Betrifft Tierärzte und das liebe Geld

  • Kannst du dir auch vorstellen, dass ich meinen Hund fast nicht wiederbekommen hätte bis ich mit EC-Karte bezahlen kann - obwohl ich nicht nur das Geld für die Anzahlung, sondern für die gesamte Behandlung bar dabei hatte? Und obwohl da stand "Barzahlung nur in absoluten Ausnahmefällen" (was durch die falsche Beratung ja zu traf). Das waren damals mehrere tausend Euro. So viel hatte ich einfach nicht mehr auf dem Konto. Bis ich wirklich nachdrücklich geworden bin und nach einem Arzt verlangt habe, ging das mit der Barzahlung ja mal gar nicht.

    Doch natürlich kann ich mir das gut vorstellen.


    Denn wir verfügen ja hier alle doch über Lebenserfahrung. Die jeweilige Angestellte brauchte dazu nur Angst davor gehabt zu haben, ihren Fehler (vor ihren Kollegen und vll. auch vor ihrem Chef) einzugestehen. Oder war vll. nicht mehr anwesend, konnte nicht mehr befragt werden. Und Angestelltenverhältnis ist ein sog. Vertrauensverhältnis, mit viel, viel Vertrauensvorschuss. Und Du dagegen bist eine "nur" Fremde. Stelle ich mir vor, dass ist schon ewig und drei Tage dort Gang und Gäbe, so fällt es den Anwesenden schwer, Dir zu glauben. Und vll. gibt es auch Ärger mit dem Chef, wenn man Bargeld annimmt .. (was das Eingestehen eines Fehlers noch schwerer fallen lässt usw. usf.). Und schon ist man gar mehr so gewillt, auf Dich einzugehen.


    Aber der Arzt hat sich z.B. bereit erklärt (als höhere Entscheidungsinstanz), vom Verfahren abzuweichen. Deswegen würde ich mit mich nicht damit aufhalten, was dessen Angestellte fabriziert haben ... Er hat doch behandelt, oder nicht?


    (Klar, regt einen so etwas auf, man hat Angst ums Tier, aber dennoch spricht es nicht gegen den TA-Stand ...)


    Ebenso wie Leute, die Tiere in Notfällen nicht aufnehmen. Auch damit hab ich Erfahrungen sammeln müssen.

    Aber sicherlich doch nicht in Massen. Meistens passiert einem so etwas 1 x, vll. 2 x im Leben, aber nicht ständig. Mir persönlich ist das nur 1 x im Leben passiert, sicherlich prägend, denn ich war noch so jung und es ging tatsächlich um Leben und Tod. Aber daraus kann ich nichts verallgemeinerndes ziehen, denn überwiegend mache ich eher gute Erfahrungen, abgewiesen, Mensch und Tier, in Notfällen, das ist doch eher die Ausnahme. Und dennoch kommt es vor, im Leben, bei einigen mehrfach, bei anderen niemals.


    Kann mir sogar vorstellen, dass es in gewissen Gebieten häufiger vorkommt, dass die Annahme der Tiere z.B. häufiger verweigert werden. Selbst bei Menschen kann ich mir das vorstellen (auch wenn es nicht darf). Denn das dürfte vermutlich Folgen von schlechten Erfahrungen mit der Zahlungsmoral sein. Passiert es den Ärzten und TA eher selten, dass sie auf ihren Kosten sitzen bleiben, werden sie toleranter sein. Passiert es regelmässig oder gar in Massen, wird man vorsichtiger werden.


    Und dann sind wir noch gar nicht bei medizinischen Konzernkonstrukten angekommen, welche nur mit Angestellten arbeiten und in denen die Mitarbeiter gar nicht mehr wirklich frei sind, in ihrer Entscheidungskompetenz :ka:. Wenn dort die Vorgabe herrscht, ohne Bezahlung keine Behandlung, dann hat das eigentlich nichts mehr mit den Charakteren der dortig Beschäftigen zu tun. Ganz ähnlich, wie es Folgen im Supermarkt hätte, wenn die Einzelhandelskauffrau mal wegschaut und sich eine Differenz in der Kasse ergibt. Das kann eine ganz liebe Person sein, mitfühlend, emphatisch, hilfsbereit ... sie darf es trotzdem nicht.

  • Aber das ist doch dann in Ordnung, eine Abbuchungsermächtigung, oder nicht?

    Natürlich wäre das in Ordnung, wenn man denn so viel Geld auf dem Girokonto hat. Wenn man aber das Geld, wie wir, auf Sparbüchern hat, ist das schon schwieriger. Da geht das nämlich nicht, warum auch immer.


