann kam dann auch noch Durchfall hinzu" dann "Katze hatte Durchfall und war beim andern Tierarzt dann nach Kotprobe okay".

    Inwiefern ist es stille Post, wenn ich von den Besitzern aufgelistet bekomme, was unternommen wurde und was nicht?

    Und, dass nach mehreren sehr hohen Rechnungen und belastenden Untersuchungen durch eine simple Kotprobe Giardien festgestellt wurden - was sollte daran verdreht werden können?


    Ich hab auch schon genug selbst erlebt in dieser Hinsicht.


    Medikamente abgerechnet, die mein Tier nie bekam.


    Untersuchungen abgerechnet, die nie stattgefunden haben.


    Bei einem Klinikaufenthalt Futter für jeden Tag abgerechnet, obwohl ich täglich dreimal da hin gedüst bin, und den Kater mit meinem Selbstgekochten von Hand füttern musste - denn sonst aß er gar nichts.


    Den Impfstoff doppelt abgerechnet, weil die Spritze beim ersten Versuch durch eine Hautfalte durchging und der Impfstoff auf dem Behandlungstisch und nicht im Tier landete. (warum ich für dieses Unvermögen zahlen sollte, ist mir bis heute ein Rätsel)


    Auf einfache Untersuchungen verzichtet und direkt kostenintensive und vollkommen sinnfreie diagnostische Mittel aufgeschwatzt, bevor die naheliegendste Ursache in Betracht gezogen wurde.


    Zig Untersuchungen durchgeführt und dann die Befunde nicht ausgehändigt, als ich eine Zweitmeinung beim Spezialisten einholte.


    Mehrere nutzlose und vollkommen überteuert abgerechnete Untersuchungen und falsche Preise bei Medikamenten - was ich erst durch die GOT und mehrere andere Tierärzte herausfand.



    Es gibt einfach Tierärzte, die den Job nur wegen des Geldes machen und dadurch versuchen, aus jedem so viel wie möglich raus zu schlagen. Warum denn die Krankheit in kurzer Zeit mit einfachen Mitteln heilen, wenn man an unnötigen Maßnahmen und Mitteln richtig viel Geld verdient werden kann?! So nach dem Motto.


    Damit will ich durchaus nicht den gesamten Berufsstand beschuldigen oder in Verruf bringen. Aber es gibt sie nun einmal.


    Und wenn mir der 50.Halter erzählt, dass Tierarzt soundso die exakt gleiche Reihe an kostenintensiven Untersuchungen durchgeführt hat, obwohl alle Tiere vollkommen unterschiedliche Symptome hatten - dann glaube ich da nicht an "stille Post".

  • Ich habe kein Verständnis dafür, ein Tier sterben zu lassen, nur weil mitten in der Nacht im Zuge eines Notfalls die Kreditkarte nicht zur Hand ist.

    Ebensowenig habe ich Verständnis für Ärzte, die ohne Chipkarte auch in dringenden Fällen nicht behandeln. Solche "Menschen" sollten lieber eine Autowerkstatt aufmachen, aber nicht im Medizinbereich unterwegs sein.

    Und solche Praxen möchte ich auch nicht untersützen, sondern trage mein Geld lieber dort hin, wo man wirklich helfen will.

    Wenn solche (Tier-)Ärzte aber schon oft auf "ja, ich zahle morgen sooofort" oder "natürlich bringe ich noch eine Überweisung/Chipkarte" reingefallen sind, dann kann man das durchaus nachvollziehen.

    Ich habe ja als Arzthelferin gearbeitet und ich weiß, was das für den Doc an Aufwand und Ärger bedeutet, den Leuten dann hinterher zu rennen. Und die Krankenkassen werden da inzwischen durchaus sehr unangenehm, wenn in den Abrechnungen Unregelmäßigkeiten auftreten.

    Ganz zu schweigen von den Kosten, die entstehen, wenn er zwei Helferinnen nur dafür abstellt, den Patienten nachzutelefonieren.


    Neulich habe ich bei unserem TA ein Gespräch gehört, da wollte ein Mann das Wurmmittel für seinen Hund holen, aber nicht bezahlen. "Mach ich beim nächsten Mal." Woraufhin ihm erklärt wurde, er bekommt nichts mehr "auf Pump", da er erst die OP aus Mai, den Ultraschall vom Juli und das Zeckenmittel vom August bezahlen muss. Und die Rechnung von September wäre auch noch offen.

