Bakterien: Clostridien usw.

  • Es kam raus, dass sie Clostridien hat sowie andere Darm Bakterien.

    Ich finde das Kotprofil völlig unauffällig.

    Die hohe Konzentration nachgewiesener Clostridien (> 1Mio/g) muss man jetzt auch nicht als pathologisch ansehen. Der Befund ist negativ. Die anderen Keimbelastungen sind auch gering.

    Clostridien führen im Darm häufig zu einer Dysbakterie, also zu einem Ungleichgewicht von "guten" und "schlechten" Bakterien. Der Hund hat dann eher heftige Blähungen als Durchfall. Nach deinem Befund ist aber alles ok.


    Bei älteren Hunden kommt es häufig zu Durchfall, wenn die Verdauungsorgane in ihrer Aktivität eingeschränkt sind. Es ist unter Umständen sinnvoll, auf leicht verdauliche "Senioren-Kost" umzustellen.

    Bleibt der Durchfall würde ich mal eine B12 Bestimmung machen lassen. Bei einem Mangel, der gar nicht mal so selten vorkommt, gerät die komplette Verdauung aus dem Ruder. Da kann man füttern, was man will.

  • Ohne Expertin zu sein, es gibt verschiedene Arten von Clostridien, pathogene und nicht pathogene. Über eine spezielle Untersuchung (EIA - Enzymimmunoassay) hat man versucht, die Toxine von zwei pathogenen Arten - C. perfringens und C. difficile - nachzuweisen, diese Tests waren negativ. Insgesamt war die Zahl an Clostridien (normale Darmbakterien) wohl erhöht.


    Dazu wurden auch saccharolytische, also Kohlenydrat abbauende, Bakterien nachgewiesen. Vielleicht kommt daher die Enpfehlung, kohlenhydratarm zu ernähren? (Da gibt es übrigens auch ein Clostridium, C. butyricum.)

  • Hallo an Alle,


    Lieben Dank! Ihr macht mir wieder Hoffnung! Vielen Dank für Eure tolle Hilfe


    Mit dem Vitamin B12 halte ich mir im Hinterkopf!!!


    Meint ihr, es wäre sinnvoll, mal eine Darmaufbaukur zu machen? Oder eher nicht bei dem Befund?


    Wegen der Seniorenkost schaue ich auch mal!

  • Meint ihr, es wäre sinnvoll, mal eine Darmaufbaukur zu machen? Oder eher nicht bei dem Befund?

    Clostridien gehören ja eigentlich zur Mikrobengemeinschaft im Darm dazu. Normalerweise besteht da ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Bakterienstämmen und die Clostridien machen keinen Ärger.

    Erst wenn sich die sog. "guten" Bakterienstämme zurückziehen, gewinnen Clostridien "Oberhand" und es kommt zu einer Dysbakterie.


    Damit das nicht passiert, benötigen die "guten" Bakterien "Nahrung". Fehlt die, dann ist ihr "Lebesnraum" quasi gefährdet und sie können sich gegen Clostridien und Co. nicht mehr wehren. Mit der Zuführung von ein paar Laktobazillen ist es da nicht getan.


    Ich würde es auch mit dem RC Gastro Intestinal versuchen. Es enthält einen großen Anteil an unlöslichen Ballaststoffen und genau die braucht dein Hund jetzt, damit sich neue "gute" Bakterienstämme bilden können.

    Unlösliche Ballaststoffe befinden sich in Pflanzenfasern( Rübenschnitzeln), Flohsamen, aber auch in Oligofructose. Früher als ungesunder Füllstoff "beschimpft", aber eigentlich ein super "Bakterienfutter";)


    Bei mir gibs jetzt kein RC, dafür öfters harte Bio-Roggenbrötchen, Pumpernickel o.ä. zum Kauen und natürlich auch viel Gemüse bzw. Wurzeln von Löwenzahn und Brennnessel ( gibts zu kaufen:smile:).


    Auch wichtig: Die Erholungsphase im Darm kann ein paar Wochen dauern. Die Neubildung von Bakterienstämmen braucht Zeit.

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