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Hallo ihr Lieben,
kurze Eckdaten:
Hündchen, weiblich, 7 Monate alt, Parson Mix, unsicher, neigt aber eher zur Verbellung von "Gefahren" als zum Zurückziehen.
Unsere Terrierine denkt alles geht sie was an. Sie zeigt das typische hinterherlaufen leider immernoch, Türe nach mir zu machen ist kein Problem, dann wendet sie sich etwas anderem zu. Beim bloßen wegschicken ist sie sehr hartnäckig und glotzt dann trotzdem um die Ecke.
Sie hält es einfach nicht aus, wenn ich zbsp vom Sofa aufstehe, es an der Tür klingelt, Besuch kommt etc. Sie wäre am liebsten immer die erste am Ort des Geschehens.
Auch ein Problem ist das Wuffen und Bellen bei ungewohnten Geräuschen (Nachbarn im Haus oder vorm Balkon).
Ich möchte sie nicht (mehr) am Körbchen anbinden wegen negativer Verknüpfung.
Auch draußen ist sie extrem reizempfindlich.
Was kann ich tun um ihr die Spannung zu nehmen? Drinnen wie draußen? Ich würde ihr so gern zeigen, dass ich alles regel und unter Kontrolle habe.
Was ich schon probiert habe:
- immer wieder wegschicken
- am Körbchen anbinden
- Türen nach mir schließen
- beim Wuffen gut zureden und auch abbrechen
- Impulskontrolle und Frustationstoleranz üben wir täglich (zu viel?)
Habt ihr noch irgendwelche Tipps für mich?
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Ich würde mich erstmal darauf konzentrieren, dass sie in der Wohnung nicht bei Geräuschen bellt. Das ist wichtig für das Miteinander mit den Nachbarn. Abbrechen würde ich vorziehen, gut zureden ermutigt den Hund höchstens noch.
Ansonsten finde ich ihr Verhalten ziemlich art typisch bis auf das hinterher laufen. Das würde ich gar nicht groß beachten. Irgendwann wird es dem Hund auch langweilig.
Wie kommst du darauf, dass sie unsicher ist, ich denke sie will kontrollieren!?
Ist auch ein schwieriges Alter, besonders wenn man viel übt. Wie übt ihr denn Impulskontrolle?
Ich finde, es macht Sinn zuerst mal zu überlegen: Was gefällt mir an dem Hund, was macht er gut. Und das zu unterstützen. Und sich nicht schämen, nur weil sie draußen mal verbellt. Du musst da auch ganz locker bleiben. Dann kläfft sie halt, wenn ihr was nicht passt..... Einfach weiter gehen. Du machst dir auch enorm viel Stress, wenn du dauernd guckst, was der Hund macht. Sogar in der Wohnung.
Ich kenne einige Hunde, die mich mit Hund verbellen und wenn ich die ohne meinen Hund treffe, sind das die liebsten Hunde der Welt.
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Ich würde mich erstmal darauf konzentrieren, dass sie in der Wohnung nicht bei Geräuschen bellt. Das ist wichtig für das Miteinander mit den Nachbarn. Abbrechen würde ich vorziehen, gut zureden ermutigt den Hund höchstens noch.
Ansonsten finde ich ihr Verhalten ziemlich art typisch bis auf das hinterher laufen. Das würde ich gar nicht groß beachten. Irgendwann wird es dem Hund auch langweilig.
Wie kommst du darauf, dass sie unsicher ist, ich denke sie will kontrollieren!?
Ist auch ein schwieriges Alter, besonders wenn man viel übt. Wie übt ihr denn Impulskontrolle?
Ich finde, es macht Sinn zuerst mal zu überlegen: Was gefällt mir an dem Hund, was macht er gut. Und das zu unterstützen. Und sich nicht schämen, nur weil sie draußen mal verbellt. Du musst da auch ganz locker bleiben. Dann kläfft sie halt, wenn ihr was nicht passt..... Einfach weiter gehen. Du machst dir auch enorm viel Stress, wenn du dauernd guckst, was der Hund macht. Sogar in der Wohnung.
Ich kenne einige Hunde, die mich mit Hund verbellen und wenn ich die ohne meinen Hund treffe, sind das die liebsten Hunde der Welt.