    Der Mann war stinksauer, erzählte was von "mangelnder Tierliebe" und "er war das letzte Mal hier". Zückte - ungelogen - ein Bündel 50er und hat genau eine Rechnung beglichen: die OP aus dem Mai. Danach fragte er kackdreist, ob er dann jetzt das Wurmmittel bekommen könnte - er würde später zahlen.


    Ich verstehe nicht, warum man glaubt, dass Tierärzte und Ärzte im Humanbereich alles Wohltätigkeitsvereine sein sollen?

    Die Magendrehung, die im Notfall operiert werden muss, bezahlt sich nicht von allein und von "ja, ich bringe das Geld ganz bestimmt vorbei" kann der Arzt weder die Praxis, noch seine Geräte, Materialien oder Helfer bezahlen.

  • Fenjali sprach ja aber von Notfällen, bei denen es um eine dringende Behandlung geht - die möglicherweise über Leben und Tod entscheidet. Und nicht von Menschen, die schon zum zigsten Mal nicht bezahlt haben und dann ein simples Medikament holen wollen, dass sie in der Apotheke ebenso erhalten könnten.

  • Wegen was macht man denn sonst einen Job, wenn nicht wegen des Geldes?


    Wenn ich ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte und jeden Monat alle meine Rechnungen ohne Arbeit bezahlt werden würden, bliebe mir die Tiermedizin als Hobby erhalten.

    Und bis es so weit ist, werde ich Tierarzt des Geldes wegen sein. Wie alle anderen auch.


    Vermutlich ist die Verkäuferin an der Kasse im Lidl (da kann man doch auch auf Rechnung zahlen, ne? macht ja jeder) dort nur aus Hobby und reiner Menschenliebe.

    Und der KFZ Mechaniker findet es generell cool, ein bisschen an Autos zu schrauben, und arbeitet nicht des Geldes wegen.

    Und nicht zu vergessen Lehrer, die selbst nicht 30 Kinder bekommen können und unglaublich gerne mit Kindern arbeiten. Dass sie Geld dafür bekommen ist total nebensächlich, das würden sie alles auch ohne Gehalt machen.



    Dass es Pfuscher gibt, ist unbestritten. Es hilft in einer Gehaltsdiskussion nicht weiter, Negativ-Behandlungs-Beispiele aufzuzählen.


    An mir wurde auch schon gepfuscht (mehrfach) und ich bin deshalb ganz knapp an Arbeitsunfähigkeit und Rollstuhl vorbei geschrammt.


    In einem Beruf, wo es um Lebewesen geht, gibt es keine 100% Sicherheit. Bei gar nichts. Auch nicht bei den Diagnosen.



    So, und jetzt suche ich Mal wen, der an diesem Sonntag arbeitet, und bedanke mich, dass derjenige das ohne Gehalt tut. Der Busfahrer zB, der heute arbeitet, hat sicher eh nichts besseres zu tun und freut sich schon die ganze Woche, heute fahren zu dürfen. Ist eh seine Leidenschaft. Der macht das nicht wegen dem Geld.

  • Mal abgesehen davon, dass kein TA einen ihm bekannten guten Kunden wegschicken wird nur weil der beim Gassi keinen Geldbeutel dabei hatte und der Hund vor ein Auto gelaufen ist.



    Aber gerade Tierkliniken wo nicht nur Stammkunden sind erleben das sooo oft, dass die Leute keine Kohle haben. Häufig übernimmt die Klinik die Tiere dann, operiert sie auf ihre Kosten und vermittelt sie weiter.


    Oder das Tier wird operiert und erst wieder rausgegeben wenn die Kohle da ist.


    Und ja, manchmal wird ein Fall auch abgewiesen wenn ganz offensichtlich ist, dass kein müder Cent kommen wird.


    Ein Tierarzt ist nicht die Wohlfahrt und wenn sich rumspricht, dass er sich um sein Geld betrügen lässt ist der bald pleite und davon hat niemand was.

    Ja, Tierärzte lieben Tiere aber deswegen sind sie trotzdem nicht der Depp vom Dienst.




    Und die Horrogeschichten wie neulich im Forum wo eine Neuuserin angeblich mit der Hündin in Geburt von Klinik zu Klinik geschickt wurde bis sie tot war - wer kennt denn die andere Seite solcher Geschichten? Niemand, weil die Tierärzte sich nicht dazu äußern dürfen.

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