    Ich habe es halt dann von meinem Girokonto bezahlt und das Geld vom Sparbuch wieder aufs Girokonto überwiesen. Kein Thema. Hier sind die Gelder etwas getrennt damit man eine bessere Übersicht hat.


    Zudem wir einfach überrascht waren, wir waren es halt anders gewohnt. Wir verwöhnten Katzenhalter. :lol: Mittlerweile sind wir auch beim neuen BEtreiber wieder auf dem Stand vom alten Betreiber, weil wir imemr zuverlässig zahlen und uns - fast nie - über die Rechnungen beschweren. :lol:

  • Ja klar wart ihr überrascht. Wäre ich auch gewesen.

    Aber im Prinzip logisch, neuer Betreiber der Klinik, alles auf Null.


    Apropos Katzenhalter: Ich fiel fast aus den Socken, als mir meine TÄ sagt, dass das Dentalröntgen und die vermutliche Entfernung von mehreren bis vielen Zähnen meines Katers einige Hundert Euro kosten würde. Sie meinte im Vorgespräch, wie viele Zähne rausmüssen, kann sie jetzt vorab natürlich nicht sagen. Aber es könnten schon 500 bis 800 Euro werden. Und ich könne das auch in Raten zahlen, aber nur damit ich Bescheid weiß was auf mich zukommt finanziell.


    Eine Alternative gabs für mich nicht, Kater hat üble, äußerst schmerzhafte Zahnfleisch- bzw. Kieferentzündung, so kann das nicht bleiben. Also haben wir einen Termin ausgemacht für die OP ausgemacht. Aber der Preis hat mich schon fast umgehauen.

    Im Endeffekt wurden es dann ca. 700 Euro.

    Aber wenn man sich die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) durchliest, dann ist die Zusammensetzung des Preises klar, u.a. dass die Extraktion jedes Zahnes extra kostet. Gut dass mein Kater keine Elefant ist, da wäre es noch teurer :lol:

  • Nur Röntgen, Zahnstein, Narkose gehen bei uns bei ca. 400 Euro los, da sind die kompletten Extraktionen nicht dabei. Es kann teuer werden, je nachdem wie viele Zahne, wie kompliziert, wie groß. Dazu noch die Wunden zunähen, Medikamente, etc.


    Das wurde uns beim ersten Mal auch gesagt, so ein ungefähr Preis. Als wir dann angerufen wurden - nach der Narkose, als der KAter aufgewacht war - wurde uns der genaue Preis genannt damit wir wissen, wie viel wir mitbringen müssen. Wir hätten die erste Zahnsanieirung auch in Raten bezahlen können, genau wie jede danach auch.

    Wie gesagt, wir waren lediglich überrascht, dass sich das so geändert hat. Mittlerweile sind wir gut mit dem Chefarzt und es gibt immer eine Möglichkeit die Sachen ruhig zu klären. =)

  • Hektorine, war das denn der einfache Satz ? Und wie viele Zähne mussten denn raus ?

    Und wo du ungefähr wohnst, wenn du das sagen magst.

    Bei uns hat das immer viel viel weniger gekostet und ich bin gerade echt sehr erschrocken.

  • Hektorine, war das denn der einfache Satz ? Und wie viele Zähne mussten denn raus ?

    Und wo du ungefähr wohnst, wenn du das sagen magst.

    Bei uns hat das immer viel viel weniger gekostet und ich bin gerade echt sehr erschrocken.

    Ich weiß nicht mehr wie viele Zähne. 10 vielleicht?

    Wohnort Regensburg

    Einfacher Satz wars glaube ich nicht, ist ja 1-3fach erlaubt.


    Was war denn die Preislage bei euch ungefähr?

    Allerdings, dass das Dentalröntgen einiges kostet ist mir klar. Das ist allerdings sinnvoll, damit der TA nur die Zähne entfernt, die wirklich rausmüssen. Und dann natürlich auch die Narkose dazu.

  • Wir haben auch Dentalröntgen mit Zahn ziehen unter 200 Euro gelegen.


    Vor zwei Jahren ungefähr wars teurer bei ner anderen Katzen ... aber ich weiß nicht wie viel,sicher aber unter 500 €. Waren sechs Zähne glaube ich.


    Aus einer Kleinstadt im Speckgürtel um Hamburg..

  • Ich habe für ne bloße Zahnreinigung (nix raus) plus dentalröntgen 800 Euro gezahlt.


    Die Hunde, wo was raus musste, kosteten 1100 und 1300 Euro.


    Und ja, das fand ich auch (zu) teuer, wusste ich aber vorher.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!