Dass sie unsicher ist, glaube ich daran zu merken, dass sie zbsp bei Begegnungen mit fremden Menschen, die frontal auf uns zukommen (nicht vorbeilaufen, sondern dann stehen bleiben und das typische runter beugen fabrizieren, oder auch manche, mit denen ich mich dann unterhalte) den Kamm aufstellt, bellt und sich nicht oder wenn, dann ganz zögerlich nähert und beruhigt (hinschnuppern, weggehen, hinschnuppern, weggehen). Am Ende ist dann immer alles okay und sie beruhigt sich, spielt sogar manchmal oder lässt sich kraulen.
Impulskontrolle:
- das typische Leckerli werfen und nicht ran dürfen
- mehrere Leckerlis werfen (im Bleib) und dann suchen lassen
- Ball vor ihr Rollen
- unser Zergeltau werfen und erst auf Kommando hin dürfen
Natürlich nicht alles an einem Tag und geballt. Ich achte schon drauf, dass es nicht zu viel wird.
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Das finde ich aber schon sehr hart. Ich würde da weniger machen.
Die Wohnung ist ja auch für den Hund ein Rückzugsort und sein Zuhause. In dem Alter ist es okay, wenn der Hund stubenrein ist, nichts kaputt macht, keinen großen Lärm macht, die Hausregeln befolgt. Meiner darf z.b. nicht auf Sofa oder Bett.
Bei fremden Menschen weiß sie offensichtlich nicht, was sie soll. Ich würde das mit Bekannten üben. Du musst halt entscheiden, was der Hund dann machen soll. Soll er sitzen bleiben, darf er Kontakt aufnehmen?
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Ich finde das für einen Parson stinknormal, meine beiden haben das genauso gemacht. Es sind nun mal Hunde, die engen Kontakt mit dir möchten, und es sind sehr neugierige, reizoffene Tiere. Überall dabei sein und überall die Nase drin haben wollen ist da ganz typisches Verhalten. Ich habe sie einfach machen lassen, solange sie nicht versucht haben, mich zu kontrollieren, sie bei Gewuffe freundlich beruhigt, so nach dem Motto: "Danke, ich hab's gehört, es reicht jetzt." Ansonsten habe ich sie nicht groß beachtet. Sie waren eben dabei, und fertig.
Beide hatten das ewige Mitlaufen dann irgendwann satt und suchten sich von selbst einen Platz im Haus, von dem aus sie alles im Auge behalten und entscheiden konnten, ob sich das Aufstehen jetzt lohnt oder nicht. Bei meiner jetzigen Hündin sah das mit gut drei Monaten so aus:
Je älter und selbstsicherer die Hunde wurden, desto mehr blieben sie liegen. Wenn wirklich was passiert, will meine Hündin natürlich auch heute noch die erste sein - das, wie gesagt, finde ich bei so einem lebhaften, intensiv auf Selbständigkeit gezogenen Hund einfach normal. Das kann sie gern haben.Ich bin aber völlig überzeugt, dass das Ganze in immer nervöseres, hektischeres Geklammer ausgeartet wäre, hätte ich den jungen Hund fürs Folgen und für seine natürliche jugendliche Neugier ständig reglementiert und drangsaliert. So einen "Ausschluß" hätten sie einfach nicht verstanden und erst recht penetrant den (für sie Sicherheit gebenden) Kontakt gesucht. Weil ich ihnen den nicht ständig verweigert habe, haben sie schnell von selbst sortieren gelernt, was wichtig ist und was nicht.
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Leckerli werfen und nicht ran dürfen, finde ich auch gemein. Oder Ball (ist Spielzeug) rollen und der Hund darf nicht dran....
Keiner meiner Hunde hätte das verstanden.
Spiel doch mal richtig mit dem Hund. Das stärkt die Bindung.
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Ich finde das für einen Parson stinknormal, meine beiden haben das genauso gemacht. Es sind nun mal Hunde, die engen Kontakt mit dir möchten, und es sind sehr neugierige, reizoffene Tiere. Überall dabei sein und überall die Nase drin haben wollen ist da ganz typisches Verhalten. Ich habe sie einfach machen lassen, solange sie nicht versucht haben, mich zu kontrollieren, sie bei Gewuffe freundlich beruhigt, so nach dem Motto: "Danke, ich hab's gehört, es reicht jetzt." Ansonsten habe ich sie nicht groß beachtet. Sie waren eben dabei, und fertig.
Beide hatten das ewige Mitlaufen dann irgendwann satt und suchten sich von selbst einen Platz im Haus, von dem aus sie alles im Auge behalten und entscheiden konnten, ob sich das Aufstehen jetzt lohnt oder nicht. Bei meiner jetzigen Hündin sah das mit gut drei Monaten so aus:
Je älter und selbstsicherer die Hunde wurden, desto mehr blieben sie liegen. Wenn wirklich was passiert, will meine Hündin natürlich auch heute noch die erste sein - das, wie gesagt, finde ich bei so einem lebhaften, intensiv auf Selbständigkeit gezogenen Hund einfach normal. Das kann sie gern haben.Ich bin aber völlig überzeugt, dass das Ganze in immer nervöseres, hektischeres Geklammer ausgeartet wäre, hätte ich den jungen Hund fürs Folgen und für seine natürliche jugendliche Neugier ständig reglementiert und drangsaliert. So einen "Ausschluß" hätten sie einfach nicht verstanden und erst recht penetrant den (für sie Sicherheit gebenden) Kontakt gesucht. Weil ich ihnen den nicht ständig verweigert habe, haben sie schnell von selbst sortieren gelernt, was wichtig ist und was nicht.
Das ist ein guter Ansatz, den ich gern auch so verfolgen würde. Ich hab nur Angst, weil sie ja jetzt doch schon 7 Monate alt ist, dass sich das verfestigt. Ich hab kein Problem damit, die soll mir von mir aus hinterherlatschen wie sie will. Nur was hab ich immer Angst, dass uns das irgendwann Probleme bereitet. Sei es beim alleine sein oder, dass ihr dadurch die Ruhe fehlt.
Ansonsten macht mir deine Äußerung Mut. Weil's dir auch so geht. Wenn's typisch ist, von mir aus .. da will ich nix unterdrücken. Mich störts jetzt erstmal auch nicht, das immer dabei sein wollen zumindest nicht. Bin nur immer Schisser, dass da irgendeine Macke ausartet
@Farah64Ich weiß nicht worauf du hinaus willst wegen Wohnung als Rückzugsort? In der Wohnung passiert nix bei uns. Training prinzipiell nur draußen. Weil eben drin sein heißt: Ruhe.
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Ah, sorry, ich dachte du übst Leckerli werfen drinnen. Aber ich finde diese Übungen zur Impulskontrolle auch für draußen nicht toll.
Guck doch mal bei Terrieristen hier im Forum.
Ein Terrier latscht nicht mit, weil er nicht alleine sein kann. Der will einfach nur dabei sein und gucken, was passiert.
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Ich finde diese Übungen zur Impulskontrolle gut. Habe ich mit Oliv auch gemacht und finde ich persönlich wichtig.
Ansonsten stimme ich terriers4me zu. Sie ist ja noch jung, vieles wird sich noch ändern, vor allem nach den Läufigkeiten (war hier so).
Meine beiden sind auch immer die ersten an der Tür, tun lautstark alles kund was sich so direkt am Haus tut (ist auch von mir so gewollt) und stecken ihre Nasen überall rein.
Beide können ganz hervorragend allein bleiben, schlafen und ruhen viel und wirken auf mich sehr ausgeglichen.
Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen was ich genau vom Hund möchte (hat ja jeder seine Vorstellungen) und das dann konsequent trainieren. Nicht so viel ausprobieren und nur Sachen trainieren, die Dir wirklich wichtig sind und die Du brauchst. Dann ist man konsequent und dann wird das auch klappen im Laufe der Zeit.
Dieses "ja, aber der Hund muss doch..."...nee, der Hund muss das was Dir wichtig und sinnvoll erscheint. Nicht mehr und nicht weniger.
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Entspann dich, um so mehr wird es der Hund auch tun. Ihr müßt da doch keine Lehrpläne erfüllen, und, wie jetzt mehrfach gesagt: Dabeisein ist für einen Terrier einfach alles, mehr als für viele andere Hundetypen. Da kommt zwar mit zunehmender Sicherheit des Hundes mehr Ruhe rein, aber einem gewissen Maß wird er das immer beibehalten. Die sind einfach so.
Könnte es übrigens sein, dass deine Hündin kurz vor der ersten Läufigkeit steht? Das macht oft nochmal unsicherer und anhänglicher, aber danach kommt normalerweise ein deutlicher Entwicklungssprung.
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